09 Sep

Zwei Schwerverletzte nach Brand im St. Josef Krankenhaus Werden

Das St. Josef Krankenhaus Werden.

Schwer verletzt wurden in der Nacht zu Freitag zwei Patientinnen bei einem Brand in ihrem Patientenzimmer im Werdener St. Josef-Krankenhaus: Die zur Hilfe geholte Feuerwehr bemerkte in dem Zimmer in der vierten Etage, dass das Bett „in voller Ausdehnung“ brannte.

Noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr hatten die Pflegekräfte die beiden Bewohner aus dem brennenden Zimmer gerettet und versucht, mit mehreren Feuerlöschern gegen den Brand anzukämpfen. Zeitgleich wurde mit der Evakuierung der zwölf Patienten auf der betroffenen Station zu begonnen.

Die beiden schwer verletzten 76- und 98-jährigen Patientinnen wurden aus dem brennenden Zimmer innerhalb des Krankenhauses auf die Intensivstation verlegt. Keine weiteren Personen wurden verletzt. Die Patienten aus der aktuell nicht mehr nutzbaren Station konnten innerhalb des Krankenhauses verlegt werden.

Die Feuerwehr Essen lobt ausdrücklich das umsichtige und schnelle Verhalten der Pflegekräfte: „Durch die Rettung und die anschließende Laienbrandbekämpfung wurde eine Katastrophe verhindert.“

Die Feuerwehr Essen war mit zwei Löschzügen, zwei Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug, dem Leitenden Notarzt sowie der Freiwilligen Feuerwehr Essen-Werden für rund zwei Stunden im Einsatz. Die Brandursache ist noch unklar, die Polizei ermittelt.

22 Aug

Falscher Zebrastreifen auf der Heckstraße

Falscher Zebrastreifen auf der Heckstraße.
Foto: Polizei Essen

Nanu, mag sich da manch einer am vergangenen Freitag gewundert haben: Kommt ein neuer Zebrastreifen auf die Heckstraße? Doch nicht nur angesichts des alkoholisierten Zustands des Mannes, der gegen 13 Uhr damit begann, die weißen Streifen auf die Straße zu malen, kamen manchem Beobachter der Szenerie Zweifel, ob dies mit rechten Dingen zugehen mag: Einige riefen die Polizei – und diese stoppte den 48-Jährigen sogleich.
Und das war auch nötig: denn obwohl das vermeintliche Kunstwerk des Mannes noch nicht vollendet war, nutzten einige Kinder diesen falschen Zebrastreifen und wogen sich in Sicherheit. Heranfahrende Autos mussten stark abbremsen, um einen Zusammenstoß zu verhindern. Autos verteilten die frische Farbe weiter auf der Fahrbahn. Es kam glücklicherweise zu keinem Verkehrsunfall.
Der alkoholisierte 48-Jährige begründete seinen gefährlichen Mal-Drang damit, dass Kinder an dieser Stelle nicht gefahrlos über die Straße laufen könnten. Leider erreichte er hiermit genau das Gegenteil, so die Polizei.
Die hinzugerufene Feuerwehr versuchte vergeblich, falschen Zebrastreifen zu entfernen, weshalb noch das Tiefbauamt für die Reinigung hinzugezogen werden musste. Den Mann erwartet nun ein Strafverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Zudem wird geprüft, ob er für die Reinigungskosten aufkommen muss, berichtet die Polizei Essen.

05 Aug

Brehminsel in der kommenden Woche gesperrt

Der Zugang zur Brehminsel wird in der kommenden Woche gesperrt-

Die Brehminsel wird in der kommenden Woche gesperrt: Grund sind Arbeiten am Brehm-Rundweg, der durch das Hochwasser im vergangenen Jahr stark beschädigt wurde. Deshalb ist der Zugang voraussichtlich von Montag, 8., bis Freitag, 12. August gesperrt.

26 Mai

Hund „Lord“ stirbt an Giftköder

Vergeblich hat die Tierrettung Essen versucht, Lords Leben zu retten. Foto: Tierrettung Essen

Ein großer Schock für den Werdener Gastronom Piccinno Fausto: Sein geliebter Hund Lord wurde vergiftet. Der American Staffordshire Terrier hatte offenbar einen Giftköder geschluckt, den Unbekannte in der Nähe der Tennisanlage ausgelegt haben müssen, auf der Fausto sein Restaurant betreibt. Die Tierrettung Essen brachte den stark unterkühlten und unter Sauerstoffmangel leidenden Hund in die Tierklinik in Duisburg Asterlagen. Doch auch dort war es unmöglich, das Leben des achtjährigen Tiers zu retten: „Die Ärzte sagten, es war zu viel Gift in seinem Körper“, sagt Fausto, noch einen Tag später um Fassung rinnend. Indes warnt die Tierrettung: In letzter Zeit kam es vermehrt zu Fällen von ausgelegten Giftködern in Werden und Fischlaken. „In den vergangenen zwei Wochen gab es deswegen drei tote Hunde“, berichtet Stephan Witte, Leiter der Tierrettung Essen.

