15 Mai

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 20/2025: Warnung vor Tabletten, Klimaschutz, Oldtimer, Elektrobusse und Sport

Warnung vor gefährlichen Tabletten im Pastorsacker

In den sozialen Medien wurde von Luca Seelmaier am Wochenende vor verstreuten Tabletten am Wegesrand im Pastorsacker und in der Umgebung gewarnt. Nachdem zuvor weiße Tabletten gefunden wurden, waren es dieses Mal ovale, bräunliche Tabletten mit der Aufschrift „500/20“. Sie wurden bereits mehrfach aufgesammelt, tauchen aber immer wieder auf. Die Polizei nahm Ermittlungen auf, die nun von der Kriminalpolizei weitergeführt werden.

Es könnte das Medikament „Vimovo“ sein.

„Ein Antirheumatikum“, wie Mona Jakobs von der Tierarztpraxis Kessler weiß. Jakobs warnt: „Während große Hunde wenig reagieren könnten, kann die Einnahme für kleine Tiere ernsthafte Schäden, etwa an Nieren oder Leber, bedeuten.“ Bei Verdacht sollte umgehend ein Tierarzt konsultiert werden, um Erbrechen herbeizuführen. Dies werde in Abstimmung auf das Gewicht der Tiere verabreicht und betreut.


Klimaschutz im Ruhrgebiet: Emissionen deutlich gesenkt

21 Prozent weniger Treibhausgase seit 2012

Die Klimaschutzbemühungen im Ruhrgebiet zeigen Erfolge: Laut der aktuellen Energie- und Treibhausgas-Bilanz des Regionalverbandes Ruhr (RVR) wurden 2022 rund 82 Millionen Tonnen Treibhausgase in der Region freigesetzt. Das entspreche einem Rückgang von 21 Prozent im Vergleich zu 2012. Auch der Endenergieverbrauch sank innerhalb des Jahrzehnts um 14 Prozent auf etwa 230 Terawattstunden – trotz wachsender Bevölkerungs- und Beschäftigtenzahlen in der Metropole Ruhr, so der Verband.

Kreative Nutzung von Flächen und das Gutes Klima Festival

Wer an erneuerbaren Technologien interessiert ist, kann sich dieses Jahr auf dem „Gutes-Klima-Festival“ gleich auf mehrere Informationsangebote freuen: Von Wärmepumpe bis Solar-Markise. Am 28. Juni lädt das Festival zum fünften Mal unter dem Motto „gemeinsam. einfach. kreativ.“ von 12 bis 18 Uhr auf Zeche Carl ein. Über 100 Mitmachaktionen werden zu erleben sein – auch mit Beteiligung aus Werden.

Mehr Infos dazu: hier entlang!


Tour de Rü macht Station in Werden

Die beliebte Oldtimer-Rallye Tour de Rü findet zum 21. Mal statt – mit frischem Wind im Programm und einigen Änderungen. Am Samstag, 17. Mai, dreht sich alles um Nostalgie, fahrerisches Können und vor allem einem guten Zweck. Die Tour führt zwei Mal durch Werden: morgens über die Abteistraße und Velberter Straße, nachmittags ab 16.30 Uhr mit einem Sektempfang am Porthofplatz.

Hier gib es das Programmheft zum runterladen.


Quartiersbus und Elektromobilität

Haltestellen-Diskussion: Hoffnung für Senioren

Peter Lemberg und weitere Bewohner des Adolphi-Seniorenwohnens kämpfen für eine Haltestelle an der Schaphausstraße. Eine Entscheidung soll vor der Sommerpause fallen. Zwischenzeitlich testet die Ruhrbahn neue Elektrobusse im Quartierbusverkehr.

RB6: Emissionsfreier Kleinbus feiert Deutschlandpremiere in Werden

Ab dem 8. Mai testet die Ruhrbahn den RB6 auf den Linien 182/192 und 190. Der Kleinbus überzeugt mit Kompaktheit, Barrierefreiheit und bis zu 180 km Reichweite – eine mögliche Zukunft für den emissionsfreien Nahverkehr in Essen.


Erinnerung an den Bergbau lebt

Einmal im Jahr treffen sich ehemalige Kumpel, um an ihre Zeit unter Tage zu erinnern. Unter der Leitung von Dirk Hagedorn wurden Erinnerungen geteilt, Filme geschaut und Geschenke überreicht – natürlich begleitet vom Steigerlied.


