14 Sep

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 37/2023

In Werden laufen die Kunstspur-Vorbereitungen

Für die Ausstellung von Ralf Koenemann (links im Bild) mit dem Titel „Giants“ wurde auch im Bürgermeisterhaus bei Hochtemperaturen gearbeitet: Galerist Ludwig Kleebolte und Bürgermeisterhaus-Leiter Carsten Linck legten Hand an. Das volle Programm der „Kunstspur“ in Werden Stadt und Land in der aktuellen Ausgabe der Werdener Nachrichten! 


Mariengymnasium kassiert Kleiderordnung wieder ein

Das Thema Kleiderordnung an Schulen wird aktuell allerorten diskutiert: Der Bundeselternrat will „unangemessene, lottrige, zerrissene oder freizügige Kleidung“ verbieten und empfiehlt Schulen, einen „Konsens über die Kleiderordnung“ zu schließen. Am Mariengymnasium ist man da schon zwei Schritte weiter: Eine erst im Frühjahr beschlossene Kleiderordnung hat die Schulleitung inzwischen „ersatzlos ausgesetzt“, bestätigt Rektorin Christiane Schmidt auf Nachfrage der Werdener Nachrichten. 


Pro Asyl beendet Beratung in Overhamms

Acht Jahre lang hat der Verein „Pro Asyl/Flüchtlingsrat Essen“ Geflüchtete in der Landeseinrichtung am Overhamms Hof bei den Asylverfahren beraten. Mit diesem Angebot soll Ende des Jahres Schluss sein: Der Verein zieht damit die Konsequenzen aus immer schwieriger werdenden Rahmenbedingungen wie steigende Arbeitsbelastung, Personalmangel und finanzielle Probleme


Mehr Licht für den Rundweg am Baldeneysee?

Eine lückenlose Beleuchtung am Rundweg um den Baldeneysee fordert die Essener FDP-Ratsfraktion. Damit nirgends rund um den See Spaziergehende, Radfahrende, oder Joggende weiter im Dunkeln tappen müssen, wenn sich die Sonne verabschiedet hat, wollen sie einen entsprechenden Antrag stellen. Doch selbst wenn dieser durchkommt, ist es fraglich, ob dem Hardenbergufer künftig ein Licht aufgeht. 


Viel Engagement beim „Ruhr Clean Up“

700 Engagierte in 80 Gruppen haben entlang des Flusses in ganz Essen beim dritten “Ruhr Clean Up“ aufgeräumt. Nachdem im Vorjahr Starkregen die Aktion beeinflusste, konnten diesmal am vergangenen Wochenende bei strahlendem Sonnenschein alle Aktionen entlang des Ruhrufers stattfinden. Die Stadt Essen, die Ehrenamt Agentur Essen und die beteiligten Partner freuten sich über viele engagierte Essenerinnen und Essener. Natürlich griffen auch in Werden Bürger, Familien, Vereine und Unternehmen zu Zange und Müllsack. 


Engagement für Kunst im öffentlichen Raum

Ds Thema liegt Barbara Schröder sehr am Herzen. Die Wahl-Werdenerin hat sich entscheidend dafür eingesetzt, dass Roland Löcherbachs Skulptur „Herold & Musica“ am Platz der Werdener Feintuchwerke ein Zuhause findet. Auch für Löcherbachs „Aakebaas“ am Spielplatz auf der Brehminsel war sie die Ideengeberin, zuletzt holte sie Peter Koenitz‘ „Großen Schritt“ nach Werden an den Kräutergarten neben der Basilika. Doch für ein Kunstwerk, das schon lange in Werden steht, wünscht sie sich einen anderen Standort: Die Muschelkalk-Skulptur des Künstlers Rolf Jörres, seit 1970 als Kunst am Bau vorm Werdener Schwimmbad platziert, fände dort kaum Beachtung, ist sie überzeugt. 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: Wäre eine Kleiderordnung an weiterführenden Schulen sinnvoll? 

17 Aug

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 33/2023

Wann wird es mal wieder richtig Sommer?

Ob die SPD Schuld an dem verregneten Juli ist, wie Rudi Carell einst vermutete, wissen wir nicht. Wohl aber, dass die Werdener Wiesn und der benachbarte Tretbootverleih froh sind, dass sich in den vergangenen Tagen die Sonne immer öfter durchgekämpft hat und immerhin so manchen Werdener oder angereisten Radtouristen ans Ruhrufer gelockt hat. Das nasse Wetter dürfte die Jahresbilanz deutlich verhagelt haben. Mehr zum verregneten Saisongeschäft in der aktuellen Ausgabe der Werdener Nachrichten! 


