Mit einer augenzwinkernden wie herzerwärmenden Mitteilung überrascht Dietmar Rudert, Geschäftsstellenleiter des Werdener Bürger und Heimatvereins zum Jahresende:
„Zu Weihnachten hat sich ein edler Schutzkrieger bei mir gemeldet. Er hat sich so gefreut, dass der Werdener Bürger- und Heimatverein im letzten Jahr so viel für Werden getan hat. Besonders die Internetplattform „Werden liefert“ hat ihm sehr imponiert. Dass wir zusammen mit den Kirchen und dem Werdener WerbeRing diese aufgestellt und so die Werdener Bürger mit den Restaurants und Geschäften zusammengebracht haben findet als hervorragende Leitung.
Er hat aber gehört, dass der Verein noch mehrere Wünsche für Werden hat: – Verkehr: Parkproblem, Fahrradtrasse Werden – Velbert, Fahrradknotenpunkt am S-Bahnhof – Müll: Brehm, Löwental – Hotel und Versammlungsräume – Denkmalschutzordnung – Toiletten, besonders da in der Corona-Zeit die Gaststätten geschlossen sind herrscht hier Notstand – Reparatur Archäologischer Pfad
Er hat sich daher spontan entschlossen, für diese Sache mitzukämpfen. Er hat unsere Stadtteilflagge einziehen lassen und wird sie wieder als Zeichen für die noch offenen Ziele hissen lassen.
Er hat noch keinen Namen und freut sich über Namensvorschläge.
Er und ich wünschen ein hoffnungsvolles Jahr 2021″
Die Werdener Nachrichten schließen sich den Wünschen an. Wir sind gespannt auf die Namensvorschläge für den Werdener Schutzkrieger.
Weihnachten 2020: Die Krippe ist in die Mitte gerückt, genau in der Vierung aufgestellt, umgeben von der festlichen Atmosphäre des weihnachtlich geschmückten Chorraums. Ein ungewöhnliches Bild und ein überraschender Eindruck.
Wer die Basilika betritt, sieht die Krippe schon von weitem und nähert sich ihr Schritt für Schritt. Wie ein äußeres und inneres Zugehen auf das Geheimnis der Heiligen Nacht. Zwar mussten wir auf gemeinsame Gesänge und feierliche Gottesdienste verzichten, aber das Zentrum des Festes ist geblieben, sogar besonders dargeboten: das Kind in der Krippe. Strahlend streckt es seine Hände entgegen, grüßt schon aus der Ferne und heißt alle willkommen: die Mütter und Väter mit ihren Kindern, die junge Frau, die einen schmerzhaften Verlust zu beklagen hat, den alten Mann, der mühsam die Krippe erreicht und sich davor tief verbeugt; nicht zu vergessen die vielen, die in einem Foto festhalten wollen, was sie selber empfinden und vielleicht mit anderen teilen möchten.
Ein Jahr geht zu Ende, das uns viel Elend und Einschränkung beschert hat. Aber da, wo Abstand geboten war, ist auch Nähe gewachsen. Vielleicht mehr, als wir für möglich hielten –- an Achtsamkeit und Aufmerksamkeit füreinander. Da, wo Bewährtes wegfiel, kam plötzlich Ungewöhnliches zum Vorschein, in der Weise, wie wir in Kontakt blieben und den Austausch pflegten. Da, wo viele ihre eigenen Grenzen spürten, sprachen sie von Gott und hofften auf seinen Beistand. Vielleicht ist lange nicht so viel gebetet und so oft eine Kirche besucht worden. Vielleicht ist selten so viel Liebe geschenkt und Leben geteilt worden, in handgeschriebenen Briefen und sorgsam ausgewählten Grußkarten, in verschickten Paketen und aufmerksamen Telefonaten. Sorgen wir dafür, dass uns all das nicht verloren geht und aus den Händen gleitet! Die Welt wird nach dem Ende der Pandemie eine andere sein. Es liegt auch an uns, ob sie eine bessere sein wird.
