21 Dez

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 51/2023

Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern der „Werdener Nachrichten“ eine schöne und besinnliche Weihnachtszeit! 


Heckerschule lässt Tradition der Adventsfenster aufleben

Die Tradition der „Werdener Adventsfenster“, auch „Werden leuchtet“ genannt, fand zuletzt 2019 statt: 24 festlich dekorierte Fenster in und um die Altstadt luden täglich im Dezember bis Heiligabend ein, sich im Wechsel davor zu versammeln, um gemeinsam zu singen oder einer kleinen Darbietung beizuwohnen. Corona beendete auch diesen Brauch. Doch die Heckerschule hält ihn wieder aufrecht – auch wenn sie nun das einzige von eigentlich 24 Fenstern vor Heiligabend öffnete. 


Über ein halbes Jahrhundert in Werden – Franz Karl Löhr wird verabschiedet

Er hat immer noch ein Büro im St. Josef Krankenhaus, mit Blick auf die Basilika. Über ein halbes Jahrhundert wirkte Franz Karl Löhr in und für Werden, nämlich seit dem 1. Juli 1972. In dieser Zeit stellte er nicht nur das Katholische Krankenhaus auf völlig neue Füße, er war auch entscheidend an der Entwicklung einer ambulanten und später auch der stationären Hospizarbeit beteiligt. Nun wurde er im Christlichen Hospiz Werden verbschiedet. 


Nachfolge von Delikatessen Hüls steht fest – Inhaber freuen sich über Nachfolger

Veränderungen stehen an im Ladengeschäft Heckstraße 4. Anfang 2024 werden Stefanie und Patrick Jabs von der renommierten Kochschule „lecker werden“ das Feinkostgeschäft „Delikatessen Hüls“ im Herzen der Werdener Altstadt übernehmen. Der 64-jährige Jochen Hüls freut sich über die Nachfolger: „Wir sind froh, dass der Laden weiterhin in unserer Schiene läuft. Ich habe es immer gerne gemacht. Mit Berufung.“ Gattin Julia berichtet: „Wir hatten etliche Interessenten für eine Ladenübernahme. Aber das Konzept von Stefanie und Patrick Jabs ist einfach optimal und hat uns voll überzeugt. Sie werden unseren Geist weitertragen.“ 


Die Gewinner des Preisrätsels stehen fest!

Was soll ich mit allem Gold der Welt? Ich will nur’n bisschen Zeit mit dir.“ So dichtet die Hamburger Musikerin Haiyti in ihrem Lied „Gold“ – und da sich auch in unserem diesjährigen Weihnachtsrätsel alles um das wertvolle, gelbglänzende Metall gedreht hat, ist auch dieser aus dem Refrain stammende Textteil der passende Lösungssatz gewesen. Wer ihn herausbekommen hat, hat die Chance auf einen der schönen Preise, die die Werdener Geschäftswelt zur Verfügung gestellt hat. Die Gewinner stehen heute in den Werdener Nachrichten! 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: Verbringen Sie Weihnachten mit Ihren Liebsten – oder entfliehen Sie dem Trubel? 

15 Dez

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 50/2023

Knapp 300 Läufer hatten sich für den Crosslauf des WTB angemeldet. Nicht alle kamen, doch es waren reichlich Läufer am Start, die in den jeweiligen Altersgruppen starteten.
Ganz früh ging es für die Jüngsten über die Wiesen, den Sand des Beach Volleyballterrains entlang des hügeligen Parcours. Ehrenamtliche Helfer vermieden ein Verkehrschaos im Löwental schon bei der Einfahrt und berieten die ankommenden Pkws auf der Suche nach alternativen Parkmöglichkeiten. Ein Bericht über das sportliche Ereignis finden sie in der aktuellen Ausgabe auf Seite 7!


Kleine Geschenke erhalten den Bollerwagen-Umzug

Es braucht noch Spenden für Umsetzung der behördlichen Auflagen.

Drei Jahre ohne Präsenz und nun wieder: In den Tuchmacherstuben war bei den Freunden und Förderern des Werdener Bollerwagenumzugs die Stimmung fröhlich auch während der Jahresversammlung. Danach war klar: Auch wenn man nach dem Umzug nie „auf Null steht“, muss, um die Organisation für 2024 bezahlen zu können, noch sehr fleißig gesammelt und vor allem gespendet werden.

Doch zuvor gedachte man der Gastgeberin: Während Wolfgang Werk den Bestellblock auf den Tisch legt und sich aufs Zapfen und Verteilen der Sammelbestellungen konzentriert, wird des 85. Geburtstags von Wirtin Irmgard Werk tags zuvor gedacht. „Sie wird erst aufhören, wenn Schalke Meister wird oder sie in die Pfanne fällt.“ Das Paar ist schon 33 Jahre Mittelpunkt der Werdener Traditionskneipe. 

