22 Mai

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 21/2025: Pop-Up-Taufen, Bulli-Jubiläum und ein Vorlesewettbewerb der Extraklasse

Spontane Taufen vor der Evangelischen Kirche

Birte Smieja, Sprecherin von „Segen45“ war am Ende „froh und glücklich“: Nicht nur zwei Zweijährige, auch zwei Erwachsene fanden sich neben weiteren Kindern und Jugendlichen unter den insgesamt 23 Täuflingen, die das Angebot der spontanen „Pop-Up-Taufe“ vor der Evangelischen Kirche wahrnehmen wollten. Wir wissen nicht, was heute auf uns zukommt“, sagt Birte Smieja fröhlich. Das wissen sie wirklich nicht, der Ablaufplan hinter Gayk ist noch leer. Wer zuerst kommt, kann sich den ersten Slot sichern und darf wählen, wo er getauft wird: am Taufbecken, in der Nische, an der Orgel oder im Planschbecken. Nach dem Gespräch werden die Täuflinge mit einem von ihnen ausgesuchtem Lied und Taufspruch durch das Prozedere in der Kirche gehen.


Beschwerden am Baldeneysee: „Haus am See“ muss schließen

Seit in diesem Jahr ein neuer Betreiber das „Haus am See“ am Hardenbergufer, Ecke Harnscheidts Höfe, übernommen hat, haben sich die Beschwerden von Anrainern, Fußgängern und Radfahrern vermehrt. Denn offenbar missachten zunehmend Gäste, die mit dem Auto unterwegs sind, das Fahrverbot entlang der Flaniermeile auf der Werdener Seite des Baldeneysees. Nach einer gemeinsamen Kontrolle der Polizei und unterschiedlichen städtischen Ämtern am vergangenen Samstagabend hat der Betrieb nun vorläufig schließen müssen, bestätigt die Stadt Essen. Für den Betreiber ist dies kein Grund zur Sorge: „Solche Kontrollen sind normal“, findet er.


Literatur mit Leidenschaft: Vorlesewettbewerb bei Schmitz

Die Werdener Buchhandlung Schmitz hat einen hochklassigen Landesentscheid des Vorlesewettbewerbes organisiert – und Daniel Henschke saß mittendrin. In der Jury. Für die Werdener Nachrichten berichtet er „hautnah“ vom Wettbewerb: „Wir sitzen zu fünft am Jurytisch. Ein schneller Rundblick: Ich bin der Alterspräsident, auweia. Felix Herzenbruch zählt süße 32 Lenze und war Fußballprofi bei Rot-Weiss Essen. Nun kickt er immer noch in der Oberliga, studiert aber auch Lehramt und unterrichtet als Projektlehrer. Und hat ein Fußballbuch geschrieben. Hanna Buiting arbeitet als freie Autorin, Publizistin und Coach, hat vor 22 Jahren selbst beim Vorlesewettbewerb mitgemacht, denn auch sie wurde 1992 geboren. Ich bin also fast so alt wie die beiden zusammen. Oh je. Der Jörg Hilbert ist kaum jünger als ich, gerade einmal fünf Monate. Und Kinderbuchautor. Und Illustrator. Ich sage nur „Ritter Rost“, und das ist noch lange nicht alles: Schriftsteller Joachim Ringelnatz ist sein Urgroßonkel dritten Grades. Wow. Die Mareike Niehaus arbeitet bei Schmitzjunior. Wer nicht weiß, welches Kinder- oder Jugendbuch er kaufen soll, der fragt die Mareike. Die ist aber auch Vorleserin von Beruf. Und eine tolle Geschichtenerzählerin. Und was weiß ich noch alles. Was habe ich eigentlich verloren unter all‘ diesen Könnern?


Fußball in Werden: Aufstiegschancen und ein starker Saisonabschluss

Der SC Werden-Heidhausen hat am Sonntag seinen ersten Matchball zum Aufstieg in die Landesliga. Die Damen verabschiedeten sich mit einem Kantersieg aus der Saison. Das Spiel der 2. Herren gegen FC Blau-Gelb Überruhr II fiel aus, die Gäste traten nicht an. Die drei Punkte helfen nichts mehr im Aufstiegskampf, da weder der SV Leithe noch der FSV Kettwig einzuholen sein werden. Die „Dreite“ unterlag dem neuen Tabellenführer, doch das Ergebnis spiegelt das Spiel nicht wider.


