27 Okt

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 43/2016

Im Zuge des Verkehrskonzepts Werden soll auch der Marktplatz umgestaltet werden – und die Bürger sollen bei den Planungen dazu mit an den Tisch geholt werden. Der Arbeitskreis aus allen Parteien, der Werbegemeinschaft und dem Heimat- und Bürgerverein, der das Verkehrskonzept ins Rollen gebracht hat, hofft, dass sich auch die Gegner des Konzepts mit an den Tisch setzen, um konstruktive Kritik mit einzubringen, anstatt die Blockadehaltung aufrecht zu erhalten.

Passend dazu unsere Frage der Woche: 

Außerdem: Sich ständig ändernde Regelungen im Asylrecht machen den Engagierten bei „Werden hilft“ das Leben schwer. Rechtsanwältin Nizaqete Bislimi gab eine Führung durchs Asyl-Dickicht.

Infos auf werdenhilft.de

Sechs Folkwang-Regiestudenten gaben bei einem Werkschau-Marathon einen beeindruckende Einblick in ihr Können. Und: Kein Grund für Freunde des SC Werden-Heidhausen: Der Abstand zum Tabellenersten wächst.

3 Gedanken zu „Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 43/2016

  1. Es ist nicht intelligent, die Abteistraße mit noch mehr Verkehr zu belasten. Es ist nicht intelligent, die Nebenstraßen von Werden-Mitte mit noch mehr Verkehr zu belasten. Es ist nicht intelligent, die Lärmkarte für die Abteistraße und dem „Neuen Markt“ (der keiner ist) zu ignorieren. Es ist nicht intelligent, einen neuen Hot Spot (Abteistr.) billigend in Kauf zu nehmen, um einen anderen (Brückstr.) zu entschärfen, obgleich erwiesenermaßen durch die Verjüngung der Fahrzeugflotte dieses gesetzeswidrige Problem gem. Gutachten sich 2020 von selbst erledigen kann.
    Es ist nicht intelligent, eher gefährlich, die Busbucht abzuschaffen. Es ist im besonderen nicht intelligent, den Durchfahrtverkehr bis auf 2,50 m (jetzt ca. 4,90 m) an die Häuserreihe Abteistraße heranzuführen und zu behaupten, dass der nähere Verkehr verkaufsfördernd sich auswirken kann. Dafür gibt es andere Beschreibungen! Ob es intelligent ist anzunehmen, dass diese Verkehrsverlagerung 50 Jahre funktionieren wird, mag ich nicht beurteilen.
    Intelligent und vorausschauend wäre gewesen, wenn sich Stadtverwaltung und Kommunalpolitik für eine zukunftsorientierte Umgehung/Tunnel o.ä. engagiert und Bedarf bei den Dobrinth-Milliarden angemeldet hätte.

  2. Das hat nun wirklich nichts mit Blockadehaltung zu tun, wenn man viele Risiken und Probleme bei dem Konzept sieht, die starke Auswirkungen auf Anwohner und auch Geschäfte haben. Die Kritik wird ja völlig ignoriert. Bei einem so gravierenden Verkehrskonzept mit großen Folgen für Anwohner gibt es keine vernünftige Bürgerbeteiligung. Die Informationsveranstaltung am 30.11. kann nur ein schlechter Scherz sein, wenn es ausschließlich um beim „Feinschliff mitwirken dürfen“ ( Bezirksoberbürgermeister Dr. Bonmann) und die Platzgestaltung Werdener Markt geht. Wieso wurde ein Bürgerentscheid durch die Politik abgelehnt? Es kann nicht sein, dass die Bezirksvertretung und der Rat dieses Konzept „ohne Rücksicht auf Verluste“ durchsetzen wollen ohne jegliche Optimierungsversuche. Dieses Konzept ist in dieser Form jedenfalls zu stoppen.

  3. Das Zitat am Anfang des Leitartikels über das Verkehrskonzept hat mich sehr betroffen gemacht: Die Kritiker mit Donald Trump auf eine Stufe zu stellen ist für einen führenden Lokalpolitiker disqualifizierend. Hier herrscht akuter Nachschulungsbedarf in Sachen demokratischer Streitkultur. Gewählte Volksvertreter sind in einer Demokratie zweifellos legitimiert, sich für oder gegen eine Sache einzusetzen. Sie sind aber mit ihrer Wahl nicht automatisch in allen Dingen sachkompetent. Viele Kritiker des Konzepts haben sich sehr intensiv mit Details des Konzepts auseinandergesetzt und deren Durchführbarkeit oder ihren Sinn in Frage gestellt. Das ist legitim und verdient, dass sich Politik und Verwaltung damit auseinandersetzen. Auch finde ich die Unterteilung in Befürworter und Gegner in dieser komplexen Situation zu einfach. Ich persönlich zähle mich zu den Kritikern einiger Hauptpunkte des Konzepts, lehne es aber nicht vollständig ab. Mich mit Herrn Trump zu vergleichen kommt für mich einer persönlichen Beleidigung gleich. Aber damit kann ich leben; es gibt in Essen auch Politiker, mit denen ich mich sachlich auseinandersetzen kann.

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