„Der Herr krönt das Jahr mit seinem Segen“ – heißt es in einem alten Liedruf. Diesen Segen wünsche ich Ihnen, den Leserinnen und Lesern, zum krönenden Abschluss des alten Jahres. Zum Auftakt des neuen Jahres sind Sie eingeladen, vor dem Kind in der Krippe Ihre Sorgen abzulegen und neu aufzutanken, sich beschenken zu lassen mit Hoffnung und Zuversicht für die kommende Zeit. Seien Sie herzlich willkommen! Ihnen und Ihren Familien und allen, die zu Ihnen gehören und denen Sie in diesen Tagen begegnen, wünsche ich ein gutes, gesundes und gesegnetes Jahr 2021.
Ihre erste Januar-Ausgabe betiteln die Werdener Nachrichten
mit der Schlagzeile: „Elfjähriger aus Heidhausen bei Kai Pflaume – Leo Blume
tritt bei der TV-Show „Klein gegen Groß“ gegen Professorin an. Der mit seinen
verwuschelten Haaren und Brille etwas an Harry Potter erinnernde Werdener
Schüler bekennt: „Helvetica gefällt mir besonders gut – Comic Sans und Calibri
gehen gar nicht.“ Sein ungewöhnliches Hobby: Typographie. Und wenn er eine von
den rund 150 Schriftarten sieht, kann er genau sagen, um welche es sich
handelt. Leo Blum gewinnt gegen die erwachsene Expertin.
Im Januar steht fest: Das Franz-Sales-Haus wird neuer
Pächter der Domstuben. Die katholische Propsteipfarrei St. Ludgerus in Werden
plant am Standort des früheren Kolpinghauses an der Brückstraße weitreichende
Neuerungen. Nach dem Umbau soll im Erdgeschoss weiterhin eine Gaststätte
betrieben werden. Der teilbare Saal soll der Pfarrei und externen Nutzern,
sprich Vereinen und Institutionen, zur Verfügung stehen. Der Benediktsaal der
Abtei soll an die Folkwang-Universität gehen. Im ersten Obergeschoss und im
Dachgeschoss sind Hotelzimmer vorgesehen. Da die Zimmer der Gebäude
barrierefrei sein sollen, soll ein Aufzug eingebaut werden.
Sehr erfolgreich ziehen die Sternsinger durch Fischlaken und
Heidhausen. In der Gemeinde Christi Himmelfahrt sind 18 Kinder in Begleitung
von 17 Leitern fleißig. Sie sammeln knapp 5000 Euro und viele Süßigkeiten. Auch
die Sternsinger der Gemeinde St. Kamillus sammeln, unterstützt von der
Jona-Gemeinde in Heidhausen, die Rekordsumme von 4837 Euro. Mit dem Geld werden
Kinder im Libanon unterstützt.
In diesem Sommer soll mit der Sanierung der Walcker-Orgel in
der Evangelischen Kirche Werden begonnen werden. Für dieses aufwendige Vorhaben
gibt es jetzt Hilfe von der Stiftung Orgelklang: Diese kürte das gute Stück
nicht nur zur Orgel des Monats Januar, sondern stellt für die Sanierung auch 28
000 Euro zur Verfügung.
Das Jona-Familienzentrum bekommt „eins aufs Dach“: Die
Bauarbeiten für eine weitere Etage des Anbaus beginnen. Ein Jahr lang ruhten Kräne und Bagger, doch
nun wird die Baustraße, die von der Hammer Straße direkt zu dem im vorigen März
eingeweihten Anbau führt, wieder befahren.
Zur Freude der Jona-Gemeinde wird zum Jahresbeginn Tatjana
Varshavskaya die neue Kirchenmusikerin. Margrit Zacharias, die dieses Amt lange
Jahre treu bekleidete, ist das Potential der ausgebildeten Musikerin und
Musikpädagogin aufgefallen und hat sie für die Arbeit mit Kindern und
Jugendlichen gewinnen können. Varshavskaya erwarb an der Bischöflichen
Kirchenmusikschule Essen zusätzlich kirchenmusikalische Qualifikationen.