Bulli-Freunde feiern in der Deichklause

Seit sicher mehr als zehn Jahren treffen sich die VW-„Bullis“ alljährlich auf dem Campingplatz Deichklause. Nun bei Irina Werres, doch die Freundschaft begann schon mit deren Mutter, Brigitte Brach. Seit 2004 existiert der Verein IG T2. Jürgen Strathmann lädt fürs Ruhrgebiet zu Stammtischen, Treffen und in diesem Jahr zum Jubiläum: 75 Jahre Bulli wollen gefeiert werden.

15 Mai

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 20/2025: Warnung vor Tabletten, Klimaschutz, Oldtimer, Elektrobusse und Sport

Warnung vor gefährlichen Tabletten im Pastorsacker

In den sozialen Medien wurde von Luca Seelmaier am Wochenende vor verstreuten Tabletten am Wegesrand im Pastorsacker und in der Umgebung gewarnt. Nachdem zuvor weiße Tabletten gefunden wurden, waren es dieses Mal ovale, bräunliche Tabletten mit der Aufschrift „500/20“. Sie wurden bereits mehrfach aufgesammelt, tauchen aber immer wieder auf. Die Polizei nahm Ermittlungen auf, die nun von der Kriminalpolizei weitergeführt werden.

Es könnte das Medikament „Vimovo“ sein.

„Ein Antirheumatikum“, wie Mona Jakobs von der Tierarztpraxis Kessler weiß. Jakobs warnt: „Während große Hunde wenig reagieren könnten, kann die Einnahme für kleine Tiere ernsthafte Schäden, etwa an Nieren oder Leber, bedeuten.“ Bei Verdacht sollte umgehend ein Tierarzt konsultiert werden, um Erbrechen herbeizuführen. Dies werde in Abstimmung auf das Gewicht der Tiere verabreicht und betreut.


Klimaschutz im Ruhrgebiet: Emissionen deutlich gesenkt

21 Prozent weniger Treibhausgase seit 2012

Die Klimaschutzbemühungen im Ruhrgebiet zeigen Erfolge: Laut der aktuellen Energie- und Treibhausgas-Bilanz des Regionalverbandes Ruhr (RVR) wurden 2022 rund 82 Millionen Tonnen Treibhausgase in der Region freigesetzt. Das entspreche einem Rückgang von 21 Prozent im Vergleich zu 2012. Auch der Endenergieverbrauch sank innerhalb des Jahrzehnts um 14 Prozent auf etwa 230 Terawattstunden – trotz wachsender Bevölkerungs- und Beschäftigtenzahlen in der Metropole Ruhr, so der Verband.

Kreative Nutzung von Flächen und das Gutes Klima Festival

Wer an erneuerbaren Technologien interessiert ist, kann sich dieses Jahr auf dem „Gutes-Klima-Festival“ gleich auf mehrere Informationsangebote freuen: Von Wärmepumpe bis Solar-Markise. Am 28. Juni lädt das Festival zum fünften Mal unter dem Motto „gemeinsam. einfach. kreativ.“ von 12 bis 18 Uhr auf Zeche Carl ein. Über 100 Mitmachaktionen werden zu erleben sein – auch mit Beteiligung aus Werden.

Mehr Infos dazu: hier entlang!


Tour de Rü macht Station in Werden

Die beliebte Oldtimer-Rallye Tour de Rü findet zum 21. Mal statt – mit frischem Wind im Programm und einigen Änderungen. Am Samstag, 17. Mai, dreht sich alles um Nostalgie, fahrerisches Können und vor allem einem guten Zweck. Die Tour führt zwei Mal durch Werden: morgens über die Abteistraße und Velberter Straße, nachmittags ab 16.30 Uhr mit einem Sektempfang am Porthofplatz.

Hier gib es das Programmheft zum runterladen.


Quartiersbus und Elektromobilität

Haltestellen-Diskussion: Hoffnung für Senioren

Peter Lemberg und weitere Bewohner des Adolphi-Seniorenwohnens kämpfen für eine Haltestelle an der Schaphausstraße. Eine Entscheidung soll vor der Sommerpause fallen. Zwischenzeitlich testet die Ruhrbahn neue Elektrobusse im Quartierbusverkehr.