Witte macht aus seiner Wut auf die Menschen, die zu einer solchen Tat fähig sind, keinen Hehl. „Tierhasser sind das“, sagt er, „mit denen würde ich mich mal gerne ausführlich unterhalten.“ Auf perfide Weise provozieren die Täter den Tod der Tiere: Rattengift oder Nägel verstecken sie in Würstchen oder andere Leckereien, denen mancher Hund kaum widerstehen kann. Diese Giftköder legen und verstecken sie in Vorgärten oder in Bäumen und Gebüschen an Bürgersteigen.  „Meist finden die Hunde die Köder, bevor es Herrchen und Frauchen bemerken, und es ist zu spät“, betont Witte.

Auch Piccinno Fausto und seine Frau bekamen nichts davon mit, dass ihr Lord einen solchen tödlichen Köder gefressen hat. Viel deutet darauf hin, dass der Hund kein Zufallsopfer war: „Wir hatten an dem Tag bei uns im Restaurant eine große Feier, weshalb weder meine Frau noch ich außerhalb des Geländes mit ihm Gassi waren“, berichtet der Gastwirt. Der oder die Täter müssen die Giftköder also in der Umgebung des Tennisplatzes ausgelegt haben. Auch ist es nicht ausgeschlossen, dass es jemand war, den der Hund kannte: „Lord hatte eigentlich nie etwas von Fremden gefressen“, so Fausto. Dennoch: Am Abend brach der Hund plötzlich zusammen. Fausto rief sofort die Tierrettung Essen an: Diese stellte noch vor Ort fest, dass der Hund in akuter Lebensgefahr schwebte. Unverzüglich machten die Tierretter sich mit Lord im Rettungswagen auf den Weg in die Duisburger Klinik, versorgten ihn unterwegs mit Sauerstoff und Wärme, wodurch sie ihn ein wenig stabilisieren konnten. Dennoch: Schon während der Fahrt musste sich der Hund mehrmals übergeben.

Piccinno Fausto und Lord waren ein Herz und eine Seele.

In der Klinik konnten die Tieretter Lord noch lebend und teils ansprechbar dem Klinikpersonal übergeben. Doch nur zehn Minuten später brach er erneut zusammen. Nach weiteren fünf Minuten hörte sein Herz auf zu schlagen. Auch wenn es den Ärzten zunächst gelang, Lord zu reanimieren, verschlechterte sich sein Zustand immer mehr. Als Lord erneut wiederbelebt hätte werden müssen, entschied sich sein Frauchen zusammen mit den Ärzten schweren Herzens, ihn von seinen Qualen zu erlösen. Im Körper des Hundes fanden die Ärzte das Gift.

Stephan Witte mahnt Hundehalter in Werden Stadt und Land zur äußersten Vorsicht: „Hundehalter sollten ihre Hunde stets an die Leine führen – so wie es gesetzlich vorgeschrieben ist.“ Denn nur an ganz wenigen Orten in der Öffentlichkeit herrsche kein Leinenzwang. Zudem solle man seinen vierbeinigen Freund stets im Auge haben beim Gassigang: „Nicht aufs Handy schauen, sondern darauf achten, was der Hund macht, wohin er seine Schnauze steckt“, so Witte. Und: „Keinesfalls sollte man ihn in ein Gebüsch lassen!“

Für Hunde, die besonders gefährdet sind, etwa weil sie die Schnauze ständig auf dem Boden haben und alles Mögliche aufnehmen und fressen, gibt es einen speziellen Giftköder-Fressschutz : „Das sind Schutznetze, die es dem Hund erlauben, zu hecheln oder zu saufen, aber die verhindern, dass er etwas frisst, was er nicht fressen sollte“, so Witte. Solcherlei Giftköder-Schutznetze gibt es etwa in Tierhandlungen zu kaufen.

Doch wenn es so weit ist, dass man Giftköder im eigenen Garten findet, helfe im Zweifel nur wegziehen, warnt Witte. „Dann gibt es offenbar jemanden, der den Hund so sehr hasst, dass er ihn gezielt töten will.“

Wer Lord derart hassen konnte, dass er ihn vergiftet hat, kann sich Piccinno Fausto beim besten Willen nicht vorstellen: „Er war ein total lieber Hund“, sagt er. „Er war in Werden gut bekannt und auch beliebt.“ Er und seine Frau haben Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Doch selbst, wenn die Polizei den oder die Täter finden sollte, den Verlust wird das für Fausto und seine Frau kaum wettmachen: Mit Lord haben sie ein geliebtes Familienmitglied verloren.

09 Feb

Polizei erschießt aggressiven Hund

Einen aggressiven Hirtenhund musste die Polizei in Werden erschießen. (Symbolbild: pixabay.com)

Einen aggressiven Hund musste die Polizei am frühen Mittwochnachmittag erschießen. Der Hund hatte einen zwölfjährigen Jungen gebissen, wie die Mutter der Polizei mitteilte. Diese wurde gegen kurz vor 14 Uhr wegen eines großen freilaufenden Hundes gerufen, der im Bereich der Velberter Straße, nahe Kellerstraße, immer wieder über die Fahrbahn gelaufen sein und damit den Straßenverkehr gefährdet haben soll.
Auch die Hundehalterin meldete sich bei der Polizei und gab an, die Kontrolle über das Tier verloren zu haben.
Als ein Polizist den Hund – vermutlich ein Kangal, ein türkischer Hirtenhund – antraf, griff dieser auch den Beamten ein. Mit einem tödlichen Schuss konnte der Polizist den Angriff abwehren.