13 Jul

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 28/2023

Mariengymnasium informierte im Pride-Monat Juni über Gender

53 Jahre alt ist die Geschichte der Pride Parade, die gegen die willkürlichen Verhaftungen der New Yorker Polizei im „Stonewall Inn“ protestierten. Dort trafen sich Menschen, die ihr Geschlecht nicht auf das biologische und sozial Vorgegebene reduziert leben. Daraus entstand der Pride Monat, in dem immer noch nicht nur für die Anerkennung, sondern für Selbstverständlichkeit und Freude des Lebens eingestanden wird. Im Mariengymnasium rannten Schüler mit der Idee, Prideflagge im Foyer aufzuhängen, offene Türen ein.
Das berichtet Schulseelsorger Gregor Lauenburger. Im Gespräch mit der Heimatzeitung nahmen sich auch Philipp Lauenburger und Lau Jacob in den Ferien Zeit, die Flaggen in der Schule und ihren Hintergrund vorzustellen.


Wohnmobil geklaut – Ausflugsparkplatz Haus Scheppen

Am Donnerstagnachmittag entwendeten Unbekannte das Wohnmobil eines 66-jährigen Bielefelders von einem Ausflugsparkplatz am „Haus Scheppen“. Die Polizei sucht mit Fotos des Wohnmobils nach Hinweisen aus der Bevölkerung und gibt Tipps zum Schutz von geparkten Fahrzeugen.

Am Donnerstag gegen 19.15 Uhr meldete sich der Eigentümer eines Wohnmobils bei der Leitstelle der Polizei Essen und den Diebstahl des Fahrzeugs. Dieses hatte er gegen 15 Uhr am Parkplatz P1 am Hardenbergufer / Pörtingsiepen in unmittelbarer Nähe zum Ausflugsziel „Haus Scheppen“ geparkt. Als er gegen 19 Uhr zum Parkplatz zurückkam, stellte er den Diebstahl des Wohnmobils fest. Am Heck befanden sich zudem zwei E-Bikes auf einem Fahrradträger. Der Gesamtschaden wird auf einen mittleren fünfstelligen Betrag geschätzt. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen blieben bisher ohne Erfolg.


Mit dem Schrecken davongekommen – Hubschrauber kreiste über Werden

Am Freitagabend und am Sonntagnachmittag kreiste der Hubschreiber der Polizei über der Gustav-Heinemann-Brücke. In beiden Fällen wurde eine vermisste Person gesucht, die möglicherweise im Wasser sei. Am Sonntag beteiligte sich auch die Feuerwehr mit großem Aufgebot. In beiden Fällen wurde die gesuchte Person wohlbehalten aufgefunden. 

Auch die befürchtete Gewitter-Wetterlage am Sonntag verschonte Werden vor größeren Schäden. Ein kurzes, aber heftiges Gewitter mit starken Windböen zog am Nachmittag über Essen. Um 16.35 Uhr gingen die ersten Meldungen über einen umgestürzten Baum und vollgelaufene Keller über den Notruf 112 bei der Feuerwehr Essen ein. Im Minutentakt liefen unzählige weitere Notrufe ein, sodass umgehend alle zwölf Abfrageplätze in der Leitstelle besetzt wurden.


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: Wie erleben Sie derzeit die  Freizeit mit Grillverbot auf dem Brehm und beschränkt im Löwental?

02 Jun

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 23/2021

Baldeneysee-Ausflügler sorgen für volle Parkplätze und Ärger bei den Anliegern

„Entschuldigen Sie, wo geht es denn hier zum Baldeneyer See?“ Die nicht ganz richtig gewählte Bezeichnung für das beliebte Naherholungsziel zeigt, dass die Dame, die gerade ihren Wagen am Straßenrand abgestellt hat, wohl nicht von hier ist. Aus Recklinghausen ist sie mit ihrer Familie angereist, wie ein Blick aufs Nummernschild zeigt. Dass der Parkplatz am Haus Scheppen gesperrt ist, wusste sie offenkundig nicht. Aber den Weg umsonst wollen sie auch nicht auf sich genommen haben: Von hier bis zum beliebten Treffpunkt am Baldeneysee sind es zu Fuß von hier aus ja nur 15 Minuten, und der strahlende Sonnenschein lädt zu einem kleinem Spaziergang geradezu ein. Wie sie tun es etliche andere auch, wie die Stoßstange an Stoßstange geparkten Autos entlang der Maasstraße zeigen – sehr zum Ärger der Anlieger. 


