18 Jul

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 29/2024

Feierlichkeiten zum 200. Geburtstag des Alten Friedhofs Werden ziehen viele Besucher an

Das „Friedhofsgeflüster“, das der Geschichts- und Kulturverein Werden auf dem Alten Friedhof Werden anlässlich dessen 200. Geburtstag veranstaltet hat, zog am vergangenen Sonntag bei bestem Sommerwetter viele Besucher an. Musikalische Begleitung der Feierlichkeiten gab es vom Folkwang-Posaunenquartett.


Blumenampeln für die Werdener Altstadt

In vielen Fußgängerzonen in Innenstädten sind sie ein gerngesehener Blickfang, die Kübel voller Blumenpracht, die vornehmlich an Laternenpfählen hängen. Rainer Ringhoff ist der Meinung: Diese Blumenampeln würden auch die Werdener Altstadt gehörig aufwerten. Doch beim Gedanken belässt er es nicht: Zusammen mit der Fleischerei Bremen hat er begonnen, Geld für das Projekt zu sammeln. Doch ganz so einfach, wie er sich es vorstellt, ist die Angelegenheit nicht: „Es hapert an Formalitäten“, ärgert sich der engagierte Fischlaker Architekt.


Schlechte Wasserqualität am Seaside Beach Baldeneysee sorgt für Unmut

Mit nur einem „Ausreichend“ hat das NRW-Umweltministerium die Wasserqualität der Badestelle Seaside Beach Baldeneysee bewertet. Grund für diese vergleichsweise schlechte Bewertung, die sich aufs vergangene Jahr bezieht, ist laut Ruhrverband der nasse Sommer 2023: Diesem war geschuldet, dass die Badestelle häufig geschlossen blieb.


Festival am Baldeneysee: Elektronische Beats und sommerliche Stimmung begeistern Besucher

DJs und tausende Festival-Besucher badeten am Baldeneysee akustisch in elektronischer Musik. Auch das Wetter spielte mit. Bei Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen genossen viele die besondere Atmosphäre am Seaside Beach, stärkten sich an den zahlreichen Getränkeständen und Food Trucks oder machten einfach eine versonnene Pause, lauschten den pulsierenden Beats von den Elektrobühnen und stimmten sich auf den nächsten Auftritt ein.


Werdener Imbisskultur: Die legendäre Geschichte von „Pommes-“ und „Porno-Erwin“

Wir erzählen waddische Geschichte und Geschichten: heute ein Stück Werdener Imbisskultur: die Geschichte von Erwin Hoffmann (1931 – 1986). Mit seinen eigenen Worten: „Es ist mir als erster Werdener gelungen, den Kartoffel, der unterirdisch war, zu veredeln.“ Seine Markenzeichen: Pommes und nackte Hähnchen, die gut sichtbar im Fenster rotierten – „Porno“ am helllichten Tag. Davon, aber nicht nur, rühren seine beiden bekanntesten Spitznamen: „Pommes-“ und „Porno-Erwin“. Um den beliebten Werdener ereignete sich ein tragischer Krimi. Der profane wie spezifische Anlass: zwei automatische Fleischschneider, mit denen Schaschlikstücke portioniert werden.


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: Sind Blumenampeln für die Werdener Altstadt eine gute Idee?

07 Jun

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 23/2024

Vom Fensterplatz im Erdgeschoss der Folkwang Universität konnten diese Zuschauerinnen das Konzert „Serenaten für einen Sommerabend“, besonders gut verfolgen, das am Freitagabend hochklassige Blasmusik von Folkwang-Studierenden wechselhafter Wetteraussichten zum Trotz in den Abtei-Innenhof gebracht hat. 


Tausende Anti-AfD-Protestler wollen im Löwental campen

„Friedlich und freundlich“ wollen sich die Protestler Ende Juni dem geplanten Bundesparteitag der AfD entgegenstellen. Und das soll auch in Werden gelten: Im Löwental nämlich planen die Organisatoren ein Camp für tausende AfD-Gegner aus ganz Deutschland, die vom 28. bis 30. Juni dort übernachten, diskutieren und auch feiern können sollen.


