27 Feb

Schweigen und zahlen — ÖPNV

Ein Fünfer für mehr ÖPNV

Ich könnte ja. . . sagen: Es ist ein Fehler, der Öffentliche Nahverkehr in Essen nicht versuchsweise kostenlos zu machen. Aber dazu habe ich wirklich zu wenig Ahnung. Die Umsetzbarkeit in den Mühlen der Politik und Verwaltung von Stadt, Land und Bund war womöglich unrealistisch. Aber ich sage: Schade. Nun scheint er vom Tisch, der kostenlose Nahverkehr in Essen als Versuch. Ich bin überwiegend Autofahrer und sicher kein Experte für den Nahverkehr. Aber, dass wir neue Wege zu einem besseren Öffentliche Nahverkehr finden müssen, ist doch offensichtlich. In Essen verwalten wir bewusst einen Mangel, wissen, dass er sehr unvollkommen ist, und haben kein Geld. Nichts anderes bedeutete der Ratsbeschluss, aus drei Möglichkeiten den zu wählen, bei dem der in der Vorlage so auch benannte schlechte Status Quo bewahrt wird. Ich wäre, selbst wenn ich vielleicht nicht umsteigen würde, aber bereit, eine Steuer-Abgabe für so einen Test zu leisten; damit es vorwärts geht beim ÖPNV.

Übrigens: Die Schlange heute um 8.40 Uhr am Berg hinauf nach Bredeney war besonders hoch. Klar, da stehen mangels Bahnen auch Busse drin, aber schon zwei Busse machen fast 100 Autos, oder?

Das Schweigen hören

Bemerkenswert fand ich in der heutigen Tageszeitung den Satz in dem Interview mit dem Frohnhauser Dietrich Garstka, der 1956 zum „Schweigenden Klassenzimmer“ gehört: „Jeder Aufschrei verhallt doch heutzutage. Wir schwiegen damals, und alle hörten zu.“ Der Film über eine Klasse, die sich dem DDR-Regime widersetzte, hat heute in der Lichtburg Premiere. Bericht morgen hier.