SC Werden-Heidhausen auf Aufstiegskurs

1. Herren mit Kantersieg in Vogelheim

Vogelheimer SV gegen 1. Herren 2:5 – Der SC spielt wie ein Spitzenteam und hat den Aufstieg in greifbarer Nähe. Auch die Damen sowie 2. und 3. Herren zeigten gute Leistungen.

30 Apr.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 18/2025: Einblicke, Engagement und Entwicklungen im Stadtteil

Zeitreise durch die dm-Passage: Werdens Geschichte in Bildern

Ein Spaziergang durch die dm-Passage zwischen Brück- und Abteistraße entführt den Fußgänger ins Werden des 1929, als fast jedes Haus mal eine Gaststätte war, das Krieger-Denkmal noch auf dem Marktplatz stand und eine Straßenbahn durchs Städtchen fuhr. Ein Blick auf die Fassade des Gymnasiums Werden gibt ein Panorama frei aus der Zeit, die noch die Tuchproduktion prägte, in der Hotels in Werden keine Seltenheit waren – und der Turm der Abtei noch gedreht war. Dies und mehr soll die Freiluft-Ausstellung „Vor 100 Jahren: Albert Mittwegs Blick auf Werden“ in der Altstadt ermöglichen, an deren Realisierung Norbert Fabisch mit viel Einsatz arbeitet.


Blühende Hoffnung: Blumenampeln für Werden

„Ich bin mal vorsichtig optimistisch“, sagt Andreas Miksch: „Noch im Mai wird es was mit den Blumenampeln in Werden“. Als der Vorsitzende des Werdener Werberings im vergangenen Jahr in den „Werdener Nachrichten“ vom Vorhaben Rainer Ringhoffs gelesen hatte, der sich für den blühenden Schmuck an Laternenmästen, wie er in anderen Städten und Stadtteilen gang und gäbe ist, einsetzte, hat er Kontakt mit dem Werdener Bürger aufgenommen, um ihm dabei zu helfen, bürokratische Hürden zu überwinden.


Kulinarische Offenheit bei Kettner’s Kamota

Werdens Sternekoch lässt sich ab sofort öfters in die Karten schauen: Denn wer nicht gleich ein ganzes Menü bei Kettner’s Kamota verspeisen will, kann nun an drei Tagen à la carte wählen aus Speisen, für die Jürgen Kettner sich aus seiner steirischen Heimat, aber auch aus Japan hat inspirieren lassen. Und da auch der 36-Jährige weiß, dass Kochen zusammen mit Freunden doppelt Freude bringt, lädt er zudem ab sofort regelmäßig zum „Spezl Dinner“: Zusammen mit befreundeten Spitzenköchen zaubert er an diesen Terminen ein Sechs-Gänge Menü.


SC Werden-Heidhausen weiter auf Kurs

Bezirksligist SC Werden-Heidhausen setzte seine imponierende Rückrundenserie fort. Mit einer Energieleistung drehten die Löwentaler die Partie gegen die Duisburger SV 1900 und zementierten mit einem 1:2-Auswärtssieg ihre Tabellenführung. Fünf Spieltage vor dem Ende der Saison haben die Werdener Himmelsstürmer weiterhin sechs Punkte Vorsprung auf den einzigen noch verbliebenen Verfolger Katernberg.


Schulbau statt Provisorium: Veränderungen am Gymnasium Werden

„Nichts hält so lange wie ein Provisorium“, sagt der Volksmund. Doch die beiden Pavillons des Werdener Gymnasiums an der Joseph-Breuer-Straße werden in den Sommerferien abgerissen. Ein neuer Flachbau, vorzugsweise in Modulbauweise, soll die bisherigen Notlösungen ersetzen und das bisherige Gebäudeensemble ergänzen. Dominik Krister, Rektor des Gymnasiums, sieht keine Probleme für den Abriss: „Ich glaube, sie haben nicht einmal ein richtiges Fundament“.


Intimität im Alter: Umgang mit Nähe und Sexualität in der Pflege

Auch alte Menschen mit Demenz oder sonstigen Beeinträchtigungen haben Bedürfnisse nach Nähe, Zärtlichkeit und Sexualität. Doch wie gehen Senioreneinrichtungen mit diesen Wünschen um? Anna Direktor, Pflegedienstleiterin im Altenheim St. Ludgeri-Stift, und von Susanne Sponsel, Qualitätsmanagerin und Präventionsbeauftragte berichten.


