11 Apr

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 15/2024

Die „Außerdienststellung“ der Kirche Christi Himmelfahrt rückt näher

Am Pfingstsonntag, 19. Mai, 11.30 Uhr wird der letzte Gottesdienst dort stattfinden. Propst Jürgen Schmidt räumt ein, bei dem Gedanken daran werde es ihm mulmig: „Ich habe noch nie eine Kirche schließen müssen“, sagt er am Mittwochabend im großen Gemeindesaal der Jonagemeinde. Dort stellte die zuständige Projektgruppe des Pfarrei-Entwicklungsprozesses von St. Ludgerus zusammen mit Vertretern der Jonagemeinde die künftigen Schritte vor auf dem Weg zur „ökumenischen Wohngemeinschaft“ – sprich der gemeinsamen Nutzung der Jona-Räumlichkeiten von der evangelischen und katholischen Gemeinde in Heidhausen und Fischlaken.


Noch geht es weiter in St. Kamillus

Weiterhin sollen die Vorabendmessen gefeiert werden. Gemeinsam mit der Filipino-Gemeinde wird am ersten und dritten Sonntag um 15.30 Uhr Gottesdienst und Beisammensein gefeiert. Das Gemeindezentrum wird ebenfalls vorerst noch zur Verfügung stehen. Mit der Kollekte werden Blumen und Kerzen für die Kirche gekauft. Derzeit ist die bauliche Substanz noch sicher. Doch es gibt immense Sorgen, auch wenn sie mit einem Lächeln getragen werden.


Foto: Heike Kandalowski

Theater- und Kulturprojekte im Maschinenhaus

Im idyllischen Fischlaken ist Fabian Sattler zuhause – doch seine zweite Heimat ist am anderen Ende der Stadt, in Altenessen, das vielen als Problemstadtteil gilt: Als Vorstandsmitglied des Maschinenhaues Essen hat er dort wesentlich dazu beigetragen, dass aus dem Industriegebäude, das einst zur ab 1855 errichteten Schachtanlage Carl gehörte, ein Ort für kreative und spannende Theaterprojekte geworden ist. „Theater sollte ein Ort sein, der sich dem Publikum zuwendet“, ist der 45-Jährige überzeugt. Aber das heißt nicht, dass von Bühnen lediglich leichte Berieselung ausgehen sollte. „Theater muss den Glauben wecken können, dass man im Positiven etwas verändern kann.“


Kinder- und Jugendtag der Schachfreunde im Jubb

Auf 20 Schachbrettern waren die Figuren aufgestellt und warteten auf den Beginn der Züge bis zum Schachmatt. „Dann ist der König tot“, fasste der Schachgroßmeister Sebastian Siebrecht beim Kinder- und Jugendtag des Vereins „Schachfreude Werden“ im Jugend- und Bürgerbegegnungszentrum Jubb Werden einen Spielablauf zusammen. Bis es zu diesen Spielzügen kam, lauschten die ganz jungen Freunde des königlichen Spiels aufmerksam den Berichten des Gastes. Siebrecht war auf Einladung der „Schachfreunde Werden 1924/80“ anlässlich des Jubiläums ihres 100-jährigen Vereinsbestehens.


Foto: Ralf Schultheiß (EMG)

„Tag der Steige“ ist das Wander-Event für Jedermann

Als „deutschlandweit einzigartiges touristisches Pfund“ der Stadt Essen im Bereich Wandern bezeichnet die Essener Marketing Gesellschaft (EMG) die Wandersteige, zu denen der Baldeneysteig und der Ketwiger Steig gehören, die beide durch Werdener Gebiet führen. An diesem Samstag, 13. April, veranstaltet die EMG nun folgerichtig mit dem „Tag der Steige“ das erste große Wander-Event für Jedermann.


Abstimmen bei unserer Frage der Woche:
Bei Jona agieren künftig Evangelische und Katholische Gemeinde unter einem Dach. Kann das gutgehen?

28 Jul

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 30/2022

Wanderkarten mit Essener Wandersteigen zum ausklappen erschienen

In Zeiten der Digitalisierung, Navigationssystemen und Google Maps setzt der Essener Kommunalverlag Tacken noch auf die klassische Faltplan-Variante. Auch die drei neuen Essener Wandersteige, von denen immerhin zwei auch durch Werden Stadt und Land führen, hat dieser Verlag nun in eine Karte zum Ausklappen gepackt. 


Grillen in Löwental und auf der Brehm führt wieder zu Konflikten – mehr Engagement gefordert

Mit den warmen Temperaturen und den Sonnenstrahl brennen auch bekannte Konflikte auf. Von überallher reisen Menschen ins Löwental oder zur Brehminsel an. Zum Problem wird dies, weil viele davon ihren Grill anschmeißen – und sich nach Meinung vieler ansässiger Rücksichtslos verhalten. Bezirksbürgermeistermeisterin Gabriele Kipphardt fordert daher mehr Engagement vom Ordnungsamt zu den besonders brenzligen Zeiten. 


Alteingesessenes Feinkostgeschäft geht nach 25 Jahren in Rente

Das Ende einer Ära: 25 Jahre lang haben Michael und Monika Leuchten die Werdener in ihrem Feinkostgeschäft an der Brückstraße mit frischen Lebensmitteln versorgt. Doch damit ist jetzt Schluss: Am vergangenen Samstag öffneten sie letztmals die Pforten für ihr Geschäft. „Wir wollen noch ein wenig unsere Rente genießen“, lächelt Michael Leuchten. 


Zeitliche Begrenzung beim Parken geht in die falsche Richtung

Ein Parkhaus in Werden würde nicht nur ein Mehr an Parkplätzen bringen: Das Parken im privat betriebenen Haus würde einerseits deutlich teurer werden als auf öffentlichen Flächen in der Altstadt. Dafür würde allerdings die zeitliche Begrenzung wegfallen: Bislang lässt sich ein Parkticket in der Altstadt für maximal zwei Stunden ziehen. Für den Werdener Stadtplaner Michael Happe ein Schritt in die falsche Richtung, wenn es um die Verkehrsentwicklung im Stadtteil geht: „Es geht nicht ums Geld, sondern um zeitliche Begrenzung“, sagt er mit Blick auf die Bewirtschaftung der Parkplätze. 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: 
Wie zufrieden sind Sie mit dem Branchenmix in der Werdener Altstadt?