RB6: Emissionsfreier Kleinbus feiert Deutschlandpremiere in Werden

Ab dem 8. Mai testet die Ruhrbahn den RB6 auf den Linien 182/192 und 190. Der Kleinbus überzeugt mit Kompaktheit, Barrierefreiheit und bis zu 180 km Reichweite – eine mögliche Zukunft für den emissionsfreien Nahverkehr in Essen.


Erinnerung an den Bergbau lebt

Einmal im Jahr treffen sich ehemalige Kumpel, um an ihre Zeit unter Tage zu erinnern. Unter der Leitung von Dirk Hagedorn wurden Erinnerungen geteilt, Filme geschaut und Geschenke überreicht – natürlich begleitet vom Steigerlied.


SC Werden-Heidhausen auf Aufstiegskurs

1. Herren mit Kantersieg in Vogelheim

Vogelheimer SV gegen 1. Herren 2:5 – Der SC spielt wie ein Spitzenteam und hat den Aufstieg in greifbarer Nähe. Auch die Damen sowie 2. und 3. Herren zeigten gute Leistungen.

08 Mai

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 19/2025: Bücher, Begegnungen und besondere Menschen

Bücherschrank an der Heckstraße: Beliebt, aber nicht immer gepflegt

Neuen Lesestoff finden und alte Schmöker loswerden – dies ermöglichen Bücherschränke Literaturfreundinnen und -freunden: Seit fünf Jahren hat auch Werden einen solchen Bücherschrank an der Heckstraße, direkt neben dem Pelikanbrunnen – und: „Er erfreut sich größter Beliebtheit“, freut sich Angelika Fabisch, die zu dem Team Ehrenamtlicher gehört, die seitdem den Schrank betreuen. Dieses ist jedoch nicht immer Grund zu Freude: Viel zu oft befinden sich in den Regalen Schriftstücke, die dort einfach nicht hineingehören und eher ein Fall für den Altpapiercontainer seien sollten – und manchmal werden diese auch einfach vor oder neben den Schrank abgelegt. „Ich wünschte, die Leute würden einfach mal darüber nachdenken, welche Bücher sich wirklich dazu eignen, dass sie andere mitnehmen.“


Werdener Engagement beim Kirchentag in Hannover

Christen aus Essen-Werden trafen sich in der vergangenen Woche auf dem 39. Evangelischen Kirchentag in Hannover. Sie engagierten sich dort bei zwei Projekten, die von Werdenern mit unterstützt werden: zum Beispiel von Martin Gossens, evangelischer Pastor im Ruhestand: er arbeitete von 2006 – 2013 in Äthiopien. Jetzt organisierte er für seine ehemalige Auslands-Pfarrgemeinde in Addis Abeba den Stand auf dem Kirchentag. Hier gab er Besuchern gemeinsam mit drei angereisten äthiopischen Mitarbeitern vor allem Informationen über das Sozialprojekt der dortigen deutschen Gemeinde: die integrative German Church School: Alle Schüler kommen aus der ärmlichen Umgebung der Pfarre, darunter auch Kinder mit Bewegungs-Einschränkungen und sogar Blinde.

Weitere Höhepunkte waren ein Tischfootball-Match mit dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier am Kindernothilfe Stand und die Vorstellung auf dem Großen Kindernothilfe-Familiengottesdienst in der Marktkirche am Samstagnachmittag, wo es maßgeblich um Serpaf ging:

Dieses ökumenische Hilfs-Projekt ist vielen Werdenern seit langem bekannt und wurde den Kirchentags-Besuchern jetzt in Hannover von Beatrix Göbel, Sonja Ritter und Doris und Günter Korpiun erläutert.