Ein Hauch von Lila und Weiß: Fliederblüte verwandelt Werden

24 Apr.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 17/2025: Bürgerverein, Einzelhandel, Kultur und Jugend im Fokus

Blumenkübel vor dem Aus – Bürgerverein fehlen Mittel

Die Blumenkübel, die mit ihren jahreszeitlichen Bepflanzungen über 20 Jahre lang die Altstadt ein wenig bunter erscheinen haben lassen, werden wohl aus Werden verschwinden: „Die Bepflanzung und Pflege wird uns 2025 nicht mehr gelingen“, erläutert Michael Gaigalat, zweiter Vorsitzende des Werdener Bürger- und Heimatvereins auf dessen Mitgliederversammlung im Haus Fuhr. „Uns stehen dafür keine Mittel mehr zur Verfügung“, lautet die bittere Wahrheit.


Einzelhandel in der Altstadt – Zwischen Sorgen und Zuversicht

Über die Fluktuation und Leerstände in den Altstadtgeschäften wird in den Sozialen Medien häufig spekuliert. Die Werdener Nachrichten fragten zehn Geschäftsbesitzer in der Innenstadt, wie sehr ihnen, was die Miete angeht, der Schuh drückt oder ob sie sich zufrieden fühlen. Die Werdener Nachrichten geben das Stimmungsbild wieder.


Brunnen und Kräutergarten werden 20 – Technik macht Probleme

Im kommenden Jahr feiert der Werdener Kräutergarten im Schatten der ehemaligen Abtei seinen 20. Geburtstag. Und mit ihm auch der Brunnen neben dem Kräutergarten. Lange sprudelte er im Dauerbetrieb. Doch mittlerweile zeigen sich erste Alterserscheinungen an der Technik im Inneren des Brunnens. „Durch einen technischen Defekt kam es zu einem deutlich erhöhten Wasserverbrauch, der die Kasse des Geschichts- und Kulturvereins stark belastet“, stellt Karlheinz Lach, Vorsitzender des Geschichts- und Kulturverein Werden, fest. Der Verein hofft, mit Spenden die notwendige Sanierung des Brunnens sicherstellen zu können.


Fotokunst statt Smartphone – Kinder lernen historische Technik

„Fotogramm ist cooler als Instagram“, lächelt Ameline. Mit digitalen Medien wie Tiktok oder eben Instagram kennt sich die junge Generation aus. Aber während der Osterferien lernt die Grundschülerin in rund um das Fischlaker Gemeindezentrum Christi Himmelfahrt zusammen mit neun weiteren Kindern etwas für sie völlig Neues. Dabei ist die Kunst des Fotogramms schon über 180 Jahre alt, berichtet Niklas Hlawatsch: Der Fotokünstler ist Experte für historische Fotografie, in seinem Atelier in der Altstadt hat er sich auf Porträts auf Kollodium-Glasplatten spezialisiert. Im Auftrag der Werdener Bürger- und Heimatvereines hat er den Jüngsten nun gezeigt, wie man eindrucksvolle Bilder auch ganz ohne Kamera erzeugen kann.


SC Werden-Heidhausen: Internationale Erfahrungen an der Costa Brava

146 Jugendliche machten sich in der ersten Osterferienwoche auf die lange Fahrt in Richtung Spanien an die Costa Brava. In der Nähe von Barcelona nehmen die Jugendmannschaften des SC Werden-Heidhausen seit vielen Jahren an der „Trofeo Mediterraneo“ teil. Das Internationale Turnier, veranstaltet von „Komm mit“, ist in jedem Jahr gespickt mit Teams aus ganz Europa. Die internationalen Vergleiche und die Spielorte an der Küste Spaniens sorgen für eine ganz besondere Atmosphäre auf und neben dem Platz. Diese Erfahrung ist etwas ganz Besonderes für jede Sportlerin und jeden Sportler.


Große Bühne fürs Pfingst Open Air – Organisation unter Hochdruck

Das Leben von Maximilian Janetzki ist doch um einiges hektischer geworden in den letzten Wochen. „Das Telefon steht nicht mehr still.“ Gerade war er noch mit einer Band in letzten Abstimmungen, dann ging es darum, Details mit einem Bühnentechniker zu klären. Währenddessen ruft jemand von der Stadt Essen an, um noch Fragen im Genehmigungsprozess zu klären. Konzerte zu organisieren, ist für ihn als Kopf des Veranstaltungsunternehmens „Indie Radar Ruhr“ nichts Neues. Aber das Pfingst Open Air im Werdener Löwental zu stemmen – „das ist doch eine völlig neue Dimension“, räumt der 36-Jährige ein und ergänzt: „Ich war dafür noch nie so bereit.“ Es ist schon eine relativ kurze Zeit, die ihm und seinem Team bleibt, um das Festival zu organisieren, das am Pfingstsamstag, 7. Juni, immerhin über 10 000 musikbegeisterte Menschen ins Werdener Löwental locken soll. Zwar sei man schon seit November im Gespräch mit der Stadt Essen, aber grünes Licht habe es erst vor kurzem gegeben.