Die Freude und Förderer des Werdener Bollerwagenumzugs freuen sich über Spenden  auf dem Konto IBAN DE34 3605 0105 0001 6127 79 bei der Sparkasse Essen.


Der alljährliche Adventsbasar brachte nach Doris Korpiun 5.400 Euro für soziale Projekte. 

„Eingebunden in das Geschehen war eine Gruppe ukrainischer geflüchteter Frauen, für die das parallel stattfindende traditionelle Männercafé seine Spenden zur Verfügung stellen wollte. Mit vielen Ideen und ganz viel Tatkraft gliederten sich die Ukrainerinnen in das Geschehen ein, knüpften Kontakte und durften anschließend 2 700 Euro mit nach Hause nehmen.“ freuten sich die langjährigen Veranstalter.  Damit wollen die ukrainischen Frauen das Hilfswerk unterstützen, das dafür sorgt, dass die Soldaten an der Front mit dem Nötigsten versorgt werden.

Auch für das Serpaf-Projekt in Brasilien und die Butare Hilfe in Ruanda wurden 2 700 Euro zusammengetragen. „In Verbindung mit den Einnahmen aus dem Verkauf des Serpaf-Adventskalenders, den Frau Leise das 19. Mal für unser Projekt liebevoll zusammengestellt hatte, können wir die gute Arbeit vor Ort in Sete Lagoas auch in diesem Jahr wieder wirkungsvoll unterstützen.“ freut sich Doris Korpiun.

Durchaus etwas aufgeregt sieht die Zukunft aus: Am 12. Mai 2024 wird in einem Festgottesdienst das 25-jährige Bestehen der Partnerschaft mit Serpaf gefeiert. 


Wie schafft man neue Kitaplätze und woher nimmt man die Erzieher?

Die grüne Vorstandssprecherin Inga Sponheuer ist selbst junge Mutter und bekam die Not am eigenen Leibe zu spüren: „Wir haben zehn Absagen erhalten. Da habe ich Puls gekriegt. Letztlich haben wir aber einen Kita-Platz bekommen für unser Kind.“ Da lag ein Diskussionsabend über den Stand der Ausbaubemühungen im Kitabereich auf der Hand. Die Veranstaltung der Grünen im Familiencafé „Löffelöhrchen“ sei auch von der skurrilen Situation der Heidhauserin Rebecca Lang angeregt worden, die nicht als Erzieherin arbeiten konnte, weil sie keinen Betreuungsplatz für ihre zweijährige Tochter fand. 

Der Grüne Ratsherr Silas Haake ist kinderpolitischer Sprecher seiner Fraktion und lobte die Anstrengungen der Stadt: „Seit 2011 wurden in Essen rund 7500 neue Kitaplätze geschaffen. Aber mit den noch fehlenden 1000 tun wir uns echt schwer.“ Jugendamtschef Carsten Bluhm versuchte zu erklären, warum das so kompliziert sei mit zusätzlichen Plätzen: „Wir haben die Stadtteile regelrecht gescannt und Klinken geputzt für unsere städtischen Kitas.“ Aber viel zu oft seien nirgends geeignete Flächen zu finden. Selbst Vater und gelernter Erzieher, stellte Bluhm klar: „Ich werde hier nichts schönreden. Es ist eine Katastrophe, wenn man für seine Kinder keine Betreuung hat. Es sind Kraftanstrengungen nötig, aber die Optionen sind überschaubar.“  Inga Sponheuer wiederum schlug einen großen Bogen: „In Deutschland fehlen 430 000 Plätze. Hinter diesen Zahlen stehen Menschen.“ 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: Der Bollerwagenumzug braucht ein Spendenpolster, um am Tulpensonntag durch die Altstadt zu ziehen. Haben Sie ein Herz für Jecken und diese Tradition und würden Sie dies unterstützen?

07 Dez

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 49/2023

Adventsbasar im Haus Fuhr kommt Hilfsprojekten zugute

„Ein fantastisches Ergebnis“, freut sich Doris Korpuin vom ökumenischen Arbeitskreis Serpaf Essen-Werden: Je 2700 Euro haben die Einnahmen aus dem Ökumenischen Adventsbasar im Haus Fuhr am vergangenen Wochenende eingebracht. So wurden nicht nur die klassischen Basarprojekte, Serpaf in Brasilien und Butare in Ruanda, bedacht: Der Männerkreis hatte zudem beschlossen, den Spendenerlös des Cafés am Samstag der Ukrainegruppe der Initiative „Werden hilft“ zur Verfügung zu stellen. 