Ausstellung im Bürgermeisterhaus: „Geheimnisvolle Märchen“

Stolz präsentiert Andreas Kuhles eines seiner Bilder, die aktuell im Bürgermeisterhaus ausgestellt sind, zusammen mit anderen Werken von Menschen, die wie er im ambulant betreuten Wohnen des Franz Sales Hauses leben: Ein fantasievoll gestalteter Baum mit schwungvoll gestalteten Verästelungen zwischen roten Blumen ist darauf zu sehen, vor blauem Himmel und einer gelb-grünen Sonne. „Das Bild ist ganz aus meinem Kopf entstanden“, erklärt er. „Geheimnisvolle Märchen“ lautet der rote Faden der Bilder, an dem die Betrachter sich in die fantasievolle Gedankenwelt der Amateurkünstler, die in der Einrichtung für Menschen mit Behinderungen leben, entführen lassen können.


DJK Grün-Weiß Werden sichert Klassenerhalt

Am vergangenen Wochenende kam es erneut zum Duell zwischen der 1. Herrenmannschaft der DJK Grün-Weiß Werden und dem Meerbuscher HV – ein stets umkämpftes und faires Aufeinandertreffen, das auch diesem Mal den Erwartungen gerecht wurde. Für die Gastgeber aus dem Löwental ging es um nicht weniger als den vorzeitigen Klassenerhalt in der Verbandsliga: Am Ende stand ein verdienter 27:23-Erfolg für die Gastgeber – und damit der sichere Klassenerhalt. Ein herausragender Rückhalt war an diesem Tag Torhüter Tobias Lortz, der mit starken Paraden und vollem Körpereinsatz mehrfach glänzte und maßgeblich zum Erfolg seiner Mannschaft beitrug.


Hanslothar Kranz feiert 90. Geburtstag

Am 7. Mai hat Hanslothar Kranz seinen 90. Geburtstag im allerkleinsten Kreis gefeiert. „Zu meinem Geburtstag bin ich nie da“, sagt er fröhlich, lediglich einen kurzen Besuch von Bezirksbürgermeisterin Gabriele Kipphardt habe er empfangen. Und er freue sich über Spenden statt Geschenke. Fast schon selbstverständlich, wird er zudem wieder einen, diesmal den zehnten, Baum pflanzen.

1935 war der gebürtige Duisburger noch nicht mit Werden vertraut – doch das sollte sich ab 1944 ändern. Der Vater wechselte als Maschinenbauingenieur zu Krupp, und die Familie zog, nachdem sie in Duisburg ausgebombt war, in den Hesgarten zu Familie Schmiedel. Das Kapitel „Keppler-Schule“ war damit für den Sohnemann vorbei, an der evangelische und katholische Schüler durch einen Zaun getrennt unterrichtet wurden. „Ein Rasierspiegel für meinen Vater war der erste neue Besitz“, blickt der CDU-Politiker, der drei weitere jüngere Geschwister hat, zurück.


Wechsel im Zentrum 60plus: Evelina Muntendorf verabschiedet sich

Fünf Jahre lang war Evelina Muntendorf das Gesicht des Zentrums 60plus in Werden: Sie hat die vom Deutsche Roten Kreuz (DRK) betriebene Begegnungsstätte federführend aufgebaut und als beliebten Treff und Anlaufpunkt für ältere Menschen in und um Werden etabliert. „Für viele Menschen ist das Zentrum 60plus nicht mehr wegzudenken“, sagt die 38-Jährige selbstbewusst. Nicht zuletzt deshalb ist ihr dieser Schritt nun wohl nicht ganz leichtgefallen: Die Leitung der Begegnungsstätte hat sie Anfang dieses Monats abgegeben, um innerhalb des DRK Essen eine Sprosse höher auf der Karriereleiter zu steigen.

30 Apr.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 18/2025: Einblicke, Engagement und Entwicklungen im Stadtteil

Zeitreise durch die dm-Passage: Werdens Geschichte in Bildern

Ein Spaziergang durch die dm-Passage zwischen Brück- und Abteistraße entführt den Fußgänger ins Werden des 1929, als fast jedes Haus mal eine Gaststätte war, das Krieger-Denkmal noch auf dem Marktplatz stand und eine Straßenbahn durchs Städtchen fuhr. Ein Blick auf die Fassade des Gymnasiums Werden gibt ein Panorama frei aus der Zeit, die noch die Tuchproduktion prägte, in der Hotels in Werden keine Seltenheit waren – und der Turm der Abtei noch gedreht war. Dies und mehr soll die Freiluft-Ausstellung „Vor 100 Jahren: Albert Mittwegs Blick auf Werden“ in der Altstadt ermöglichen, an deren Realisierung Norbert Fabisch mit viel Einsatz arbeitet.