Mehr Infos zur Veranstaltung gibt es hier und hier.

27 März

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 13/2025: Politik, Ehrenamt, Sport und soziales Engagement

Brigitte Harti erinnert sich an ihren ersten Tag im Kettwiger Rathaus

Brigitte Harti erinnert sich noch gut an ihren ersten Tag als Verwaltungsbeauftragte der Bezirksvertretung IX im Kettwiger Rathaus: „Ich habe am 11.11.2013 angefangen“, lächelt sie. „Am Donnerstag zuvor habe ich den Schlüssel fürs Rathaus bekommen, am Montag habe ich angefangen. Niemand hat mich empfangen – weil niemand da war.“ So habe sie damals ihren Dienst allein beginnen und sich alles selbst erarbeiten müssen. Keine einfache Aufgabe, denn als Verwaltungsbeauftragte ist man das Bindeglied zwischen Bezirksvertretung und Verwaltung.


CDU Werden verliert weiteres Mitglied: Dr. Jennifer Nadolny tritt aus

Die Regierungsbildung hinterlässt Spuren, auch in der Union. So sollen aktuell höhere Austrittszahlen als üblich zu beobachten sein. Die Werdener CDU verliert nach Ratsfrau Martina Schürmann das nächste weibliche Gesicht. Im Vorfeld der Jahreshauptversammlung mit Wahlen am 1. April meldet sich Dr. Jennifer Nadolny zu Wort. Die auf das Familienrecht spezialisierte Diplom-Juristin war langjährige Stellvertreterin des Vorsitzenden Hanslothar Kranz. Doch nun hat sie „nach reiflicher Überlegung“ das Handtuch geworfen: „Ich bin ja nicht die Einzige, die nach jahrelanger Parteizugehörigkeit austritt.“ Vielleicht rüttele das wach?

Dr. Jennifer Nadolny

Bezirksvertretung IX ruft Sportvereine zur Projektförderung auf

Schon Reinhard Fendrich wusste: „Es lebe der Sport, er ist gesund und macht uns hart.“ Auch die Bezirksvertretung IX will den Sport nun hochleben lassen und ruft explizit Sportvereine auf, sich mit ihren Projekten für eine Förderung zu bewerben. Damit sollen Clubs in Werden, Heidhausen, Fischlaken, Schuir, Kettwig und Bredeney besondere Ideen realisieren können, für die bislang das Geld in der Vereinskasse gefehlt hat.


Zentrum 60plus startet wöchentliches Gesprächsangebot gegen Einsamkeit

„Einsamkeit ist in aller Munde“, sagt Evelina Muntendorf, Leiterin des Zentrum 60plus Heckstraße. Nicht nur, aber auch viele Senioren leiden unter diesem Gefühl, niemanden zu haben, dem man sich anvertrauen kann, mit dem man über Alltägliches, aber auch über tiefergehende Probleme reden kann. Deshalb hat das Zentrum 60plus in Werden nun das Angebot der Gesprächsbank geschaffen: Einmal wöchentlich, mittwochs von 12 bis 14 Uhr, nehmen dort ehrenamtliche Zuhörer Platz, die für jeden ein Ohr haben, die das Angebot wahrnehmen wollen, und sich dabei alle Anliegen anhören, die Ihnen die Besucher vortragen: „von persönlichen Sorgen bis hin zu dem, was sie heute gekocht haben“, beschreibt Evelina Muntendorf die mögliche Bandbreite der Gesprächsthemen.


SC Werden-Heidhausen bleibt Tabellenführer der Bezirksliga

Der SC Werden-Heidhausen bleibt weiter unangefochten Tabellenführer der Bezirksliga: Die Gastgeber vom TGD Essen-West stehen im Keller, machten aber deutlich, dass sie diese Partie bestimmt nicht kampflos hergeben würden. Doch Chancen hatten fast nur die Gäste aus dem Essener Süden, die am Ende deutlicher hätten gewinnen müssen als dass schlussendliche 0:2.


