22 Mai

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 21/2020

Baumaßnahmen für die Gustav-Heinemann-Brücke beginnen 2022

Auf Nachfrage der Heimatzeitung informierte die Stadt Essen über den Stand der Brücke-Sanierung und den weiter geplanten Maßnahmen: „Durch die bautechnische Verstärkung der Gustav-Heinemann-Brücke soll vorbeugend das Tragverhalten verbessert und damit auch die Lebensdauer der Brücke verlängert werden. 
Ursprünglich war vorgesehen, Teilmaßnahmen der Brückenverstärkung vorzuziehen und im Zuge der Straßenbaumaßnahmen zum Verkehrskonzept Werden mit umzusetzen, damit nur einmal ein Eingriff in die Verkehrsführung auf der Brückenplatte erforderlich wird. 
Da das Verkehrskonzept Werden aber zurzeit nicht realisiert werden kann, sollen die notwendigen diversen Bauarbeiten an der Brücke nun zu einer Maßnahme zusammengefasst und in 2022 umgesetzt werden.“ 


Autofahrer missachten Fahrverbot: Tüschener Weg ist ein gefährliches Pflaster für Kröten

Ein gefährliches Pflaster für Kröten, Frösche und Molche ist der Tüschener Weg. Anwohner beklagen sich, dass während der Amphibienwanderungen zahlreiche der Tiere umkommen: Denn besonders Autofahrer kümmern sich nicht um das dortige Fahrverbot. Von über 500 Amphibien, die die Straße zwischen Februar und Mai überqueren, verlieren über 200 so ihr Leben – darunter besonders geschützte Tierarten wie die Erdkröte. Die Untere Landschaftsbehörde fordert nun, den Tüschener Weg während der Krötenwanderung zu sperren. In ihrer nächsten Sitzung am Dienstag, 26. Mai, 16 Uhr, im Ratssaal des Essener Rathaus, berät die Bezirksvertretung IX (Werden/Kettwig/Bredeney) über das Thema.


Die Fußball-Saison wird abgebrochen – Idee für ein virtuellen Geisterspiel

SC-Kicker nehmen ihren Trainingsbetrieb wieder auf und werben für ein virtuelles Geisterspiel. Die Fußballer werden die seit März ruhende Spielzeit 19/20 nicht wieder aufnehmen. Die Saison wird abgebrochen. Das entschied der Fußballverband Niederrhein nach dem eindeutigen Ergebnis einer Onlineabstimmung: Für einen Abbruch stimmten 93,01 Prozent der Vereine. Nun dürfen zwar in sämtlichen Ligen die Mannschaften aufsteigen, die auf den entsprechenden Aufstiegsplätzen stehen. Es wird aber keine Absteiger geben. 
Der SC Werden-Heidhausen nimmt an der pfiffigen Aktion „Geisterspieltickets“ teil. Hier können die Fans ihren Verein dabei unterstützen, durch die spielfreie Zeit zu kommen: Unter geisterspieltickets.de/sc-werden-heidhausen kann man Eintrittskarten für „SC Werden-Heidhausen gegen die Covid-19-Kickers im Sportpark Löwental“ lösen, virtuell ein Bierchen oder eine Stadionwurst zu sich nehmen. Der Erlös kommt dann weitgehend dem Verein zugute.


Stimmen Sie ab bei unserer Frage der Woche zum Krötenschutz: Regionale Bestandsrückgänge unter anderem bei Gras- und Moorfröschen zeichnen sich immer deutlicher ab, so der Naturschutzbund (Nabu) und vermutet sei die lange Dürre verantwortlich. Wie weit sollte der Schutz für Amphibien gehen?

Ein Gedanke zu „Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 21/2020

  1. Die Gustav-Heinemann-Brücke ist eine Spannbetonkonstruktion mit begrenzter Lebensdauer, die bei guter Wartung ca. 60 Jahre erreicht. M.W. wurde die Brücke ca. 1965 errichtet, im Zusammenhang mit dem Ausbau der B 224 zur 4-Spurigkeit von Bredeney aus.
    Die zusätzlichen Sanierungsmaßnahmen, resultierend aus dem Verkehrskonzept wurde gestoppt, weil das Gericht dies als einen rechtswidriger Vorgriff gewertet hat.
    Dass die Brücke saniert werden muss, ist unstrittig. Aber, und da beißt die Maus keinen Faden ab, in ca. 20 Jahren wird die Brücke selbst nach Aussage des Amtsleiters der Stadt Essen Ihr „Belastungsleben“ aushauchen. Jedenfalls für den Schwerlastverkehr.
    In 20 Jahren könnte die Stadt Essen eine Umgehungstrasse/Tunnel o.ä. gut gebrauchen, vielleicht mit neuer Brücke an einem anderen Standort, denn wie wir erfahren haben, sind neue Konstruktionen deutlich preiswerter als Sanierungsmaßnahmen.
    Somit könnte die Gustav-Heinemann-Brücke belastungsmäßig heruntergestuft werden und nur noch dem deutlich leichteren LKW-Lieferverkehr, den Ortsbussen, den Fahrradfahrern und den Fußgängern, Schüler/innen, Student/innen mit großzügigen breiten Geh- und separaten Fahrradwegen gewidmet werden. In der Brückenmitte wird das „grüne Werden“ eingeleitet.
    Werden-Mitte wird beschaulicher, ruhiger, gefahrloser und erlebbarer.
    Das wäre doch was!

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