30 Mrz

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 13/2017

Am Sonntag lockt der Stoff und Tuchmarkt wieder Tausende nach Werden. Doch die Einzelhändler haben diesmal das Nachsehen: Eine Klage von Verdi hat den an dem Termin geplanten verkaufsoffenen Sonntag gekippt. Doch die Werdener Kaufleute wollen nicht kleinlaut beigeben, sondern planen am Sonntag eine Protestaktion: Wie diese aussieht, steht morgen in den Werdener Nachrichten.

Außerdem: Gegen die geplanten Aussichtsichtsplattformen auf der Brehminsel hat sich der Beirat der Unteren Landschaftsbehörde ausgesprochen. Verwaltung und Politik hoffen dennoch, ihre Pläne umsetzen zu können und damit die Brehminsel noch ein Stück attraktiver zu machen. Und was meinen Sie:

Soll die Brehminsel Aussichtsplattformen bekommen?

Zudem waren wir eine halbe Stunde bei den Chorproben in der Jona-Gemeinde zu Gast und haben bei der Einweihung des neuen Bewegungsparks im Löwental mitgefeiert.

5 Gedanken zu „Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 13/2017

  1. „Tunnellösung“ ist wie „Brexit“…

    … denn neimand weiß, was damit eigentlich gemeint ist!

    Die Befürworter haben eine Lösung des Verkehrsproblems vorgelegt, die die Bezeichnung „Konzept“ verdient, die aber Schwächen aufweist. So wird z.B. die Stickoxidbelastung in der Abteistraße weiter über dem Grenzwert bleiben.
    Die Gegner ihrerseits haben auf kritische Punkte aufmerksam gemacht, aber ein durchdachtes und plausibles Alternativkonzept nicht entwickelt. Insgesamt ist die Situation verfahren und wird durch die beabsichtigte Beschlussfassung des Rates im Mai nicht besser, weil einige Gegner danach eine Klage gegen den Beschluß anstrengen wollen.
    Es droht daher eine Blockade der Umsetzung des Beschlusses und natürlich muß Gegnern und Befürwortern bewußt sein, dass das Ergebnis des juristischen Verfahrens vollkommen offen ist. Einer Seite droht quasi der Totalverlust.

    Liebe Gegner und Befürworter,
    seid vernünftig, handelt endlich wie erwachsene Menschen, vergeßt Eure persönlichen Animositäten und den Zank der vergangenen Jahre und versucht, gemeinsam einen Kompromiss zu finden, der weiteren Schaden von Werden abhält.

    • Hallo Herr Hagemeyer, als aktives und verantwortliches Mitglied des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) halte ich ein Verkehrskonzept für dringend erforderlich. Die vorliegende Version ist aber verbesserungsbedürftig. Von den Kritikern zu verlangen, ein Alternativkonzept vorzulegen, ist aber stark überzogen; denn woher sollen die Kritiker die Mittel nehmen, die dazu erforderlich sind? Das ist nur möglich, wenn auch wie bei Stuttgart 21 geschehen, den Kritikern die Kosten für einen Gutachter zugestanden werden.
      Der VCD ist darüber hinaus der Meinung, dass das Verkehrskonzept eine Aktualisierung des noch gültigen Bebauungsplans erfordert, da sonst der zu erwartende Ratsbeschluss nicht mit dem geltenden Recht vereinbar ist. Er hat daher seine Bedenken aufgelistet und diese Liste dem Rechtsamt und dem Oberbürgermeister zugestellt. Als Antwort kam nur die Mitteilung, dass das zuständige Amt den Sachverhalt erneut geprüft habe und man keinen Bebauungsplan brauche. Eine Begründung erfolgte nicht. Der VCD hält das für unzureichend.

      • Hallo Herr Jörgens,

        Basis eines Gespräches könnte z.B. die Definition der Bedingungen sein, die ein Verkehrskonzept erfüllen sollte. Dieses kann von jedem Beteiligten erwartet werden.

      • Hallo Herr Jörgens,

        wenn ich es richtig sehe, bestätigen Sie mich in allen Punkten. Insbesondere sehe ich als Nichtjurist die Konsequenz aus der vollkommen konträren Sichtweise über die Notwendigkeit eines Bebaungsplanes darin, dass nur entweder Befürworter oder Gegner richtig liegen können. Beide ahe gute Aussichten, den Rechtsstreit zu verlieren.
        Ich bleibe dabei, die Suche nach einem Gespräch ist allemal besser als der Weg, der jetzt beschritten wird.

  2. Danke, Herr Plassmann,
    wäre das nicht eine tolle und zukunftsorientierte Sache, für Alle gleichermaßen ein Gewinn, für die hier Wohnenden, für den Einzelhandel, für alle Besucher, für die Radfahrer und Fußgänger, für die Einhaltung der gesetzeswidrigen Schadstoffe und der Lärmentwicklung, für die Benutzbarkeit des neuen „Werdener Marktes“, wenn der „Waddische Monatsanfangshumor“ Realität würde?
    … und die EU hätte keinen Grund, in Werden abzukassieren!

Kommentare sind geschlossen.