Jazz-Format „Werden swingt“ feiert Premiere in der Altstadt

Musik kann Menschen zusammenbringen und ihnen ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Andreas Miksch, Vorsitzender des Werdener Werberings setzt dafür auf „leichte Musik für Jung und Alt“. Jazz spreche ein „breites Spektrum“ an und sei somit „perfekt geeignet“ für das neue Veranstaltungsformat „Werden swingt“. Am kommenden Wochenende, Samstag, 8. Juni und Sonntag, 9. Juni, feiert das Event Premiere. Der Werdener Werbering unter der Leitung von Andreas Miksch hat sich damit für eine Veränderung in der Eventplanung entschieden, die Menschen zu einem Besuch in der Werdener Altstadt bewegen soll. 


Werden als „Scharnier zum Baldeneysee“ – barrierefreier Umbau des Werdener Wehrs im Fokus der Planung

Ein „Scharnier zum See“ soll Werden sein – zumindest nennen die Planer der Stadt die Funktion, die das Abteistädtchen ihrer Ansicht nach in Bezug auf den Baldeneysee einnehmen soll, so. Denn der Baldeneysee ist beliebt – so beliebt, dass die Verantwortlichen die Besucherströme entzerren und damit den Blick auch auf andere, nahe gelegene potenzielle Touristenattraktionen lenken wollen. Auch der barrierefreie Umbau des Werdener Wehrs rückt dabei wieder in den Fokus der Planer. Eine Lösung der damit einhergehenden Probleme ist allerdings weiter nicht in Sicht. 


SC Werden-Heidhausen spielte zuhause um den Aufstieg in Kreisliga A

Eigentlich ist die Saison beendet. Doch der SC Werden-Heidhausen geht in die Verlängerung. Die Reserve darf gegen punktgleiche Eiberger in Hin- und Rückspiel um den Aufstieg in die Kreisliga A spielen. Trainer Jason Munsch gab die Richtung vor: „Nach einer sehr starken Saison haben sich die Jungs den Aufstieg verdient. Wir sind heiß und machen unsere Hausaufgaben – auch wenn wir jetzt zum Nachsitzen in die Relegation müssen.“ Doch der erste Versuch scheiterte kläglich: Zuhause unterliegt die Reserve den Eibergern mit 1:5


Werdener Kult-Eisdiele wechselt den Besitzer

„Schon vor 40 Jahren habe ich mir als kleiner Junge bei Kika‘s mein Eis geholt“, erzählt Lars Schulte fröhlich und verdeutlicht dadurch seine Verbundenheit mit Werden. Die Brüder Lars (50) und Justus Schulte (27), Geschäftsführer der Schulte Immobiliengruppe, sind in Werden aufgewachsen und mit dem Stadtteil verbunden. Der Kauf des Kika‘s-Hauses ist für die Familie Schulte eine „Herzensangelegenheit“.


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: 
Braucht das Werdener Wehr einen barrierefreien Ausbau?

14 Sep

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 37/2023

In Werden laufen die Kunstspur-Vorbereitungen

Für die Ausstellung von Ralf Koenemann (links im Bild) mit dem Titel „Giants“ wurde auch im Bürgermeisterhaus bei Hochtemperaturen gearbeitet: Galerist Ludwig Kleebolte und Bürgermeisterhaus-Leiter Carsten Linck legten Hand an. Das volle Programm der „Kunstspur“ in Werden Stadt und Land in der aktuellen Ausgabe der Werdener Nachrichten! 


Mariengymnasium kassiert Kleiderordnung wieder ein

Das Thema Kleiderordnung an Schulen wird aktuell allerorten diskutiert: Der Bundeselternrat will „unangemessene, lottrige, zerrissene oder freizügige Kleidung“ verbieten und empfiehlt Schulen, einen „Konsens über die Kleiderordnung“ zu schließen. Am Mariengymnasium ist man da schon zwei Schritte weiter: Eine erst im Frühjahr beschlossene Kleiderordnung hat die Schulleitung inzwischen „ersatzlos ausgesetzt“, bestätigt Rektorin Christiane Schmidt auf Nachfrage der Werdener Nachrichten. 