Neubesetzung auch in der Politik: „Michael Bonmann wird uns
noch fehlen“, sagt der Sozialdemokrat Benjamin Brenk, der nach dessen Rücktritt
kommissarischer Bezirksbürgermeister wurde. Der ehemalige Bezirksbürgermeister
Michael Bonmann zog die Konsequenzen aus andauernden Differenzen mit seiner CDU
und hatte im Spätherbst seinen letzten politischen Einsatz. Brenk, der bis zur
Kommunalwahl im September das Amt bekleidet, gewinnt viele Sympathien durch seine
ruhige und besonne Vorgehensweise.
Die Werdener Klima- und Umweltinitiative gründet sich. „Frei
nach Roman Herzog: Durch Deutschland geht ein Ruck“, resümiert Simo Wehden, der
mit seinen Werdener Klimaseminaren den Anstoß zur Initiative gegeben hat. Die Dürresommer 2018/19, der Sonderbericht des
Weltklimarates zum 1,5°C-Ziel Ende 2018 und eine streikende Jugend weckten die
Zivilbevölkerung aus ihrer biedermeierlichen Klimalethargie, so die
Einschätzung.
Beim ökumenischem Neujahrsempfang im Forum des
Mariengymnasiums erläutert Christiane Gregor von „Parents for Future“
eindringlich und sachlich, wie jeder etwas tun kann, um die negativen Folgen
des Klimawandels zu stoppen.
Ein Konzert für den Klimaschutz im Bürgermeisterhaus: Als
Komponist und Pianist spielt Roland Vossebrecker seit Jahren regelmäßig
Benefizkonzerte für die Hilfsorganisation Oxfam. Auf diese Weise hat er bereits
fast 63.000 Euro für den internationalen Verbund verschiedener Hilfs- und
Entwicklungsorganisationen eingespielt.
Auch die Landwirte stehen zur Insektenschutz Protest-Aktion
„NRW blüht auf“ vor Edeka und informieren über Insektenschutz und die neue
Düngeverordnung.
Eine gute Nachricht, auch wenn sie subjektiv bisweilen
anders gesehen wird: Werden Stadt und Land sind ein verhältnismäßig ruhiges
Pflaster laut Blick Lärmkarte, die die Stadt Essen auf ihrer Homepage
veröffentlicht hat. Werden, Heidhausen, Fischlaken und Schuir gehören stadtweit
zu den Orten, die am wenigsten vom Lärm geplagt sind. Lediglich dicht entlang
den Hauptstraßen wie der B224 und entlang der Schienenstrecke der S6 wird es
der Karte zufolge laut. Die Lärmkarte ging auf Daten zurück, die im Jahr 2016
gemessen wurden.
Ein klangliches Vergnügen ist das Neujahrskonzert des
Fördervereins der Evangelischen Kirche mit „Folkwang junior“ beim 19. Mal mit „Jungen Talenten“ und einer musikalischen
Reise durch Europa. Dazu begrüßte Matthias Sakel, Leiter des im letzten Mai
eingerichteten „Instituts für künstlerische Nachwuchsförderung ,Folkwang
junior’, die Konzertbesucher.
Ebenfalls durch Europa reisten Werdener Schüler des Werdener
Gymnasiums. Sie waren zu Besuch auf Gran Canaria und lernen Spanisch auf der
Urlaubsinsel.
Jan Weiler bringt den Kühn mit ins Bürgermeisterhaus:
Ehemann, Vater, Freund, Polizist, Hausbesitzer – und umfassend überfordert.
Auch im dritten Band der Krimi-Reihe, „Kühn hat Hunger“, befindet sich der
Protagonist noch immer in einer Krise.