Zur 90-Jahr-Feier: Schauspieler wecken historische Persönlichkeiten zum Leben

Wer am Samstag am ersten Essener Wandertag am Baldeneysteig teilnimmt, der am Samstag anlässlich der 90-Jahresfeier des Baldeneysees stattfindet, der kann Bekanntschaft mit allerlei historischen Persönlichkeiten machen: Auf der Staumauer zum Beispiel erzählt Gustav Krupp vom „Großen Versprechen“, ohne dass der See niemals entstanden wäre. Und das ist nur eine von acht historischen Personen, die Schauspieler lebendig werden lassen, damit sie den Wanderern von der Geschichte des ersten Ruhrstausees erzählen 


Neue Radrampen an S-Bahnhaltestelle Hügel soll Radtransport erleichtern

Wer mit Rad und Bahn zum Baldeneysee fahren will, für den ist die S-Bahnhaltestelle Hügel eine gute Station – theoretisch: Denn um den Drahtesel auf die Bahnsteige – oder von dort hinab – zu bekommen, musste man schon einiges an Kraft auftreiben, besonders, wenn es sich um ein E-Bike handelte: Eine andere Möglichkeit, als sein Rad die steilen Treppenstufen hoch- und herunterzutragen, hat es lange nicht gegeben. Nun endlich können Radreisende, die mit der S 6 über Hügel anreisen, ihr Gefährt nun bequem schieben: Das sollen nun Radrampen ermöglichen, für die die Politik lange gekämpft hat. 


Golfclub Essen-Heidhausen nach Stechen erstmals erstklassig!

Der Golfclub Essen-Heidhausen hat den Sprung in die 1. Bundesliga der Deutschen Golf-Liga geschafft und wird damit erstmals in der Vereinsgeschichte im Oberhaus spielen. Die Relegation zur 1. Bundesliga war allerdings nichts für schwache Nerven. Nach spannenden Vergleichen stand es 6:6-Unentschieden gegen den GC Hannover. Ein Stechen musste die Entscheidung bringen. 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: 
90 Jahre Baldeneysee – feiern Sie mit beim Seefest? 

11 Mai

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 19/2023

Smart von Kranschiff aus Baldeneysee geborgen

Von Schlamm und Rost bedeckt ist der Smart, den die Mitarbeiter des Regionalverbands Ruhr (RVR) der Feuerwehr Essen und der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) am Dienstagmorgen mit dem RVR-Kranschiff „Orca“ aus dem Baldeneysee, unweit des Werdener Wehrs geborgen haben – ansonsten scheint der Wagen gut in Schuss. Nur eines von vier Autos, die die Retter in dieser Woche aus diesem See geholt haben. Wie die Autos dort hineingeraten sind – „darüber kann man nur spekulieren“, so Bernd Weichert, Abteilungsleiter Gefahrenabwehr der Feuerwehr Essen. 


Bücher-Verkauf stieß auf Resonanz bei Groß und Klein

Am vergangenen Sonntag lud die Bücherei in St. Kamillus ein, die nicht mehr ganz so aktuellen Bücher in gute Hände abzugeben für kleines Geld. Das fand Zuspruch. Und wie in alten Zeiten, als es an Sonntagen hier einen Gottesdienst gab, fand sich die Clique zusammen, die dann immer den Anlass nutzte. Doch über den Ritualen, die seit fast genau zehn Jahren mit Freude etabliert wurden, schwebt die Abrissbirne


Werden Land soll eine neue Flüchtlingsunterkunft entstehen

„Die Verwaltung macht der Politik aktuell einen Vorschlag zur Anmietung einer Unterkunft für Geflüchtete in Heidhausen“, bestätigt Silke Lenz, Sprecherin der Stadt Essen, den Werdener Nachrichten auf Anfrage. Nach Informationen der Werdener Nachrichten handelt es sich dabei um das Bürogebäude an der Barkhovenallee 1, das bis vor kurzem noch dem Deutschen Stiftungszentrum gehörte: Dieses hatte das Haus Anfang des Jahres verkauft, so deren Sprecherin Anke Meis, und ist in die Essener Innenstadt in die Baedekerstraße gezogen. Der neue Eigentümer hat der Stadt Essen das Objekt zur Miete angeboten. 


Defibrillator hat seinen festen Platz am Ruhrufer im Brücken Grill bekommen

Für Mali Sirin war es ein Schock, als er vor vier Jahren, einen Steinwurf von seinem Biergarten „Werdener Wiesn“ entfernt, mitbekommen hatte ein Radfahrer einen Herzinfarkt erlitt. Wiederbelebungen waren erfolglos. Kurz davor war am Werdener Ruhrufer ein zweijähriger Junge ins Wasser gefallen. Auch da versuchte man vergebens, das Kind zu reanimieren. „Immer wieder denke ich daran“, so der Wirt, der sich seitdem für einen Defibrillator am Ruhrufer einsetzt. „Ob das Leben des jungen damit gerettet hätte werden können, weiß ich nicht“, so Sirin, „aber vielleicht hätte er damit eine Chance gehabt“. Seit April endlich hat das lebensrettende Gerät einen festen Platz ganz in der Nähe, im Brücken-Grill gefunden. 

Abstimmen bei unserer Frage der Woche! Wie wichtig ist die Kirche vor der Haustür? 