Pro Asyl beendet Beratung in Overhamms

Acht Jahre lang hat der Verein „Pro Asyl/Flüchtlingsrat Essen“ Geflüchtete in der Landeseinrichtung am Overhamms Hof bei den Asylverfahren beraten. Mit diesem Angebot soll Ende des Jahres Schluss sein: Der Verein zieht damit die Konsequenzen aus immer schwieriger werdenden Rahmenbedingungen wie steigende Arbeitsbelastung, Personalmangel und finanzielle Probleme


Mehr Licht für den Rundweg am Baldeneysee?

Eine lückenlose Beleuchtung am Rundweg um den Baldeneysee fordert die Essener FDP-Ratsfraktion. Damit nirgends rund um den See Spaziergehende, Radfahrende, oder Joggende weiter im Dunkeln tappen müssen, wenn sich die Sonne verabschiedet hat, wollen sie einen entsprechenden Antrag stellen. Doch selbst wenn dieser durchkommt, ist es fraglich, ob dem Hardenbergufer künftig ein Licht aufgeht. 


Viel Engagement beim „Ruhr Clean Up“

700 Engagierte in 80 Gruppen haben entlang des Flusses in ganz Essen beim dritten “Ruhr Clean Up“ aufgeräumt. Nachdem im Vorjahr Starkregen die Aktion beeinflusste, konnten diesmal am vergangenen Wochenende bei strahlendem Sonnenschein alle Aktionen entlang des Ruhrufers stattfinden. Die Stadt Essen, die Ehrenamt Agentur Essen und die beteiligten Partner freuten sich über viele engagierte Essenerinnen und Essener. Natürlich griffen auch in Werden Bürger, Familien, Vereine und Unternehmen zu Zange und Müllsack. 


Engagement für Kunst im öffentlichen Raum

Ds Thema liegt Barbara Schröder sehr am Herzen. Die Wahl-Werdenerin hat sich entscheidend dafür eingesetzt, dass Roland Löcherbachs Skulptur „Herold & Musica“ am Platz der Werdener Feintuchwerke ein Zuhause findet. Auch für Löcherbachs „Aakebaas“ am Spielplatz auf der Brehminsel war sie die Ideengeberin, zuletzt holte sie Peter Koenitz‘ „Großen Schritt“ nach Werden an den Kräutergarten neben der Basilika. Doch für ein Kunstwerk, das schon lange in Werden steht, wünscht sie sich einen anderen Standort: Die Muschelkalk-Skulptur des Künstlers Rolf Jörres, seit 1970 als Kunst am Bau vorm Werdener Schwimmbad platziert, fände dort kaum Beachtung, ist sie überzeugt. 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: Wäre eine Kleiderordnung an weiterführenden Schulen sinnvoll? 

17 Aug

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 33/2023

Wann wird es mal wieder richtig Sommer?

Ob die SPD Schuld an dem verregneten Juli ist, wie Rudi Carell einst vermutete, wissen wir nicht. Wohl aber, dass die Werdener Wiesn und der benachbarte Tretbootverleih froh sind, dass sich in den vergangenen Tagen die Sonne immer öfter durchgekämpft hat und immerhin so manchen Werdener oder angereisten Radtouristen ans Ruhrufer gelockt hat. Das nasse Wetter dürfte die Jahresbilanz deutlich verhagelt haben. Mehr zum verregneten Saisongeschäft in der aktuellen Ausgabe der Werdener Nachrichten! 


Zur 90-Jahr-Feier: Schauspieler wecken historische Persönlichkeiten zum Leben

Wer am Samstag am ersten Essener Wandertag am Baldeneysteig teilnimmt, der am Samstag anlässlich der 90-Jahresfeier des Baldeneysees stattfindet, der kann Bekanntschaft mit allerlei historischen Persönlichkeiten machen: Auf der Staumauer zum Beispiel erzählt Gustav Krupp vom „Großen Versprechen“, ohne dass der See niemals entstanden wäre. Und das ist nur eine von acht historischen Personen, die Schauspieler lebendig werden lassen, damit sie den Wanderern von der Geschichte des ersten Ruhrstausees erzählen 


Neue Radrampen an S-Bahnhaltestelle Hügel soll Radtransport erleichtern

Wer mit Rad und Bahn zum Baldeneysee fahren will, für den ist die S-Bahnhaltestelle Hügel eine gute Station – theoretisch: Denn um den Drahtesel auf die Bahnsteige – oder von dort hinab – zu bekommen, musste man schon einiges an Kraft auftreiben, besonders, wenn es sich um ein E-Bike handelte: Eine andere Möglichkeit, als sein Rad die steilen Treppenstufen hoch- und herunterzutragen, hat es lange nicht gegeben. Nun endlich können Radreisende, die mit der S 6 über Hügel anreisen, ihr Gefährt nun bequem schieben: Das sollen nun Radrampen ermöglichen, für die die Politik lange gekämpft hat. 