Auf den Spuren der Hirschlands recherchiert Norbert Fabisch
zu der bedeutenden Essener Bankiers-Familie.
Mit einer Zahnbürste rückt Fanni Herbst der Harfe zu den
Saiten. Das Musik Impr%chester mit Harfe und Saxophon in Verbindung mit Klängen
Neuer Musik ist ein Konzert mit ungewöhnlichen Klängen und in voller Harmonie.
Sie musiziert mit Michael Niesemann am
Saxophon und packt Alltagsklänge in konzertantem Stil.
Optimistisch werden Spenden durch Lach-Yoga für den
Bollerwagenumzug gesammelt.
Dem Polizeipräsidenten von Essen und Mülheim 90 Minuten die
Fragen zu stellen, die man immer schon rund ums Thema Sicherheit stellen
wollte: Diesen Wunsch erfüllt Frank-Arno Richter den Schülern im Mariengymnasium,
die ihm gebannt lauschte. Den spektakulären Gast hat die Schülervertretung
organisiert.
Die Schüler des Gymnasiums Werden gedenken Holocaust-Opfern mit
einer Aktion auf dem Schulhof. Während der großen Pause legten Schüler ein
Dreieck aus Steinen auf dem Schulhof. Die Idee zu der Gedenk-Aktion haben die
Schüler im Nachgang einer Exkursion nach Auschwitz entwickelt: 58 Schüler des
Gymnasiums Werden fuhren in das einstige Konzentrationslager und spürten dort
den Leidensweg der Juden und anderer Opfer der Nationalsozialisten nach.
Staatssekretär Mathias Richter besucht das Mariengymnasium
und richtet Grüße der Bildungsministerin Yvonne Gebauer aus: Sie sei aus
bedauerlichen familiären Gründen verhindert. Als oberste Schulaufsichtsbehörde
ist das Ministerium zuständig für fast 6800 Schulen, circa 184.000 Lehrkräfte
und 2,9 Millionen Schülerinnen und Schüler. 400 Beschäftigte erledigen diese
verantwortungsvolle Aufgabe. Die Schüler diskutierten gern mit dem hochrangigen
Repräsentanten.
Beim Open-MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft
und Technik)-Nachmittag präsentieren
Johanna Velinova zusammen mit ihrem Mitschüler Felix Jahn eine Art
Roboter-Staubwedel, der an vier Spindeln hängt, die wiederum an den Ecken der
Decke eines Raumes befestigt werden können –
so wird abgestaubt.
Den 61. Vorlesewettbewerb im Mariengymnasium gewinnt Nikita
Kromm (6c), „der vor allem durch fehlerloses und besonders gut betontes Lesen
eines ihm vorher nicht bekannten Textes überzeugte“, so Tobias Schultz, der in
der vierköpfigen Jury sitzt.
Der Fußball blinzelt sich den Winterschlaf aus den Augen: Am
ersten Januarsonntag steigt die Mannschaft von Trainer Danny Konietzko in die
26. Essener Hallenstadtmeisterschaft ein, allerdings in der Halle Bergeborbeck
an der Hafenstraße. Bei einer fulminante Aufholjagd gegen den Favoriten ETB
erreicht der SC Werden/Heidhausen die Endrunde.
Und auch ansonsten ist Fitness angesagt. Als „Glorreichen
Sieben“ legen die Männer vom Heidhauser Turnklub (HTK) das HTK-Sportabzeichen
auf dem Sportplatz „Schillerwiese“ am Stadtwald ab. In den vergangenen Jahren
konnte Alt-Trainer Rainer Grebert in der Regel 13 Teilnehmer zu den Übungen des
Deutschen Sportabzeichens begrüßen. Alle erfüllten die Bedingungen, überwiegend
in Gold, und das mehrfach: : Bodo Lüders (4), Ludger Weßkamp (6), Günter Cramer
(21), Manfred Brodersen (21), Viktor Cleve (23), Dr. Bernhard Weßkamp (23) und
Rainer Grebert (53).