Glückliche Besucher und klingelnde Kassen beim 42. Weihnachtsmarkt in Werden

„Das war eine Granate!“ So resümiert Peter Allmang, der frühere Vorsitzende des Werdener Werberings, den 42. Weihnachtsmarkt. Aus organisatorischen Gründen hat noch einmal der alte Vorstand den Budenzauber am ersten Adventswochenende auf die Beine gestellt, obwohl im Herbst ein neuer Vorstand gewählt worden ist. Gemessen an dem Besucherandrang und die Rückmeldungen der Markthändler und Kaufmannschaft vor Ort, zeigt sich Allmang mehr als zufrieden: „Besser kann man sich nicht verabschieden.“ Zudem hat sich die Kasse des Werberings bestens erholt, betont er. 


Veränderung in der Buchhandlung Schmitz – Dennis Hasemann übernimmt die Geschäftsführung

„Die Kunden werden davon nichts merken“, so Dennis Hasemann, „und die Mitarbeiter auch nicht.“ Dennoch: Im Hintergrund der Buchhandlung Schmitz bahnen sich große Veränderungen an. Denn Hasemann, bislang den Angestellten als Kollegen und den Kunden als freundliches Gesicht hinterm Tresen bekannt, wird die Geschäftsführung der Altstadt-Buchhandlung zum Jahreswechsel übernehmen. „Ich gehe aber nicht in den Ruhestand“, stellt Thomas Schmitz fest, der hier seit 35 Jahren schon die Geschicke lenkt. „Dafür habe ich zu viele Ideen im Kopf.“ 


Spannende Einblicke in die Geschichte – Hexenprozesse in Werden

Das Mittelalter war eine dunkle Zeit: Nicht zuletzt auch, weil vor allem Frauen, aber auch Männer und Kinder, fürchten mussten, der Hexerei bezichtigt zu werden – mit oft tödlichen Folgen. In Werden war dies nicht anders: „Der erste im Ruhrgebiet bekannte Hexenprozess fand 1488 in Werden statt“, berichtet Claudia Kauertz. Für den 21. Band der Reihe „Geschichten aus der Werdener Geschichte“ hat die Leiterin des Essener Stadtarchivs dieses düstere Kapitel Heimatgeschichte aus einer bislang noch nicht erzählten Perspektive betrachtet: „Ich habe versucht, den Hexenprozess in die damalige Rechts- und Verfassungsordnung einzuordnen.“ Denn damalige Gerichtsprozesse unterschieden sich immens von den heutigen. 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: 
Wo kaufen Sie Ihre Weihnachtsgeschenke? 

30 Nov

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 48/2023

Hoch die Tassen! – Der Weihnachtsmarkt ist eröffnet

Die Werdener Jürgen, Ulla und Renata freuten sich gestern Nachmittag über die Eröffnung „ihres“ Weihnachtsmarkts. „Urgemütlich“, lautet ihr Urteil. Das gesamte Wochenende kann man an 29 Ständen bummeln: Freitag, 17 bis 22 Uhr, Samstag, 11 bis 22 Uhr und Sonntag 11 bis 20 Uhr. Der Sonntag ist zudem von 13 bis 18 Uhr verkaufsoffen


Pläne für den Standort der alten Post: Supermarkt und Wohnungen

„Ich freue mich über die Planung – und mit mir viele Werdener“, stellt der Werdener CDU-Bezirksvertreter Herbert Schermuly fest. „Viele vermissen Aldi in der Altstadt.“ Stephan Scholz vom Büro Kirchner Architekten erntet viel Zustimmung, als er die Pläne für das Gebäude, das die Alte Post an der Hufergasse ersetzen soll, in der Sitzung der Bezirksvertretung vorstellt. Aber nicht nur, dass ein Nahversorger dort einziehen soll, befürworten die Vorort-Politiker: Auch die 25 bis 32 Wohnungen, die im Herzen Werdens über dem Supermarkt entstehen sollen, finden Gefallen: „Wer dort wohnt, kann vielleicht auch aufs Auto verzichten“, so Schermuly. 


Gedenktafel soll an jüdisches Leben erinnern

Einst lebte in Werden eine kleine, aber rege jüdische Gemeinde. Die Naziherrschaft beendete dieses Kapitel jäh. Heute erinnert kaum etwas in Werden an diese Menschen, kritisiert Ludger Hicking-Göbels, stellvertretender Bezirksbürgermeister und Fraktionsvorsitzender der Grünen. Daher hat seine Fraktion einen Antrag gestellt: die Verwaltung soll prüfen, welcher Ort als Erinnerungsort geeignet sei. 


