02 Okt

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 40/2019

Essen will die Verkehrswende – und die soll auch im Süden spürbar sein: Der Rat lässt auf Antrag von CDU und SPD die Verwaltung prüfen, ob ein Radweg von Werden nach Essen möglich sei. Während Ulrich Beul, Ratsherr für Schuir, Fischlaken und Bredeney, diese Aussicht als „wichtigen Lückenschluss des Radwegenetzes“ lobt, kommt Kritik von Grünen und Linken: Denn gravierende Einschränkungen des Autoverkehrs will die Große Koalition ausschließen. 


Neubauvorhaben im Essener Süden

Auch wenn das Bürgerforum der Stadt Essen jüngst ergab, dass sich die Essener möglichst keine Neubebauung im Essener Süden wünschen – gerade das Werdener Land bleibt beliebtes Wohngebiet – auch für Neuankömmlinge. Das zeigen auch einige Neubauvorhaben, die Evelyn Meyer, Leiterin des städtischen Bauaufsichtsbezirks Süd, der Bezirksvertretung vorgestellt hat. Die Werdener Nachrichten waren dabei und sagen den Lesern, wo was gebaut werden soll. 


Der Baldeneysteig bekommt Zuwachs

Nach dem 26,7 Kilometer langen Wanderweg rund um den Baldeneysee, der zur Grünen Hauptstadt installiert wurde, soll Anfang kommenden Jahres ein neuer Wanderweg im Essener Süden eröffnen: „Kettwiger Panoramasteig“ soll er heißen und – trotz seines Namens – auch durch Werden und Heidhausen führen. 


Mundart in Werden

Net völl Kääls on Wechter sind em Waddischen on Wadden-Laund, em He-itzen, Hippen-Hamm on Feschlaken, de’t aule Platt spräken on verstohn. Ja, nicht mehr viele Menschen hier in der Region können das alte Platt noch sprechen und verstehen. Doch ein wenig Hoffnung bleibt: Et göwt all noch den KommOmend on Lüht, de sech bekömmern. 


Neue Referentinnen in St. Ludgerus

Eigentlich hat sich Franziska Parzinger ihre Zukunft an der Universität vorgestellt – den Studiengang der Theologie in Bochum hatte sie gewählt, weil ihr gerade das wissenschaftliche Arbeiten Spaß machte. Doch dann ging sie 2014 für ein Jahr nach Kenia. Das hat sie nachhaltig geprägt: „Der Glauben der Menschen ist dort viel präsenter als hierzulande.“ Von dieser Spiritualität bewegt, hat sie sich entschlossen, aktiv in den Dienst der Kirche zu treten – und dies tut sie seit August als neue Pastoralreferentin in der Propsteipfarrei St. Ludgerus. Die Werdener Nachrichten stellt sie und ihre ebenfalls neue Kollegin, Gemeindereferentin Martina Dautzenberg vor. Der Heimatzeitung haben die beiden starken Frauen auch verraten, was sie von der kirchlichen Frauenbewegung „Maria 2.0“ halten. 


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Die Bewegung „Maria 2.0“ fordert mehr Mitspracherecht von Frauen in der katholischen Kirche. Zu Recht?