Golfclub Essen-Heidhausen nach Stechen erstmals erstklassig!

Der Golfclub Essen-Heidhausen hat den Sprung in die 1. Bundesliga der Deutschen Golf-Liga geschafft und wird damit erstmals in der Vereinsgeschichte im Oberhaus spielen. Die Relegation zur 1. Bundesliga war allerdings nichts für schwache Nerven. Nach spannenden Vergleichen stand es 6:6-Unentschieden gegen den GC Hannover. Ein Stechen musste die Entscheidung bringen. 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: 
90 Jahre Baldeneysee – feiern Sie mit beim Seefest? 

11 Mai

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 19/2023

Smart von Kranschiff aus Baldeneysee geborgen

Von Schlamm und Rost bedeckt ist der Smart, den die Mitarbeiter des Regionalverbands Ruhr (RVR) der Feuerwehr Essen und der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) am Dienstagmorgen mit dem RVR-Kranschiff „Orca“ aus dem Baldeneysee, unweit des Werdener Wehrs geborgen haben – ansonsten scheint der Wagen gut in Schuss. Nur eines von vier Autos, die die Retter in dieser Woche aus diesem See geholt haben. Wie die Autos dort hineingeraten sind – „darüber kann man nur spekulieren“, so Bernd Weichert, Abteilungsleiter Gefahrenabwehr der Feuerwehr Essen. 


Bücher-Verkauf stieß auf Resonanz bei Groß und Klein

Am vergangenen Sonntag lud die Bücherei in St. Kamillus ein, die nicht mehr ganz so aktuellen Bücher in gute Hände abzugeben für kleines Geld. Das fand Zuspruch. Und wie in alten Zeiten, als es an Sonntagen hier einen Gottesdienst gab, fand sich die Clique zusammen, die dann immer den Anlass nutzte. Doch über den Ritualen, die seit fast genau zehn Jahren mit Freude etabliert wurden, schwebt die Abrissbirne


Werden Land soll eine neue Flüchtlingsunterkunft entstehen

„Die Verwaltung macht der Politik aktuell einen Vorschlag zur Anmietung einer Unterkunft für Geflüchtete in Heidhausen“, bestätigt Silke Lenz, Sprecherin der Stadt Essen, den Werdener Nachrichten auf Anfrage. Nach Informationen der Werdener Nachrichten handelt es sich dabei um das Bürogebäude an der Barkhovenallee 1, das bis vor kurzem noch dem Deutschen Stiftungszentrum gehörte: Dieses hatte das Haus Anfang des Jahres verkauft, so deren Sprecherin Anke Meis, und ist in die Essener Innenstadt in die Baedekerstraße gezogen. Der neue Eigentümer hat der Stadt Essen das Objekt zur Miete angeboten. 


Defibrillator hat seinen festen Platz am Ruhrufer im Brücken Grill bekommen

Für Mali Sirin war es ein Schock, als er vor vier Jahren, einen Steinwurf von seinem Biergarten „Werdener Wiesn“ entfernt, mitbekommen hatte ein Radfahrer einen Herzinfarkt erlitt. Wiederbelebungen waren erfolglos. Kurz davor war am Werdener Ruhrufer ein zweijähriger Junge ins Wasser gefallen. Auch da versuchte man vergebens, das Kind zu reanimieren. „Immer wieder denke ich daran“, so der Wirt, der sich seitdem für einen Defibrillator am Ruhrufer einsetzt. „Ob das Leben des jungen damit gerettet hätte werden können, weiß ich nicht“, so Sirin, „aber vielleicht hätte er damit eine Chance gehabt“. Seit April endlich hat das lebensrettende Gerät einen festen Platz ganz in der Nähe, im Brücken-Grill gefunden. 

Abstimmen bei unserer Frage der Woche! Wie wichtig ist die Kirche vor der Haustür?