13 Nov.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 46/2025: Verkehrschaos, Stolpersteine und Kultur

Altstadt im Stau: Baustellen sorgen für Ärger

Ganz Werden ist eine Baustelle – den Eindruck gewinnen viele Bürger, wenn sie sich momentan mit dem Auto durch die Altstadt bewegen müssen. Neben der Dauerbaustelle an der Bungertstraße machen nun auch Löcher an der Brückstraße den Autofahrern zu schaffen: vorm Eiscafé Sorreli‘s etwa und vor dem St. Josef-Krankenhaus, wo die rechte Spur aus Heidhausen kommend deswegen gesperrt und ein Einbiegen in die Propsteistraße von dort nicht möglich ist. „Ein Unding“, schimpft etwa Claudio Schlegtendal. „Der Verkehr staut sich mindestens bis zur Aral-Tankstelle, auch für Rettungswagen ist dann kein Durchkommen.“ Und nicht nur ihn ärgert besonders: „Wochenlang sieht man da niemanden arbeiten.“ Aber die Sperrung bleibt.


Gedenken und Pflege: Stolpersteine in der Altstadt gereinigt

Anlässlich des Jahrestags der Reichspogromnacht, der sich am 9. November zum 87. Mal genähert hat, haben sich Werdener aufgemacht, um die Stolpersteine im Abteistädtchen zu reinigen. Diese erinnern an Menschen, die hier lebten, ehe sie von den Nationalsozialisten verfolgt, deportiert und ermordet wurden. Das Team um „Schöner Werden“ war schon am Donnerstag zuvor unterwegs und machte dabei eine unschöne Entdeckung: Stolpersteine an der Bungertstraße waren mit Bauschutt überdeckt.

„Das ist schon eine arge Achtlosigkeit“, betont Barbara Vlijt, die zu dem Trupp Werdener gehört, die Woche für Woche donnerstags mit Müllbeuteln, Zangen, Feger und Schaufeln durch die Straßen der Altstadt und entlang des Ruhr ziehen, um Straßen und Sträucher, Ufer und Grünflächen von Unrat zu befreien. Einmal im Jahr nehmen sie sich auch der Stolpersteine an.


Drangsal live: Hochkultur trifft auf Pogo

So wild tanzte die Menge Pogo, dass das Kruppsche Parkett zu beben anfing: Der Auftritt von Drangsal in der Villa Hügel wurde zum lautstarken Rockereignis, in dem – neben Bandleader Max Gruber – vor allem die Location selbst der Star war. „Ich kann es offiziell sagen: Drangsal ist jetzt Hochkultur“, freut sich der charismatische Frontmann, um gleich loszubrettern – und vor allem den jüngeren Teil des Publikums in Ektase zu versetzen.


Fußball-Wochenende: SC Werden-Heidhausen punktet in der Breite

Der SC Werden-Heidhausen unterlag bereits am Samstag dem Spitzenreiter VfB Bottrop mit §:1. Ohne den urlaubenden Trainer Danny Konietzko machte der SC den Gastgebern das Leben schwer und hatte in der Nachspielzeit sogar den Ausgleichstreffer auf dem Schlappen. Leider brannten einem Bottroper Zuschauer die Sicherungen durch. Am Supersonntag holten Damen, Zwote, „Dreite“ und „Bierte“ die maximale Punkteausbeute. Die beiden Kreisliga B-Teams liegen weiter auf Aufstiegskurs.


Musikalisches Talent trifft auf Förderung

Die Leidenschaft für Musik liegt bei Lakeisha Koprowski in der Familie. „Meine große Schwester hat Klavier gespielt“, erinnert sich die 17-jährige Schülerin des Gymnasiums Werden. Das hat als Motivation genügt, sich bereits als Kleinkind als Piano zu setzen. Dabei hat sie ein schier unglaubliches Talent entwickelt, das auch in ihrer Schule Förderung findet. So darf sie während der Schulzeit bereits Kurse der Folkwang Universität der Künste besuchen. „Ich finde es toll, dass die Schule das mitmacht und mich den Unterricht nachholen lässt“, sagt sie. Solcherlei gemeinsame Nachwuchs-Förderung wollen die beiden in Werden ansässigen Bildungseinrichtungen nun vertiefen: Dafür haben Folkwang-Rektor Holger Zebu Kluth und Schulleiter Dominik Krister einen gemeinsamen Kooperationsvertrag unterschrieben.