Frühlingshafte Stimmungsbilder aus Werden

20 März

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 12/2025: Kunst, Bauprojekte und Sport

Andreina Francese-Thomas porträtiert „Menschen am Baldeneysee“

„Ein Jahr lang bin ich mehrmals in der Woche mit meinem Fahrrad um den See gefahren, um Menschen bei ihrer Arbeit, Sportler, Spaziergänger und Familien in ihrer Freizeit zu fotografieren”, erzählt Andreina Francese-Thomas. Eben diese Unverfälschtheit macht diesen erstaunlichen Bildband der Fotografin aus Kupferdreh sehenswert. Sie inszeniert die Schönheit der Natur und die Vielfalt der Menschen am Baldeneysee mit eindrucksvollen Bildern. Dabei lässt ihr Blick im Spiel des Lichts ihre Aufnahmen äußerst wirkungsvoll erscheinen.


Fritz van Rye: Live-Porträts in der Galerie Kleebolte

Auf das Angebot von Joseph Beuys, ihn mal anzurufen, ist Fritz van Rye nie eingegangen. Doch der Werdener Galerist Ludwig Kleebolte hatte mehr Glück: Der Idee, in dessen Galerie eine Performance abzuhalten, konnte der Werdener Künstler nicht widerstehen.

So wird Fritz van Rye im Hof der Galerie Kleebolte am Sonntag, 6. April, von 13 bis 18 Uhr – zeitgleich mit dem Werdener Stoff- und Tuchmarktlive Porträts zeichnen. Diese entstehen frei aus seiner Vorstellungskraft, denn wie er selbst beschreibt, sind sie vor seinem inneren Auge „schon auf dem weißen Papier“.


Bauprojekte in Heidhausen beschlossen

Die Bebauung der beiden Grünflächen an der Barkhoven- und Jacobsallee ist beschlossene Sache: Der Rat der Stadt Essen hat in seiner letzten Sitzung, die wegen eines Streiks vom Rathaus in die Messe Essen verlegt wurde, der Bebauung mit Ein- und Mehrfamilienhäusern zugestimmt.

Kritische Stimmen kamen von der SPD, den Linken und der Tierschutzpartei. Ratsfrau Elisabeth Heesch-Orgass plädierte vergeblich dafür, in Heidhausen kein neues größeres Baugebiet zu schaffen, ohne vorher ein Verkehrskonzept für das „Nadelöhr Brückstraße“ in Werden umzusetzen. „Wer in Heidhausen wohnt, erlebt dort tagtäglich das Verkehrschaos“, so die Heidhauserin.


Nutzung des Sportplatzes Am Volkswald weiterhin in Diskussion

„Man kann sich freuen: Die Verwaltung hat den Sportplatz wiederentdeckt.“ Mit ironischem Unterton kommentierte Stephan Sülzer eine aktuelle Vorlage zur Planung der Nutzung des Platzes Am Volkswald, die erneut durch die Gremien geht.

Seit der Platz nicht mehr für den Sport genutzt wird, setzt sich die Bezirksvertretung IX (Werden/Kettwig/Bredeney) für eine sinnvolle Nachnutzung ein. Eine Trendsportanlage sowie eine Waldkita sollen entstehen. CDU-Fraktionssprecher Sülzer stellt fest: „Alles, was wir gefordert haben, ist zumindest nicht mehr ausgeschlossen.“ Sein Grüner Kollege Ludger Hicking-Göbels zeigt sich jedoch enttäuscht: „Die Dirt-Bike-Anlage wird nur stiefmütterlich erwähnt.“ Unterdessen nehmen CDU und FDP einen anderen Stadtteil für einen Skater-Parcours ins Visier.


St.-Lucius-Kirche rückt in den Fokus

Fast möchte man vom „Dornröschenschlaf“ sprechen: Die Werdener St.-Lucius-Kirche stand lange im Schatten. Doch nun soll das gut 1000 Jahre alte katholische Gotteshaus wieder in den Mittelpunkt rücken.

Vom 28. März bis zum 6. April wird das Kirchenschiff leergeräumt, um ein besonderes Raumerlebnis zu schaffen. Das Gemeindeteam St. Ludgerus rückt die schweren Sitzbänke zur Seite – auch symbolisch, um mögliche Hürden für einen Kirchenbesuch zu beseitigen. Martina Dautzenberg betont: „Für jeden Geschmack und jede Generation ist etwas dabei. Ob nun 5, 10 oder 20 Leute kommen, ob 100 kommen – wir freuen uns über jeden, der da ist.“


SC Werden-Heidhausen mit beeindruckendem Comeback

Mit enormer Willensanstrengung hat der SC Werden-Heidhausen ein schon verloren geglaubtes Match in Unterzahl gedreht. Durch diesen Sieg konnte sich das Team einen ansehnlichen Vorsprung auf die Verfolger erarbeiten. Auch die Damen und die 2. Herren gewannen ihre Partien, lediglich die dritte Mannschaft musste eine Niederlage hinnehmen.