02 Nov

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 44/2023

Wenn die Glasfaser-Baustellen zur Nervenprobe werden

Manche Anwohner beklagen sich über Schwierigkeiten mit Ruhrfibre

Zügig schreiten die Glasfaser-Bauarbeiten voran: Oft nur wenige Tage verstreichen, wenn die von „Ruhrfibre“ beauftragten Mitarbeiter die Straßen oder Bürgersteige aufreißen und die Kabel verlegen, die superschnelles Internet in die Haushalte in Werden Stadt und Land bringen sollen, und dann die Wege wieder in ihren alten Zustand versetzen. Auch Gerd Wagner-Emden staunte, wie schnell und sauber die Arbeiten erledigt waren. Umso mehr ärgert den Anwohner der Forstmannstraße, dass Bauschutt, Dixiklo und Bagger noch etliche Wochen nach Ende der Arbeiten in seiner Straße herumstehen.

Die Bauarbeiten im Auftrag von Ruhrfibre an der Forstmannstraße sind eigentlich seit Wochen beendet. Bagger und Bauschutt werden dort immer noch gelagert – sehr zum Ärger der Anwohner und Gerd Wagner-Emden und Patrick Wilkesmann.

Werbering will mit neuem Namen Mitglieder gewinnen

Vorsitzender Andreas Miksch will Kommunikation verbessern

Der Werdener Werbering ist bald Geschichte – zumindest dem Namen nach. Bei einem Mitglieder-Kick-Off am 16. Januar in Werdens Sternerestaurant „Kettner’s Komota“ sollen die Mitglieder über einen neuen Namen abstimmen, der auf „moderne Art unser Vorhaben transportieren soll“, so Andreas Miksch, der neue Vorsitzende des Noch-Werdener Werberings. Nicht nur Mitglieder sollen zu diesem Kick-Off eingeladen werden, „sondern auch die potenziellen Mitglieder“, betont Miksch.

Als der Versicherungsmakler und Eventmanager 2017 dem Werbering beitrat, habe es noch über 80 Mitglieder gegeben, jetzt habe er den Vorsitz des Vereins übernommen, dem mittlerweile nur „rund 64 Mitglieder“ angehören. Einige seien ausgetreten, weil sie nach der Ankündigung des vorherigen Vorstands, sich im Herbst komplett zurückzuziehen, zu unsicher über die Zukunft des Vereins gewesen seien, erläutert Miksch, andere aus Ärger über die Performance des damaligen Vorstands.


Mit ganzem Herzen Lokaljournalistin

Felicitas Kapteina feiert heute ihren 100. Geburtstag

„Huch, dafür habe ich doch gar keine Zeit! Ich muss noch so viel vorbereiten!“ Felicitas Kapteina ist eine geschäftige Frau – besonders so kurz vor ihrem besonderen Ehrentag, als ich versuche, sie telefonisch zu erreichen. Denn schließlich will die Heimatzeitung die Werdener Pionierin des Essener Lokaljournalismus ordentlich würdigen zu ihrem 100. Geburtstag, den sie heute, am 3. November, feiert. Wann passt es Ihnen denn für ein Interview? „Ein Treffen ist schlecht, können wir das nicht telefonisch machen?“, fragt sie. Aber gern, wann denn? „Jetzt Sind Sie ja gerade dran, also warum nicht gleich jetzt?“, antwortet sie – und berichtet sogleich aus ihrem langen, bewegten Leben.

Mehr in der aktuellen Ausgabe!


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: Nun wird es fleißig verlegt, das Glasfaserkabel. Unsere Frage: Werden Sie es nutzen und ihr Haus anschließen lassen?

23 Feb

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 8/2023

Kein Zebrastreifen für die Altstadt

Vor rund einem halben Jahr sorgte ein unbefugt auf der Heckstraße aufgepinselter Zebrastreifen nicht nur für Aufsehen, sondern auch für ein erneutes Aufflammen der Diskussion um die Verkehrssicherheit in Werdener Altstadt. Nicht wenige meinten, ein solcher Zebrastreifen wäre insbesondere in Anbetracht der Schüler, die vom Gymnasium aus über die Fußgängerzone die Heckstraße Richtung Edeka ansteuern, sinnvoll. Doch daraus wird wohl nichts, wie eine Stellungnahme der Verwaltung zeigt, die am kommenden Dienstagnachmittag auch Thema in der Bezirksvertretung IX (Werden/Kettwig/Bredeney) ist.


Gülle im Baldeneysee: Geruchsbelästigung aber keine Gefahr

Manch einem Spaziergänger hat es am Baldeneysee am Dienstag mächtig gestunken: Ursache war Gülle, die bei einem landwirtschaftlichen Betrieb in Velbert am späten Montagabend ausgelaufen war und laut lokaler Feuerwehr in den angrenzenden Igelsbach lief, der in den Hardenberger Bach und über den Deilbach in die Ruhr fließt. Über den Wasserweg hat das Düngemittel auch den Baldeneysee erreicht und „eine starke Geruchsbelästigung verursacht“, so die Stadt Essen. Gefahr für die Gesundheit bestehe allerdings nicht.


Schnelles Internet für Werden

Werden, Fischlaken, und Heidhausen gehören zu den ersten 13 Essener Stadtteilen, die mit Glaserfaser-Anschlüssen versorgt werden: Damit wird es möglich sein, mit Höchstgeschwindigkeit im Internet zu surfen, informiert das Unternehmen Ruhrfibre, das im Auftrag der Stadt Essen den Ausbau der Glasfasertechnologie übernimmt.


Ein Streifzug durch das „Haus Wunderbar“ im Umbau

Da staunte man nicht schlecht im zukünftigen „Haus der Nachhaltigkeit“: Eine ganze Seite war in den letzten Werdener Nachrichten dem Haus Rittergasse 25. „Wir hätten nicht gedacht, dass das Haus schon so alt ist.“ Ging das Team bislang davon aus, das gesamte Ensemble stamme aus dem späten 19. Jahrhundert, so wurde damals bloß der alte Stall zum Wohnhaus umgebaut.


Werden als Tourismus-Mekka

Rolf Sachtleben kämpft schon lange dafür, die Vorzüge des Städtchens besser nach außen zu präsentieren, um es als Reiseziel bekannter zu machen. Daher betreut er seit rund einem Jahr zusammen mit Thomas Schmiegelt auch den „Tourismus-Infopunkt“ in den Räumlichkeiten des Zentrums 60plus. In Kooperation mit der vom Deutschen Roten Kreuz im Auftrag der Stadt Essen betriebenen Stätte planen sie nun weitere Aktionen – vor allem auch, um Radfahrer und Wanderer anzulocken.


Abstimmen bei unserer Frage der Woche:
Tut die Stadt Essen genug für die Verkehrswende?