Bald ist es wieder soweit …

06 Nov.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 45/2025: Kita, Kirche, Kneipe und Klimaschutz

Spendenlauf in der Kita Pusteblume

Der Spendenlauf in der Kita Pusteblume fand in kleinen Gruppen statt. Der Halloween-Lauf war für den guten Zweck: Der Erlös des vom Förderverein initiierten Laufs kommt der Kita und einer Kinderschutzbund-Einrichtung zu Gute.


Evangelische Kirche Essen: Strukturwandel auch in Werden und Heidhausen

Die Evangelische Kirche in Essen steht vor einer strukturellen Neuordnung, so auch Werden und Heidhausen. Die Mindeststärke einer evangelischen Gemeinde, für die eine Pfarrstelle besetzt wird, liegt bei 3000 Gläubigen. Stefan Koppelmann, Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Evangelischen Kirche in Essen, sieht hier keinen Raum für Ausnahmen.

Auch nicht, wenn etwas so Außergewöhnliches geschaffen wurde, wie in der gelebten Ökumene der Jona-Gemeinde; das Gotteshaus dient katholischen und evangelischen Gläubigen gemeinsam.

Die Anzahl der Gemeindemitglieder ist in den vergangenen Jahren, wie insgesamt in den beiden großen Kirchen in Deutschland, auch in Werden deutlich zurückgegangen.

Der Wunschkandidat für die augenscheinlich notwendige Fusion sei aus Sicht des Werdener Presbyteriums klar die Kirchengemeinde Heidhausen.

Das Tor der Ev. Kirche Werden am Abend (Foto: O. Baumann)

Protest gegen Bebauungsplan an der Alten Post

Die Pläne für ein Wohn- und Versorgungszentrum auf dem Areal der Alten Post samt Parkhaus auf dem Lehrerparkplatz an der Joseph-Breuer-Straße stoßen auf erheblichen Widerstand: Die Interessengemeinschaft B224 Werden um Rita Boegershausen hat nun offiziell Widerspruch gegen die damit verbundene Änderung des Bebauungsplans eingelegt und eine Reihe von Bedenken formuliert. Die Interessengemeinschaft wirft der Stadt Essen vor, durch umfangreiche Abweichungen vom bisherigen Bebauungsplan im Bereich der Alten Post Bauvorteile für einen Investor zu schaffen – ohne ausreichende Berücksichtigung der rechtlichen Grundlagen und der Bedürfnisse der Anwohner.


Neustart für die Tuchmacher Stuben

Als diesen Sommer immer mehr durchgesickert war, dass Wolfgang und Irmgard Werk nach 40 Jahren hinter der Theke der „Tuchmacher Stuben“ den Zapfhahn zudrehen und in Rente gehen wollen, da konnten viele Werdener nicht glauben, dass für eine der letzten Traditionskneipen Werdens das letzte Stündchen geschlagen haben wollen. Dazu gehörten Nils und Melanie Dudenbostel: „Für uns war klar, dass es hier weitergehen muss“, sagt Nils Dudenbostel – und werkelt nun mit seiner Frau fleißig im Gastraum, den sie künftig selbst bewirten wollen: am Samstag, 8. November, sollen die „Tuchmacher Stuben“ unter ihrer Führung wiedereröffnen.


Klimaschutz im Buchhandel: Schmitz bilanziert CO₂-Ausstoß

Umweltschutz berührt viel mehr Lebensbereiche als man denkt. „Eines Tages sitzt man zwischen Rücksendungen, Leergut und einem Wust aus Packzetteln und merkt: Wir sind mittendrin und tragen Verantwortung – für das, was wir tun, und für das, was wir bleiben lassen“, so Dennis Hasemann, Inhaber der Buchhandlung Schmitz. Deshalb zögerte er auch nicht lange, um genauer hinzusehen, als das Land Nordrhein-Westfalen zum Pilotprojekt zur CO₂-Bilanzierung im Buchhandel einlud. „Das Projekt brachte erstaunliche Erkenntnisse: 59 Tonnen Kohlenstoffdioxid im Jahr 2023, verursacht durch unsere Buchhandlungen. Das war mehr, als wir erwartet haben. Doch es war ein Fingerzeig und ein Anfang. Denn plötzlich hatten wir eine Grundlage, auf der wir gestalten konnten.“


SC Werden-Heidhausen: Jacob Mertes trifft dreifach

Der SC Werden-Heidhausen holte sich den wichtigen Dreier gegen einen mutig auftretenden Mitaufsteiger. Zum „Man of the Match“ avancierte Jacob Mertes mit drei Treffern. Am Ende stand es 4:3 gegen den Tabellenletzten Gast aus Bottrop.