Diskussion um Denkmalschutz für Haus Scheppen

Um das altehrwürdige Gebäude am Fischlaker Fuß des Baldeneysees gibt es aktuell noch mehr Diskussionen: „Der Haus Scheppen ist so etwas wie eine Visitenkarte für die Stadt.“ Ludger Hickings-Göbels findet aber, momentan ist das geschichtsträchtige Gebäude trotz seiner malerischen Lage in Fischlaken, direkt am Baldeneysee, eben keine Karte, die man gerne vorzeigt. Denn der Blick tausender Motorradfahrer, die hier jede Saison Station machen, fällt auf ein wenig glanzloses ruinöses Gemäuer, das von den ihm umgebenden Wassergräben und Wildbewuchs gezeichnet ist. „Warum schafft man es nicht, zumindest das Gewächs aus den Mauern zu entfernen?“, fragt der erste Bezirksbürgermeister-Stellvertreter und Grüne Fraktionsvorsitzende in der vergangenen Sitzung der Bezirksvertretung. Zu Besuch war Ina Hanemann, die seit April ihren Job als Leiterin der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Essen angetreten ist. Doch ihre Antworten, die sie zum Thema Denkmalschutz im Gepäck hatte, waren für die Stadtteilparlamentarier eher ernüchternd. 


Wie geht es weiter mit den Domstuben?

Um ein anderes Gebäude in Werden gibt es bereits seit Monaten anhaltende Diskussionen: Mit Argusaugen verfolgt die Werdener Öffentlichkeit, welche Entscheidung die katholische Ludgerus-Gemeinde als Eigentümerin der Domstuben fällen wird: Sanierung, Fassadenerhalt mit neuem Kern oder gar den kompletten Abriss? Das historische Ensemble zu bewahren, dafür hat sich in den letzten zwei Monaten neben zahlreichen Stimmen aus der Bürgerschaft auch der Werdener Bürger- und Heimatverein (WBH) als vehementer Fürsprecher hervorgetan. Dieser hat bei seinem Stammtisch nun über Gespräche mit der zuständigen Projektgruppe der Ludgerus-Pfarrei berichtet. Und die Werdener Nachrichten haben genau zugehört! 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: 
Sind die Sperrungen am Haus Scheppen und rund um den Baldeneysee sinnvoll? 


19 Mrz

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 12/2020

Corona bestimmt den Alltag in Werden

Corona bestimmt momentan das Geschehen in vielen Teilen der Erde – und auch in Werden bringen die Schutzmaßnahmen zur Eindämmung des Virus das öffentliche Leben gänzlich zum Erliegen – und zwar häppchenweise. Die Werdener Nachrichten berichten in ihrer aktuellen Ausgabe ausführlich, welche Auswirkungen die Gefahr in Werden Stadt und Land haben. 

Nicht jeder hält sich an die Allgemeinverfügungen und Erlasse: Trotz Verbots durch die Stadt Essen haben sich am Mittwoch beim besten Frühlingswetter etliche Biker am Haus Scheppen versammelt – darunter auch viele Ältere, die zur Risikogruppe gehören. Polizei und Ordnungsamt mussten einschreiten, das Areal räumen und die Zufahrtswege sperren. 
Nicht zuletzt leiden die Händler und Gastronomen vor Ort. In dieser Woche mussten sie ihre Läden schließen.

Auch Künstler stellt die neue Situation vor ungeahnte Herausforderungen – brechen ihnen damit doch beträchtliche Einnahmen weg. Wie sie mit der Situation umgehen, haben Betroffene den Werdener Nachrichten erzählt. 

Was soll ich tun, wenn ich den Verdacht habe, selbst betroffen zu sein? Finde ich vor Ort die richtige Behandlung? Darüber sprachen die Werdener Nachrichten mit den Krankenhäusern in Werden


Stimmen Sie ab bei unserer Frage der Woche: 
Weil viele Bürger die Mahnungen, zuhause zu bleiben, ignorieren, werden die Stimmen nach einer Ausgangssperre lauter. Wie sehen Sie das? 