Der Weihnachtsbaum wird erleuchtet

Erwartend standen die Erwachsenen am Weihnachtsbaum vor dem Heidhauser Rathaus, und erwartungsvoll blickten die Kinder auf den sechs Meter hohen Tannenbaum, um den an diesem Abend die Dämmerung nur langsam herumschlich. Aber, das wussten „die großen und kleinen Weihnachtsbaumfans“, die Martina Schürmann, Vorsitzende des Werdener Bürger- und Heimatvereins, begrüßte: Bald würde er unter seinen vielen Lampen erstrahlen. 


Vorbereitungen für das finale Weihnachtskonzert der Werdener Sangesfreunde

„Sing for Joy“ stimmten die sonoren Sänger auf den Handstreich des Chorleiters Norbert Bunse an – „Singe vor Freude“. Dabei schwingt bei den Proben im Fischlaker Gemeindesaal von Christi Himmelfahrt bei manchem sicher eine gute Prise Wehmut mit, denn es ist das letzte Weihnachtskonzert für das die „Werdener Sangesfreunde“ gerade proben und das am Samstag, 16. Dezember, 17 Uhr, in der Evangelischen Kirche Werden erklingen soll. Denn der Männerchor steht vor seiner Auflösung. 


Verabschiedung vom Chefkoch sorgt für Wehmut

Die Jahreshauptversammlung des SC Werden-Heidhausen hätte in wenigen Minuten beendet sein können. Denn nicht nur sportlich läuft es weitgehend erfreulich, der Verein ist auch finanziell gesund und gestärkt aus der Pandemie herausgekommen. Doch eine Personalie sorgte für Gänsehautmomente und feuchte Augen. Unter stehenden Ovationen verabschiedete sich „Chefkoch“ Hans-Jürgen Koch vom Posten des Ersten Vorsitzenden. 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: 
Braucht die Werdener Altstadt ein neues Parkhaus? 

23 Nov

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 47/2023

Es geht ein Licht auf in der Altstadt – der 42. Weihnachtsmarkt steht vor der Eröffnung

Die Weihnachtsbeleuchtung in der Altstadt hat der neue Vorstand des Werdener Werberings am Samstagabend offiziell eingeschaltet. Nun arbeiten die Verantwortlichen fleißig an der Umsetzung des 42. Werdener Weihnachtsmarkts, der kommenden Donnerstag, 30. November, 17 Uhr, offiziell eröffnet. 


Verschönerung der Altstadt – Patenschaften, Spenden und Fördermittel sind auch zukünftig der Weg

Wie geht es weiter mit den 14 großen Blumenkübeln des Werdener Bürger- und Heimatvereins (WBHV) in der Altstadt? Nur mit Hilfe privater Patenschaften auf Spendenbasis konnten sie in diesem Jahr von professioneller Hand jahreszeitlich bepflanzt werden. Diesen Weg will man weiterverfolgen und zusätzlich Fördermittel akquirieren, beschloss der Verein auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im Haus Fuhr am Dienstagabend. Auch auf die Geschäftswelt wolle man zugehen, so die Vorsitzende Martina Schürmann


Es ist nie zu spät – Christoph von Drachenfels erfüllt sich seinen musikalischen Traum

Christoph von Drachenfels überrascht: Der Werdener Jurist mit einer eigenen Kanzlei komponierte und arrangierte während der Corona-Zeit ein ganzes Oeuvre von Songs. Dieses begann er in diesem Jahr nach und nach auf alle gängigen Musikplattformen zu veröffentlichen. Die Geschichte ist ermutigend: Es geht darum, dass es nie zu spät ist, sich seinen Jugendtraum zu erfüllen. 


Vortrag zu Trost und Selbstmitgefühl in St. Kamillus

Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschland, Kfd, in Werden lud die Theologin und Psychologin Maria Henn ein, zu den Themen Trost und Selbstmitgefühl zu referieren. Im Pfarrsaal von St. Kamillus stärkten sich die Frauen nach dem Gottesdienst zunächst mit selbst gebackenem Blechkuchen aus dem Hause Lach. Dann, passend zum Monat November, und schon vor 18 Monaten geplant, wusste Maria Henn spannendes zu berichten. 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: 
Am ersten Adventswochenende lockt wieder der Weihnachtsmarkt in die Altstadt. Besuchen Sie den Budenzauber? 


Das große Weihnachtspreisrätsel der Werdener Nachrichten

Zuguterletzt: Das Werdener Weihnachtspreisrätsel hat angefangen. Machen Sie mit! Hier geht es zur Anmeldung: