30 Mai

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 22/2025: Aufstieg, Baustellen, Rückkehr und Engagement

SC Werden-Heidhausen steigt in die Landesliga auf

Der SC Werden-Heidhausen ist aufgestiegen in die Landesliga. Mit einem souveränen 4:1 beim einstigen Zweitligisten 1. FC Mülheim nutzten die Löwentaler direkt den ersten Matchball und jubelten mit einer unglaublich großen Schar an Fans, die nach Styrum mitgekommen war. Mehrere hundert Werdener unterstützten ihre Helden, waren sogar mit einem Reisebus angereist. Danach ging es im Löwental feucht-fröhlich weiter.


Lange Bahn-Sperrung schneidet Werden ab

Fast die gesamte zweite Jahreshälfte wird Werden komplett vom Bahnverkehr abgeschnitten sein: Von Samstag, 29. Juni bis Montag, 1. Dezember wird die Bahnstrecke zwischen Essen Hauptbahnhof und Düsseldorf-Unterrath in beiden Fahrtrichtungen gesperrt. Das heißt: In dieser Zeit rollt kein Zug mehr in den Werdener S-Bahnhof ein. Nutzer der S 6 sind in diesem Zeitraum auf Ersatzverkehr angewiesen.


Rückkehr der Ludgerus-Skulptur zum Brunnen

Der Heilige Ludgerus steht vor seiner Rückkehr: Während des vergangenen Weihnachtsfests wurde die Bronzeskulptur auf der Säule des Ludgerusbrunnens in einer aufwendigen Aktion abmontiert. Denn deren Standfestigkeit schien nicht mehr gegeben. Nun kündigt Plarent Kazani an: „Die Bronzeskulptur kehrt rechtzeitig zur traditionellen Ludgerusprozession zurück.“


Gymnasium Werden startet Partnerschaft mit ukrainischer Schule

Das Gymnasium Werden hat einen wichtigen Schritt in Richtung internationaler Zusammenarbeit unternommen: Der Essener Journalist Wolfgang Kintscher und sein Team von Helferinnen und Helfern, die der Initiative „Lemberg wir kommen“ entstammen, half dabei, eine Verbindung zur ukrainischen Schule „Lyzeum Nr. 7“ in Riwne herzustellen. Ziel dieser Partnerschaft ist es, nicht nur ein Hilfsprojekt ins Leben zu rufen, sondern einen kulturellen und sprachlichen Austausch auf Augenhöhe zu schaffen.


Mit der Vespa für den guten Zweck: Spendentour nach Zell am See

Für Julia Schröder-Pröbe ist die rund 890 Kilometer lange Tour, zu der sie am morgigen Freitag mit ihrem Motorroller antritt, mehr als ein ganz privates Abenteuer, an dessen Zeil ein Treffen mit Gleichgesinnten bei den „Vespa Alpdays“ im österreichischen Zell am See ansteht: Es ist eine Mission – eine Mission, bei der sie Spenden sammeln will für die José Carreras Leukämie-Stiftung. Und damit dies auch gut klappt, rührt sie kräftig die Werbetrommel für die gute Sache – auch mit Hilfe von sozialen Medien: Mit Filmen und einem Tour-Tagebuch will sie tagtäglich live von ihrem Trip berichtigen. Dabei hat sie bisher kaum Erfahrungen mit Instagram und Co. gesammelt. „Ich habe zu meinem Mann gesagt: Ich werde auf keinen Fall Influencerin – das ist richtig viel Arbeit.“


10 Apr.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 15/2025: Gedenkstein, Gemeindefusionen und ungarisches Fast Food

Kunstvolle Aufwertung am Ludgerusbrunnen

In Eigenregie wurde der Bauzaun rund um den Ludgerusbrunnen mit Bannern aus der Feder von Dirk Uhlenbrock (r.) verschönert. Andreas Miksch vom Werbering stieß die Idee an und holte die Genehmigung der Stadt ein. Monika Reinhardt (Kika’s, m.) war begeistert, Dennis Hasemann von der Buchhandlung Schmitz (l.) bestellte sie. Auch der Bürger- und Heimatverein beteilige sich, so Ivo Matic vom Werbering.


Evangelische Kirche Essen plant umfassende Fusion

Die Zahl der Gemeindemitglieder hat sich in der Evangelischen Kirche Essen deutlich verringert: Das hat zu Überlegen geführt, wie die fehlenden Einnahmen kompensiert werden könnten: Eine davon ist die Zusammenlegung, Fusion oder Zusammenarbeit von Gemeinden. Im Raum steht eine Fusion der bislang 26 Gemeinden zu zunächst sechs – und bis 2035 eine Essener Gemeinde. In Werden und Heidhausen gibt man sich gelassen.