23 Feb

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 8/2023

Kein Zebrastreifen für die Altstadt

Vor rund einem halben Jahr sorgte ein unbefugt auf der Heckstraße aufgepinselter Zebrastreifen nicht nur für Aufsehen, sondern auch für ein erneutes Aufflammen der Diskussion um die Verkehrssicherheit in Werdener Altstadt. Nicht wenige meinten, ein solcher Zebrastreifen wäre insbesondere in Anbetracht der Schüler, die vom Gymnasium aus über die Fußgängerzone die Heckstraße Richtung Edeka ansteuern, sinnvoll. Doch daraus wird wohl nichts, wie eine Stellungnahme der Verwaltung zeigt, die am kommenden Dienstagnachmittag auch Thema in der Bezirksvertretung IX (Werden/Kettwig/Bredeney) ist.


Gülle im Baldeneysee: Geruchsbelästigung aber keine Gefahr

Manch einem Spaziergänger hat es am Baldeneysee am Dienstag mächtig gestunken: Ursache war Gülle, die bei einem landwirtschaftlichen Betrieb in Velbert am späten Montagabend ausgelaufen war und laut lokaler Feuerwehr in den angrenzenden Igelsbach lief, der in den Hardenberger Bach und über den Deilbach in die Ruhr fließt. Über den Wasserweg hat das Düngemittel auch den Baldeneysee erreicht und „eine starke Geruchsbelästigung verursacht“, so die Stadt Essen. Gefahr für die Gesundheit bestehe allerdings nicht.


Schnelles Internet für Werden

Werden, Fischlaken, und Heidhausen gehören zu den ersten 13 Essener Stadtteilen, die mit Glaserfaser-Anschlüssen versorgt werden: Damit wird es möglich sein, mit Höchstgeschwindigkeit im Internet zu surfen, informiert das Unternehmen Ruhrfibre, das im Auftrag der Stadt Essen den Ausbau der Glasfasertechnologie übernimmt.


Ein Streifzug durch das „Haus Wunderbar“ im Umbau

Da staunte man nicht schlecht im zukünftigen „Haus der Nachhaltigkeit“: Eine ganze Seite war in den letzten Werdener Nachrichten dem Haus Rittergasse 25. „Wir hätten nicht gedacht, dass das Haus schon so alt ist.“ Ging das Team bislang davon aus, das gesamte Ensemble stamme aus dem späten 19. Jahrhundert, so wurde damals bloß der alte Stall zum Wohnhaus umgebaut.


Werden als Tourismus-Mekka

Rolf Sachtleben kämpft schon lange dafür, die Vorzüge des Städtchens besser nach außen zu präsentieren, um es als Reiseziel bekannter zu machen. Daher betreut er seit rund einem Jahr zusammen mit Thomas Schmiegelt auch den „Tourismus-Infopunkt“ in den Räumlichkeiten des Zentrums 60plus. In Kooperation mit der vom Deutschen Roten Kreuz im Auftrag der Stadt Essen betriebenen Stätte planen sie nun weitere Aktionen – vor allem auch, um Radfahrer und Wanderer anzulocken.


Abstimmen bei unserer Frage der Woche:
Tut die Stadt Essen genug für die Verkehrswende?

23 Jun

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 25/2022

Gründerzeithaus  steht vor dem Abriss – In der Propsteistraße soll ein modernes Wohnhaus entstehen  

Silke Lenz vom Presseamt der Stat Essen bestätigte der Heimatzeitung, die über Planungen für das Haus Propsteistraße 39 informiert wurde: „Seit dem 4. April liegt uns ein Antrag auf einen Vorbescheid für den Neubau eines Wohnhauses für betreutes Wohnen mit Garage“ vor für die genannte Adresse. Mitte Mai 2022 wurden dazu seitens der Verwaltung Unterlagen nachgefordert, da der Antrag nicht vollständig war.“ Werden diese Formalien erfüllt, könnte es wahr werden: „Ein schönes, völlig intaktes Gründerzeithaus in Werden von Abriss bedroht.“, fürchten Peter und Doris Bruckmann. 

Das Haus aus dem 1899, das  vor seinem Verkauf an einen Investor aus Bredeney der Familie Poerting gehörte – wie seinerzeit der ebenfalls abgerissene „Kaiser Friedrich“ – steht in der Planung, abgerissen  und neu gebaut zu werden. 


Das Mähboot „Nimmersatt“ hat einen neuen GPS-gesteuerten Gefährten – Einsatz beider Boote wird in den Sommermonaten erforderlich sein

Wasserpflanzenwachstum in den Ruhrstauseen wird vergleichbar mit den Vorjahren sein, informierten Hans Walter Fink, IG Baldeney, Dr. Petra Podraza, Ruhrverband, Markus Rüdel, Ruhrverband, und Boris Orlowski, Weiße Flotte Baldeney im Pressegespräch Anfang Juni.

„Der Ruhrverband wird seine Mähboote auf dem Baldeneysee einsetzen und das Boot für die oberen Ruhrstauseen wieder den Vereinen zur Mahd zur Verfügung stellen.“ Das erklärte Markus Rüdel, Pressesprecher des Ruhrverbands, bei dem Pressetermin zum Thema „Wasserpflanzen“ im „Yachtclub Ruhrland“ am Baldeneysee.


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: Muss ein Ensemble-Schutz für die Gründerzeit-Straßen her?