Mit einem Sieg gegen den Tabellenführer läuft es super für
Handballer: Beste Saisonleistung der DJK Grün-Weiß Werden gegen TuS Lintorf II.
Die Partie endet mit 30:26 (17:10).
Die Schachfreunde Werden erobern die Tabellenführung in der
NRW-Klasse. Mit einem knappen 4,5:3,5-Sieg im Lokalderby gegen Holsterhausen
kann die 1. Mannschaft von der gleichzeitigen Niederlage des bisherigen
Tabellenführers aus Gütersloh profitieren.
In den Partien der Verbandsbezirksliga und der Kreisklasse haben die
Schachfreunde Werden das Pokalfinale von Essen mit 3:1 gegen Rüttenscheid
gewonnen und holen damit nach 2018 zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte den
Essener Pokal.
Eine ausgeglichene Bilanz weist der TC Am Volkswald in der
Halbzeit der Winterhallenrunde aus. 15 von 29 Spielen der
Tennis-Winterhallensaison sind durch – mit sechs Siegen, drei Unentschieden und
sechs Niederlagen.
Mit einer klasse Leistung weiß das Damen-40-Team des
Werdener Turnerbundes gegen den TV Rellinghausen zu überzeugen und kann einen
deutlichen Sieg in Bezirksklasse A der Winterrunde einfahren.
Liebe Leserinnen und Leser der Werdener Nachrichten,
ein ganz besonderes Jahr neigt sich dem Ende zu. Ein Jahr, in dem die Pandemie das öffentliche und private Leben bestimmte und in vielen Bereichen ausbremste. Bei uns in Werden und Werden-Land genau wie überall auf der Welt. Es war ein Jahr, dessen Alltag durch menschliche Distanz geprägt war, wo sich der Alltag stetig veränderte, ein Alltag, den sich keiner von uns auf Dauer wünscht. Umso entscheidender war und ist es, dass wir alle Grundwerte wie Solidarität und Respekt weiterhin leben sowie die notwendigen Corona-Maßnahmen gemeinsam aktiv umsetzen.
Deshalb an dieser Stelle mein ausdrücklicher Dank für das gute Miteinander in unserem Stadtteil und darüber hinaus.
Die aktuelle Situation fordert auch ehrenamtliche Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker heraus. Wir müssen den Spagat schaffen, mit Vorsicht, Verantwortungsbewusstsein und Fingerspitzengefühl auf die aktuellen Herausforderungen zu reagieren. Ich danke allen, die mich in meiner Funktion als Bezirksbürgermeister unterstützt und mir geholfen haben, diese Aufgabe zu meistern. Es war ein Jahr, in dem auch Wahlkampf geführt wurde. Dieser ist in Werden sehr fair und respektvoll verlaufen, dafür danke ich allen Beteiligten. Die Wahlergebnisse sind bekannt. Sie können mich und meine Partei nicht zufriedenstellen. Sie sind aber zugleich Ansporn, noch enger bei den Menschen zu sein.
Allerdings hat sich 2020 auch was bewegt in Werden. Ich möchte nur die neue Brücke zur Brehminsel oder den sehr gut angenommenen Bücherschrank am Pelikanbrunnen nennen. Eine offizielle Einweihung war bei beiden leider nicht möglich.
Bedauerlicherweise mussten in diesem Jahr viele liebgewonnene Traditionen pausieren. Insbesondere die Menschen, die sich in vielfältiger Weise ehrenamtlich für diese Traditionen einsetzen, hat dies sehr getroffen – auch mich. Ihr Engagement in den verschiedensten Bereichen unserer Gesellschaft, in den Vereinen, Verbänden und Institutionen, trägt dazu bei, Werden und Werden-Land lebens- und liebenswert zu erhalten. Danke für ihren Einsatz, bitte bleiben Sie am Ball!
