18 Apr

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 16/2024

Zweite Fahrraddemo für eine klimagerechte Altstadt

Zur Raddemo, zu der die Initiative „Klimagerecht mobil Werden“ am Samstag aufgerufen hatte, fanden sich circa 80 Menschen ein. Zwei Mal ging es durch Werden mit Start an den Werdener Wiesen. In jeder Linkskurve sollte einmal geklingelt werden, damit der von der Polizei gesicherte Zug nicht nur gesehen, sondern auch gehört würde. Pappschilder an den Rädern verdeutlichten das Anliegen.


Stadt will neue Feuerwache im Landschaftsschutzgebiet bauen

„Hat denn Landschaftsschutz gar keine Bedeutung mehr?“ „Es ist fragwürdig, kritische Infrastruktur wie eine Feuerwache, in einem ausgewiesenen und bekanntem Überflutungsgebiet bei Hochwasser zu planen.“ Die Pläne der Stadt Essen, das bisher landwirtschaftlich genutzte Gelände an der Ruhrtalstraße 118 zu kaufen, um dort eine Berufsfeuerwehrwache zu errichten, haben viel Kritik auf sich gezogen. Anwohner und Naturschützer bemängeln, dass die Stadt Essen keinen alternativen Standort in Erwägung zieht. Doch dort versichert man, genau geprüft zu haben.


Die Theodor-Fliedner-Schule sucht dringend Mitglieder und Spender für den Förderverein

An den beiden Standorten in Fischlaken und in der Lübecker Straße im Essener Westen Kinder werden aus ganz Essen unterrichtet, und in der Elternschaft besteht oft nicht das Vermögen, die Verbindlichkeit von zehn Euro jährlichen Mindestbeitrag einzugehen. Doch der Zulauf nach der Einführung der Inklusion wächst – anders als erwartet – beständig.


Vorfreude beim GC Essen-Heidhausen

In Essen gibt es nicht viele Sportarten mit Mannschaften in der 1. Bundesliga. Die Golfer des GC Essen-Heidhausen haben 2023 den lang ersehnten Aufstieg geschafft und treten somit in diesem Jahr in der Beletage des deutschen Mannschaftsgolfs an. Die Vorfreude auf die neue Saison in der Deutschen Golf Liga ist am höchsten Punkt der Stadt Essen entsprechend groß.


Tag der Steiger lud Groß und Klein zur Wanderung ein

Julius Hölscher ist bester Laune: „Es ist das zweite schöne Wochenende in diesem Jahr. Das erste haben wir noch im Garten verbracht – heute geht’s mit Freunden und Familie raus.“ Der Tag der Steige, den die Essener Marketing Gesellschaft (EMG) am vergangenen Samstag rund um den Baldeneysteig veranstaltet hat, hat auch für die Hölschers den passenden Rahmen für eine kleine Wanderung geboten. Am Werdener Ruhrufer ist der Startpunkt, hier lassen sie sich am „Stempel-Stand“ mit Karte und allen notwendigen Infos versorgen – und schon kann es losgehen auf der Familienroute. „Am Ende kann man sich schön belohnen mit Bier und Eis“, grinst Hölscher.


Abstimmen bei unserer Frage der Woche:
An der Ruhrtalstraße soll eine neue Feuerwehrwache entstehen – auf einem Landschaftsschutzgebiet. Eine gute Idee?

17 Aug

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 33/2023

Wann wird es mal wieder richtig Sommer?

Ob die SPD Schuld an dem verregneten Juli ist, wie Rudi Carell einst vermutete, wissen wir nicht. Wohl aber, dass die Werdener Wiesn und der benachbarte Tretbootverleih froh sind, dass sich in den vergangenen Tagen die Sonne immer öfter durchgekämpft hat und immerhin so manchen Werdener oder angereisten Radtouristen ans Ruhrufer gelockt hat. Das nasse Wetter dürfte die Jahresbilanz deutlich verhagelt haben. Mehr zum verregneten Saisongeschäft in der aktuellen Ausgabe der Werdener Nachrichten! 


Zur 90-Jahr-Feier: Schauspieler wecken historische Persönlichkeiten zum Leben

Wer am Samstag am ersten Essener Wandertag am Baldeneysteig teilnimmt, der am Samstag anlässlich der 90-Jahresfeier des Baldeneysees stattfindet, der kann Bekanntschaft mit allerlei historischen Persönlichkeiten machen: Auf der Staumauer zum Beispiel erzählt Gustav Krupp vom „Großen Versprechen“, ohne dass der See niemals entstanden wäre. Und das ist nur eine von acht historischen Personen, die Schauspieler lebendig werden lassen, damit sie den Wanderern von der Geschichte des ersten Ruhrstausees erzählen 


Neue Radrampen an S-Bahnhaltestelle Hügel soll Radtransport erleichtern

Wer mit Rad und Bahn zum Baldeneysee fahren will, für den ist die S-Bahnhaltestelle Hügel eine gute Station – theoretisch: Denn um den Drahtesel auf die Bahnsteige – oder von dort hinab – zu bekommen, musste man schon einiges an Kraft auftreiben, besonders, wenn es sich um ein E-Bike handelte: Eine andere Möglichkeit, als sein Rad die steilen Treppenstufen hoch- und herunterzutragen, hat es lange nicht gegeben. Nun endlich können Radreisende, die mit der S 6 über Hügel anreisen, ihr Gefährt nun bequem schieben: Das sollen nun Radrampen ermöglichen, für die die Politik lange gekämpft hat. 