Blühende Hoffnung: Blumenampeln für Werden

„Ich bin mal vorsichtig optimistisch“, sagt Andreas Miksch: „Noch im Mai wird es was mit den Blumenampeln in Werden“. Als der Vorsitzende des Werdener Werberings im vergangenen Jahr in den „Werdener Nachrichten“ vom Vorhaben Rainer Ringhoffs gelesen hatte, der sich für den blühenden Schmuck an Laternenmästen, wie er in anderen Städten und Stadtteilen gang und gäbe ist, einsetzte, hat er Kontakt mit dem Werdener Bürger aufgenommen, um ihm dabei zu helfen, bürokratische Hürden zu überwinden.


Kulinarische Offenheit bei Kettner’s Kamota

Werdens Sternekoch lässt sich ab sofort öfters in die Karten schauen: Denn wer nicht gleich ein ganzes Menü bei Kettner’s Kamota verspeisen will, kann nun an drei Tagen à la carte wählen aus Speisen, für die Jürgen Kettner sich aus seiner steirischen Heimat, aber auch aus Japan hat inspirieren lassen. Und da auch der 36-Jährige weiß, dass Kochen zusammen mit Freunden doppelt Freude bringt, lädt er zudem ab sofort regelmäßig zum „Spezl Dinner“: Zusammen mit befreundeten Spitzenköchen zaubert er an diesen Terminen ein Sechs-Gänge Menü.


SC Werden-Heidhausen weiter auf Kurs

Bezirksligist SC Werden-Heidhausen setzte seine imponierende Rückrundenserie fort. Mit einer Energieleistung drehten die Löwentaler die Partie gegen die Duisburger SV 1900 und zementierten mit einem 1:2-Auswärtssieg ihre Tabellenführung. Fünf Spieltage vor dem Ende der Saison haben die Werdener Himmelsstürmer weiterhin sechs Punkte Vorsprung auf den einzigen noch verbliebenen Verfolger Katernberg.


Schulbau statt Provisorium: Veränderungen am Gymnasium Werden

„Nichts hält so lange wie ein Provisorium“, sagt der Volksmund. Doch die beiden Pavillons des Werdener Gymnasiums an der Joseph-Breuer-Straße werden in den Sommerferien abgerissen. Ein neuer Flachbau, vorzugsweise in Modulbauweise, soll die bisherigen Notlösungen ersetzen und das bisherige Gebäudeensemble ergänzen. Dominik Krister, Rektor des Gymnasiums, sieht keine Probleme für den Abriss: „Ich glaube, sie haben nicht einmal ein richtiges Fundament“.


Intimität im Alter: Umgang mit Nähe und Sexualität in der Pflege

Auch alte Menschen mit Demenz oder sonstigen Beeinträchtigungen haben Bedürfnisse nach Nähe, Zärtlichkeit und Sexualität. Doch wie gehen Senioreneinrichtungen mit diesen Wünschen um? Anna Direktor, Pflegedienstleiterin im Altenheim St. Ludgeri-Stift, und von Susanne Sponsel, Qualitätsmanagerin und Präventionsbeauftragte berichten.


Ein Hauch von Lila und Weiß: Fliederblüte verwandelt Werden

24 Apr.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 17/2025: Bürgerverein, Einzelhandel, Kultur und Jugend im Fokus

Blumenkübel vor dem Aus – Bürgerverein fehlen Mittel

Die Blumenkübel, die mit ihren jahreszeitlichen Bepflanzungen über 20 Jahre lang die Altstadt ein wenig bunter erscheinen haben lassen, werden wohl aus Werden verschwinden: „Die Bepflanzung und Pflege wird uns 2025 nicht mehr gelingen“, erläutert Michael Gaigalat, zweiter Vorsitzende des Werdener Bürger- und Heimatvereins auf dessen Mitgliederversammlung im Haus Fuhr. „Uns stehen dafür keine Mittel mehr zur Verfügung“, lautet die bittere Wahrheit.


