27 Jun

Nun doch nicht so Katholisch? Kliniken Süd mit Klinikum?

Die Zukunft des Katholischen Krankenhauses scheint nun in eine andere Richtung zu gehen: Klinikum Essen. Das hätte man schon lange haben können und eleganter, da das ja ohnehin ein Partner des Evangelischen Hauses war und ist.

Alle Bemühungen, St. Josef Werden in Werdener Hand und oekumenisch zu behalten, waren aber gescheitert. Einst wollten die Evangelischen nicht, als die Katholischen Kliniken Ruhrhalbinsel (Kupferdreh) ins Boot wollten, die unter anderem ja auch das Kamillushaus aufgenommen haben und sich die Indischen Schwestern mit Werden teilen.

Dann war es auf einmal Bischof, der das katholische Haus mit der Deckungslücke auffing (die Gemeinde hätte das nicht gekonnt), aber aus religionspolitischen Gründen war dann nicht mehr eine oekumenische Lösung möglich. Doch die neue Bistums-Gesellschaft Kosmas und Damian konnte offenbar das angeschlagene Werdener Boot nicht in einen katholischen Hafen bringen. Man spricht von Verlusten bisher von 5 Millionen. Besonders die Gynäkologie laufe schlecht und die gemeinsamen OPs mit dem Evangelischen Haus seien zu wenig ausgelastet.

Nun wird morgen von Vertretern des Klinikums und Kosmas & Damian die Zukunft des Hauses erläutert. Man darf hoffen, dass es nun ein sicherer, wenn auch vielleicht nicht konfessioneller Hafen wird. Doch es bewahrheitet sich, was Aufsichtsrat Prof. Streffer immer gesagt hatte: Hätte man das mal den Werdenern früh genug überlassen, dass sie selber mit den Kliniken kooperieren. Man hätte ein geeintes Oekumenisches Haus behalten mit einem starken Partner.