Gleich zu Beginn des Jahres 2021 wird sich bei uns im Stadtteil wieder etwas bewegen. Die Linien der heutigen 180 und 190 werden durch die neuen Ringbuslinien 182 und 192 ersetzt. Das ist ein Gewinn, denn die Taktung ist tagsüber auf einen 20-Minuten-Rhythmus angesetzt. So verbinden die beiden Linien nicht nur die Werdener Quartiere miteinander, sondern schaffen mit der direkten Anbindung an die S6 einen schnellen Weg nach Essen und Düsseldorf.
Ihnen wünsche ich für das kommende Jahr 2021 Glück, Erfolg, Gelassenheit, Zuversicht und Tatkraft für das Erreichen der gesetzten Ziele.
Bitte bleiben Sie gesund oder werden Sie es wieder.
Benjamin Brenk Stv. Bezirksbürgermeister im Essener Stadtbezirk IX Mitglied der SPD-Fraktion im Essener Stadtbezirk IX
Liebe Leserinnen und Leser der Werdener Nachrichten!
Dieses außergewöhnliche, uns alle ganz unerwartet fordernde Jahr ist nun fast vergangen und endet so, wie es im Frühjahr begonnen hat – mit enormen Anstrengungen für den Gesundheitsschutz und mit einer Reduktion des äußeren Lebens. Und doch verspricht das neue Jahr ein schrittweise befreienderes, glücklicheres zu werden.
Wer hätte das gedacht, dass weltweit forschende Menschen so schnell eine Lösung in Form eines Impfstoffs finden – das stimmt hoffnungsvoll! Und wer hätte gedacht, dass die Schule einmal für viele zum Sehnsuchtsort wird? Dass Schüler und Schülerinnen sich eher über Schulöffnung als über Schulschluss freuen? Die Schule ist ein schöner und geschützter Lebensraum – dies wird inzwischen vielen deutlich und viele sind dafür auch dankbar. Und dennoch ist noch viel Geduld nötig, gesamtgesellschaftlich wie auch in der Schule.
Etliche Monate findet der Unterricht nun schon im Zeichen der Corona-Pandemie statt. Er verlangt von unseren Schülerinnen und Schülern wie auch den Lehrkräften enorme Disziplin und Anpassungsfähigkeit. Der feste Sitzplan lässt viele vertraute Unterrichtsmethoden nicht zu, Musik- und Sportunterricht sind nur noch eingeschränkt möglich, fast alle Veranstaltungen, Fahrten und Exkursionen mussten ausfallen – im Terminkalender der Schule stehen kaum noch Termine und auch unser traditionelles Weihnachtskonzert in der Basilika mussten wir absagen. Und dennoch fand wieder ein Schulleben statt, der menschliche Kontakt im Präsenzunterricht wurde dankbar erlebt, andere Formen der Darstellung wurden gefunden: Die Aufführung „Vorhang auf – Bühne frei“ fand im Freien statt. Weihnachtskonzerte und -gottesdienst wurden digital aufgenommen und den Eltern zu Weihnachten wie auf der Homepage zur Verfügung gestellt. Der „Tag der offenen Tür Tanz“ am 30.01.21 soll als Livestream übertragen werden. Dabei können wir jetzt schon feststellen, dass ein positives Ergebnis dieser Pandemie bleiben wird – die Digitalisierung hat ihren Platz in der Schule gefunden.
Insgesamt konnten wir das letzte Jahr mit vereinten Kräften gut bewältigen. Ein großes Lob gebührt dabei unseren Schülerinnen und Schülern, die sich in der überwiegenden Mehrheit reflektiert, kooperativ und verständnisvoll verhalten. Es zeigt sich einmal wieder: Auf Kinder und Jugendliche kann man zählen!
Ich wünsche Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, Erholung in den Weihnachtsferien, Gesundheit, Freude und Glück im Neuen Jahr und jene kraftspendende, ruhige Gelassenheit, die uns auch durch Krisenzeiten führen kann.
Felicitas Schönau, Oberstudiendirektorin, Leiterin des Werdener Gymnasiums.