Schließung des Kamillus-Gemeindezentrums steht bevor

Nachdem vergangene Pfingsten die Gemeinden Kamillus und Christi Himmelfahrt aus Heidhausen und Fischlaken in die „ökumenische Wohngemeinschaft“ der bis dahin evangelischen Jonakirche gezogen sind, kündigt sich nun nächste Schritt an, mit dem die Verantwortlichen den Pfarrei-Entwicklungsprozess für St. Ludgerus auch in Werden-Land umsetzen wollen: Zum 31. Mai soll das Kamillus-Gemeindezentrum schließen. Das hat der Kirchenvorstand unter Zustimmung des Pfarrgemeinderats beschlossen. Der Filipino-Gemeinde zieht das buchstäblich das Dach über dem Kopf weg für ihr zweiwöchentliches Beisammensein nach ihren Gottesdiensten. Auch von Gemeindemitgliedern aus St. Kamillus wird Kritik an dem Vorgehen der Verantwortlichen in der Propsteipfarrei laut.


Gedenken an die Opfer des Tieffliegerangriffs vor 80 Jahren

So viel Trubel wie an diesem Mittwochnachmittag herrscht nur selten auf der Auffahrt zu dem Hof, auf dem Heinz Feldmann aufgewachsen ist. Auto an Auto parken am Straßenrand, fast direkt an der Einbiegung zum Schuirweg. „Zu nah“, sagt er, „die parken zu nah. Es kommen doch noch mehr, und die Leute wollen alle um den Gedenkstein herumstehen“. Der Stein erinnert an ein schreckliches Ereignis, das sich vor 80 Jahren ereignet hat: Am 9. April 1945 zog eine Kolonne von rund 3 000 Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern durch den Schuirweg, als sie alliierte Jagdbomber versehentlich angriffen: Es gab über 40 Tote und etliche Verwundete. Heinz Feldmann, damals 14 Jahre alt, hat den Angriff mit eigenen Augen sehen müssen. „Die Tiefflieger…, die Toten, die hier überall herumlagen…“ – diese Bilder wird der heute 94-Jährige wohl nie mehr aus dem Kopf bekommen. Heute hält er es für seine Verpflichtung, diesen Gedenkstein zu hegen und zu pflegen.


WTB-Volleyballerinnen holen Bronze bei NRW-Meisterschaft

Die U16-Volleyballerinnen des WTB sind seit Sonntag die drittstärkste Mannschaft in NRW. Bei den westdeutschen Meisterschaften spielte man sich als Außenseiter aufs Treppchen der Besten. Bereits am Freitagnachmittag fuhren die Werdener in Richtung Nottuln, um am Wochenende die westdeutschen Meisterschaften der stärksten zwölf Mannschaften NRWs in Münster zu bestreiten.


Ungarische Küche bereichert die Werdener Wiesn

An den Werdener Wiesn speist man nun ungarisch: Martin Wohl ist der neue Mann im Imbisswagen, der neben der bewährten Brat- und Currywurst samt Pommes nun auf Langos setzt: „Ungarisches Fast Food, das wird in Ungarn so häufig und gern gegessen wie hier die Bratwurst“, lächelt der Gastronom und ergänzt: „Viele hierzulande kennen Langos vom Weihnachtsmarkt.“ Am vergangenen Freitag feierte er bei bestem Wetter Einstand im Biergarten am Werdener Ruhrufer.

06 Feb.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 6/2025: Ludgerusbrunnen, Bundestagskandidat, Golf und Spielplätze

Ludgerusbrunnen in Werden: Sehnsucht nach der sprudelnden Attraktion

Es ist nicht so lange her, da hat Monika Reinhardt stets Freude empfunden, wenn sie aus dem Schaufenster ihres Eiscafés Kika‘s geschaut hat: Schließlich steht dort der stolze Ludgerusbrunnen, der an warmen Tagen Abkühlung bietet und Kindern auch als Spielgelegenheit dient, während die Eltern draußen vorm Café ein Eis oder ein Heißgetränk genießen. Nun umgibt schon seit über zwei Monaten ein wenig ansehnlicher Bauzaun den derangierten Brunnen, der seitdem auf seine Reparatur wartet.

Dabei sei dieses Wahrzeichen Werdens so wichtig, nicht nur für ihr Café, sondern für den gesamten Stadtteil, ist Reinhardt überzeugt: „Ich hoffe, dass der Brunnen zum 1. April, spätestens zu Ostern wieder sprudelt.“ Ob sich ihre Hoffnung bewahrheitet, kann die Stadt zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch nicht sagen: Ein Konzept für die Restauration werde aktuell entwickelt, heißt es aus dem Essener Rathaus.


Albert Ritter als SPD-Bundestagskandidat: Vom Glühweinstand zum Wahlkampfzirkus

Die Umfragewerte sehen nicht allzu gut aus für die SPD. Aber schlechte Laune verbreiten ist die Sache von Schaustellern nicht. Allein schon deshalb ist es wohl nicht die schlechteste Wahl, dass die hiesige SPD mit Albert Ritter den wohl einflussreichsten Schausteller Europas als Bundestagskandidat nominiert hat. Den Glühweinstand hat der 71-Jährige nun also gegen den Wahlkampfzirkus eingetauscht. In der vergangenen Woche ist er auch ins Werdener Löwental gekommen, um sich im Vereinsheim des SC Werden Heidhausen vorzustellen.