Golfclub Essen-Heidhausen nach Stechen erstmals erstklassig!

Der Golfclub Essen-Heidhausen hat den Sprung in die 1. Bundesliga der Deutschen Golf-Liga geschafft und wird damit erstmals in der Vereinsgeschichte im Oberhaus spielen. Die Relegation zur 1. Bundesliga war allerdings nichts für schwache Nerven. Nach spannenden Vergleichen stand es 6:6-Unentschieden gegen den GC Hannover. Ein Stechen musste die Entscheidung bringen. 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: 
90 Jahre Baldeneysee – feiern Sie mit beim Seefest? 

20 Okt

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 42/2022

Proteste gegen Abriss auf der Propsteistraße

Eigentümer und Mieter der Propsteistraße sind stolz auf die einheitliche Architektur des Straßenzugs. „Die Anwohner haben viel aus eigener Tasche investiert, damit das auch so bleibt“, so etwa Nicola Giesen, die sich am Montagnachmittag mit einigen Nachbarn versammelt hat, um gegen den geplanten Abriss des aus dem Jahr 1899 stammenden Haus mit der Nummer 39 zu protestieren. 


Renovierungsarbeiten verzögern sich wegen fehlender Genehmigung

Die Freude war groß noch vor gut einem Jahr beim Golfclub Essen-Heidhausen, als sie den Förderbescheid des Landes NRW bekamen: Mit Mitteln des Programms „Moderne Sportstätte 2022“ können sie ihre Teichanlage renovieren – oder besser gesagt, könnten. Denn am liebsten würden sie sofort mit den Bauarbeiten beginnen, versichert Clubmanager Jochem M. Schumacher, die Gelegenheit ist sei schließlich mehr als günstig, das Wetter spiele im Moment auch noch mit – allein: Es fehlt die Baugenehmigung der Stadt Essen. Bei den Golfern trübt das die Freude immens, denn die Zeit drängt. 


Insel der Ruhe in Halloween-Nacht geschlossen

Wie im vergangenen Jahr, so bleibt auch diesmal der Kirchpark der evangelischen Kirche in der Halloween-Nacht geschlossen, teilte das Presbyterium der Evangelische Kirche Werden mit: „Der Zustand des Eingangs am vergangenen Sonntag erinnerte uns an die Verunreinigungen vor zwei Jahren, die zu dem Entschluss geführt haben, den Kirchpark an Halloween über Nacht zu schließen“, so Barbara Vlijt. Schmierereien am Kirchenportal waren schon damals der Anlass. „Dass Menschen sich dort aufhalten möchten, ist eine Sache, aber sie sollten den überdachten Eingang der Kirche und den Park ohne Verunreinigungen oder gar Beschädigungen hinterlassen“, ist sich das Presbyterium einig. „Wir möchten den Kirchpark als öffentlichen Raum erhalten, ein Stückchen Natur im Herzen von Werden, das für viele eine Insel der Ruhe ist, ein Ort des Verweilens – das geht aber nur mit der gebotenen Rücksichtnahme.“ 


back2Live – Essener Kulturszene meldet in Lichtburg zurück

Mit der Kampagne „back2Live“ will sich die zuletzt krisengebeutelte freie Essener Kulturszene zurückmelden. Die Eröffnungsveranstaltung in der Lichtburg am vergangenen Montagabend machte deutlich, woran es momentan hakt, wenn es darum geht, das Publikum zurückzuerobern. 
Sich stark dem Besucherschwund entgegenstellen und auf die Vielfalt der örtlichen Kulturszene aufmerksam machen wollte die vereinte Freie Szene in Essens größtem Kinosaal, den die Leiterin des Filmpalast, Marianne Menze gerne zur Vergnügung gestellt hatte. Ein schönes Signal für die genreübergreifende Kooperationsbereitschaft der städtischen Kreativen, waren doch Musiker, Opernsängerin, Theatermacher oder Tänzer zugegen und stellten somit tatsächlich die abwechslungsreiche schöpferische Kraft der Stadt dar.
Jedoch bliebt die Szene auch weitestgehend unter sich: Der große Kinosaal der Lichtburg war mit knapp 200 Besuchern eher spärlich gefüllt – und auf die Frage des Moderators Stefan Keim, der als Kritiker die Kulturszene NRWs schon lange begleitet und als Autor auch bereichert –, wie viele im Saal sich denn als reines Publikum – also nicht irgendwie zur Kulturszene gehörig — sehen würden, meldete sich vielleicht ein Drittel. Es scheint, die Kampagne hat die Zuschauer bislang nicht erreicht. Aber gut, sie steht ja noch am Anfang.


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: 
Gehen Sie (wieder) auf Konzerte und ins Theater?