11 Apr

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 15/2019

Für Lotte endete der Spaziergang durchs Neubaugebiet Grüne Harfe mit dem Tod: Die Labrador-Hündin vergiftete sich an Schneckenkorn. Offenbar hat sich der Hund von dem Ungeziefer-Vernichtungsmittel gefressen, das ungesichert auf einer wilden Müllkippe am Straßenrand lag. Die traurige Geschichte erzählen die Werdener Nachrichten in ihrer aktuellen Ausgabe.

Mehr Grund zur Freude – zumindest für Musikfans – bietet das Blick aufs Programm des Pfingst Open Airs: Mit den Punkern von Adam Angst und den Essener Gute-Laune-Garanten Bandas Sanderos ist Partylaune angesagt.

Mit Partylaune kennen sich aktuell auch Werdens Abiturienten aus: Den nahenden Schulabschluss feierten sie mit Mottowochen. Etwas zu heftig wurde am Regattaturm des Baldeneysees gefeiert: Müll, Lärm und auch Sachbeschädigungen haben für Unmut gesorgt.

Das Folkwang Musical 2019 „SPRING AWAKENING (Frühlings Erwachen)“

Grund zum Feiern haben auch die Musical-Studenten des vierten Folkwang-Jahrgangs: Mit „Spring Awakening“ feiert ihre Abschluss-Premiere am Samstag Premiere. Als Vorlage dient Frank Wedekind berühmtes Pubertäts-Drama „Frühlings Erwachen“ – warum das Ensemble den Stoff heute noch für Modern hält, verrät es  in den Werdener Nachrichten. 

Gefeiert haben auch Fans der motorisierten Zweiräder: Am Bikertreff Haus Scheppen wurde die offizielle Motorrad-Saison mit dröhnenden Motoren viel Musik und himmlischen Beistand eingeläutet – und Innenminster Reul schaute auch vorbei.

Stimmen Sie ab bei unserer Frage der Woche:
Müll und Lärm durch feiernde Abiturienten haben am Regattaturm am Baldeneysee für Unmut gesorgt. Sollte das Folgen haben?

14 Jun

Haus Scheppen für die Sportjugend

Es ist schon einiges eingefallen bei dem alten Landhaus, das erst 1933 ein Wasserschloss wurde, aber nie als solches gebaut worden war.

Es ist schon einiges eingefallen bei dem alten Landhaus, das erst 1933 ein Wasserschloss wurde, aber nie als solches gebaut worden war.

Ich könnte ja . . . aus den vergangenen drei Jahrzehnten plaudern, in denen große Pläne mit den Steinen des Haus Scheppen untergingen, aber das kommt erst später ganz kurz; und andererseits ist jeder Versuch lobenswert: Laut Meldung von Radio Essen entscheidet sich heute im Ratsausschuss womöglich, ob die Sportjugend Essen das Lokal in der Ruine des Haus Scheppen pachtet. Das Gartenlokal mit einem Raum im nahezu letzten noch verbliebenen Gebäudeteil, außer dem Segelclub, ist wieder verwaist. Heute im Jugendhilfeausschuss entscheidet sich, ob die Sportjugend Zuschüsse bekommt, um das Lokal anzumieten. Dort wäre dann der Kernpunkt eines Jugend- und Sportzentrums, von dem aus Boote verliehen und Kurs vergeben werden. Dafür gibt es einen Plan, der durchaus ehrgeizig klingt. Sogar der Verfall des Gebäudes soll damit gestoppt werden.Blogschepp3

Für das Gebäude-Viereck gab es in den vergangenen Jahren schon einige Pläne,vom Hotel bis zum Tagungszentrum. Da planten einst Karstadt und andere Schwergewichte. Doch nichts ließ sich umsetzen. Stattdessen fiel eine Mauer nach dem anderen; oder wurde sicherheitshalber umgeworfen. Man darf gespannt sein, ob es einen Plan gibt, der nicht nur der Stadtkasse pur auf der Tasche liegt. Der Anfang klingt doch jetzt etwas danach. Aber andererseits klingt das Vorhaben gut und naheliegend. Das könnte was werden.

Alte Pracht des Gebäuderechtecks

Alte Pracht des Gebäuderechtecks