Golftraining für Sechstklässler: Kooperation zwischen Gymnasium Werden und Golfclub

Eine Kooperation zwischen dem Gymnasium Werden und dem Golfclub Essen-Heidhausen ist gestartet: In der Turnhalle des Gymnasiums konnten Schülerinnen und Schüler der Klasse 6 auf einem Parcours das Chippen und Putten üben, und sogar für das „lange“ Golfspiel gab es eine riesige Dartscheibe an der Turnhallenwand.


Spielplätze in Werden: Kaum Angebote für knapp 3500 Kinder

Knapp 1300 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren wohnen in Werden, gibt es das für Statistik, Stadtforschung und Wahlen mit Stand vom 31. Dezember 2024 aus. Hinzu kommen rund 1140 Heidhauser, 714 Fischlaker und 280 Schuirer Kinder und Jugendliche. Dass es für diese knapp 3500 Kinder und Jugendliche – gerade für die jüngeren unter ihnen – keine Spielmöglichkeiten gibt, mag verwundern. Ein Werdener Bürger wunderte sich so sehr darüber, dass er sich deshalb an die Stadt Essen gewandt hat. Mit dieser Bürgereingabe hat sich nun die Bezirksvertretung beschäftigt – dort sieht man diesbezüglich jedoch wenig Handlungsbedarf.


Andreas Kempin: Verabschiedung des langjährigen Basilika-Kantors

Während seiner fast 33 Jahre im Dienst der Kirchenmusik hat Andreas Kempin tonangebende Ereignisse gestaltet und unzählige Lebenswege musikalisch begleitet. Es wird nun seltener werden, dass er Klangwolken aus Musik von Chören und Orgel über das Publikum schiebt: Der langjährige Kantor und Organist der Basilika Werden wird am kommenden Sonntag, 9. Februar, 10 Uhr, mit einem Dankgottesdienst offiziell verabschiedet.


Cartoon: Thomas Plaßmann
05 Dez.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 49/2024

Ludgerusbrunnen: Säule abmontiert zur Gefahrenabwehr

Am zweiten Tag des Werdener Weihnachtsmarkts wurde der Ludgerusbrunnen aufgrund von Sicherheitsbedenken teilweise abgebaut. Mitarbeiter des Amts für Straßen und Verkehr entfernten die wackelnde Säule, nachdem sie auf den gefährlichen Zustand hingewiesen worden waren. Andreas Miksch vom Werbering äußerte Unverständnis über den Zeitpunkt der Aktion mitten während des Weihnachtsmarkts.


Neuer DHL-Paketshop in der Heckstraße

Seit dieser Woche können Werdener ihre DHL-Pakete im Geschäft „JS – Mode“ in der Heckstraße 24 abgeben. Joachim Krause, Teilhaber des Geschäfts, berichtet, dass der Antrag für die Filiale bereits im Mai gestellt wurde. Es wird noch etwas dauern, bis die nicht zugestellten Pakete ebenfalls dorthin umgeleitet werden, doch der neue Paketshop ist pünktlich zur Weihnachtszeit einsatzbereit.


Einbruch und Brandstiftung bei „Oh my Burger“

Am vergangenen Freitag brach ein Unbekannter in das Restaurant „Oh my Burger“ in der Brückstraße 57 ein. Die Überwachungskameras dokumentierten, wie der Täter brennbare Flüssigkeit über die Theke und den Boden schüttete und anzündete. Glücklicherweise erloschen die Flammen schnell, dennoch ermittelt die Polizei.


Kfz-Werkstatt weicht neuer Feuerwehrwache

Die Laupendahler Kfz-Werkstatt verlässt die Ruhrtalstraße. Inhaber Jens Kürvers verkauft das Gelände an die Stadt Essen, die dort eine neue Berufsfeuerwehrwache errichten wird. Der Betrieb wird jedoch nur wenige Kilometer weiter in Kettwig, Im Teelbruch, weitergeführt.


Geschichten aus der Werdener Geschichte: Neuer Jahresband vorgestellt

Der neueste Jahresband der „Geschichten aus der Werdener Geschichte“ wurde in der Aula des Gymnasiums Werden vorgestellt. Schriftleiterin Edith Tekolf und die Mit-Autoren gaben Einblicke in ihre Artikel und die Entstehungsgeschichten der Themen. Rund 50 Interessierte nutzten die Gelegenheit, um mit der Autorenschaft ins Gespräch zu kommen.


„Bankraub“ im Küppers Büschken: Grün und Gruga auf heißer Spur

Im Waldstück „Küppers Büschken“ tobten Hunde und ihre Besitzer genossen den Ausblick von einer Bank. Doch diese fiel offenbar „Bankräubern“ zum Opfer. Eine Anfrage bei Grün und Gruga brachte die Verantwortlichen jedoch bereits auf eine heiße Spur, sodass Hoffnung auf eine schnelle Lösung besteht.


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: Endlich bekommt Werden wieder einen vollwertigen DHL-Paketshop: Sind Sie zufrieden mit der Lösung?


Stimmungsbilder vom Werdener Weihnachtsmarkt!