Einzelhandel in der Altstadt – Zwischen Sorgen und Zuversicht

Über die Fluktuation und Leerstände in den Altstadtgeschäften wird in den Sozialen Medien häufig spekuliert. Die Werdener Nachrichten fragten zehn Geschäftsbesitzer in der Innenstadt, wie sehr ihnen, was die Miete angeht, der Schuh drückt oder ob sie sich zufrieden fühlen. Die Werdener Nachrichten geben das Stimmungsbild wieder.


Brunnen und Kräutergarten werden 20 – Technik macht Probleme

Im kommenden Jahr feiert der Werdener Kräutergarten im Schatten der ehemaligen Abtei seinen 20. Geburtstag. Und mit ihm auch der Brunnen neben dem Kräutergarten. Lange sprudelte er im Dauerbetrieb. Doch mittlerweile zeigen sich erste Alterserscheinungen an der Technik im Inneren des Brunnens. „Durch einen technischen Defekt kam es zu einem deutlich erhöhten Wasserverbrauch, der die Kasse des Geschichts- und Kulturvereins stark belastet“, stellt Karlheinz Lach, Vorsitzender des Geschichts- und Kulturverein Werden, fest. Der Verein hofft, mit Spenden die notwendige Sanierung des Brunnens sicherstellen zu können.


Fotokunst statt Smartphone – Kinder lernen historische Technik

„Fotogramm ist cooler als Instagram“, lächelt Ameline. Mit digitalen Medien wie Tiktok oder eben Instagram kennt sich die junge Generation aus. Aber während der Osterferien lernt die Grundschülerin in rund um das Fischlaker Gemeindezentrum Christi Himmelfahrt zusammen mit neun weiteren Kindern etwas für sie völlig Neues. Dabei ist die Kunst des Fotogramms schon über 180 Jahre alt, berichtet Niklas Hlawatsch: Der Fotokünstler ist Experte für historische Fotografie, in seinem Atelier in der Altstadt hat er sich auf Porträts auf Kollodium-Glasplatten spezialisiert. Im Auftrag der Werdener Bürger- und Heimatvereines hat er den Jüngsten nun gezeigt, wie man eindrucksvolle Bilder auch ganz ohne Kamera erzeugen kann.


SC Werden-Heidhausen: Internationale Erfahrungen an der Costa Brava

146 Jugendliche machten sich in der ersten Osterferienwoche auf die lange Fahrt in Richtung Spanien an die Costa Brava. In der Nähe von Barcelona nehmen die Jugendmannschaften des SC Werden-Heidhausen seit vielen Jahren an der „Trofeo Mediterraneo“ teil. Das Internationale Turnier, veranstaltet von „Komm mit“, ist in jedem Jahr gespickt mit Teams aus ganz Europa. Die internationalen Vergleiche und die Spielorte an der Küste Spaniens sorgen für eine ganz besondere Atmosphäre auf und neben dem Platz. Diese Erfahrung ist etwas ganz Besonderes für jede Sportlerin und jeden Sportler.


Große Bühne fürs Pfingst Open Air – Organisation unter Hochdruck

Das Leben von Maximilian Janetzki ist doch um einiges hektischer geworden in den letzten Wochen. „Das Telefon steht nicht mehr still.“ Gerade war er noch mit einer Band in letzten Abstimmungen, dann ging es darum, Details mit einem Bühnentechniker zu klären. Währenddessen ruft jemand von der Stadt Essen an, um noch Fragen im Genehmigungsprozess zu klären. Konzerte zu organisieren, ist für ihn als Kopf des Veranstaltungsunternehmens „Indie Radar Ruhr“ nichts Neues. Aber das Pfingst Open Air im Werdener Löwental zu stemmen – „das ist doch eine völlig neue Dimension“, räumt der 36-Jährige ein und ergänzt: „Ich war dafür noch nie so bereit.“ Es ist schon eine relativ kurze Zeit, die ihm und seinem Team bleibt, um das Festival zu organisieren, das am Pfingstsamstag, 7. Juni, immerhin über 10 000 musikbegeisterte Menschen ins Werdener Löwental locken soll. Zwar sei man schon seit November im Gespräch mit der Stadt Essen, aber grünes Licht habe es erst vor kurzem gegeben.

Mehr Infos zur Veranstaltung gibt es hier und hier.