30 Okt.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 44/2025: Jubiläen, Abschiede und Engagement

Abschied aus der Altstadt-Goldschmiede: Margret und Andreas Göbel blicken zurück

Gerade feiern sie noch 35-jähriges Jubiläum ihrer Altstadt-Goldschmiede, da schleicht sich schon der nächste besondere Moment an: Die Zeit für Margret und Andreas Göbel als Goldschmiede endet im nächsten Frühjahr. Für die beiden 64-Jährigen Anlass genug, den einen oder anderen Blick zurück zu werfen. Denn dieser Laden, diese Werkstatt, waren so viel mehr als nur ein x-beliebiger Arbeitsplatz. Andreas Göbel sagt das so: „Wir sind hier sehr wohlwollend und freundlich aufgenommen worden. Und haben das große Glück gehabt, dass wir arbeiten durften, wie wir es wollten. In Absprache mit den Kunden den Schmuck entwickeln, der ihnen gefällt. Mit modernsten Techniken und umfassender Beratung.“


Ruhrgütebericht: Klimawandel als neue Realität

„Wetterextreme sind längst keine Ausnahme mehr, sondern das neue Normal“, betonten Professor Christoph Donner, Vorstandsvorsitzender des Ruhrverbands, und Bernd Heinz, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke an der Ruhr (AWWR), bei der Vorstellung des 52. Ruhrgüteberichts. An die Politik richtet der Ruhrverband klare Handlungsempfehlungen: Sie solle langfristige Strategien für eine klimaneutrale Industrie festlegen und durch verlässliche gesetzliche Rahmenbedingungen absichern.


Fußball in Werden: Höhen und Tiefen für den SC Werden-Heidhausen

Der SC Werden-Heidhausen konnte erneut in Katernberg nichts bestellen: In Katernberg unterlagen die 1. Herren gegen die Gastgeber vom DJK SF mit 3:0. Nun muss man gegen das Schlusslicht ran. Die Damen holten sich den nächsten Dreier. Die Zwote und die „Dreite“ sicherten sich mit souveränen Auswärtserfolgen eine weitere Woche auf dem Platz an der Sonne. Die „Bierte“ war spielfrei.


Jürgen Schroer und Andrea Jerghoff (Foto:WN)

100 Jahre Gartenbauverein Essen-Werden: Natur als Lebensqualität

Jürgen Schroer schlendert durch die am Hang gelegene Anlage. Überall grünt und blüht es: „So ein Garten verändert dein Leben.“ Vor allem seit der Pandemie erfreuen sich Kleingärten besonderer Beliebtheit. Immer mehr junge Familien möchten Naturnähe leben, selbst Obst und Gemüse ernten, ihren Kindern das Werden, Gedeihen und Vergehen näher bringen. Jürgen Schroer ist Vorsitzender des Gartenbauvereins Essen-Werden, der jetzt sein 100-Jähriges feiern konnte. Mit Oberbürgermeister Thomas Kufen, dem Kleingärten-Stadtvorsitzenden Holger Lemke und viel guter Laune.


50 Jahre AWO Werden-Heidhausen: Engagement für die Gemeinschaft

Die Arbeiterwohlfahrt Werden-Heidhausen möchte Menschen zusammenführen, dafür Anlässe und vielfältige Aktivitäten anbieten. Angefangen hatte alles vor 50 Jahren. Das galt es nun zu feiern. Der Ortsverein-Vorsitzende Jürgen Lukas warf einen Blick zurück: „Vor zehn Jahren konnten wir noch groß in den Domstuben feiern, mit jeder Menge Ehrengästen und Rednern. Sogar mit einer Musikkapelle.“ Doch Zeiten ändern sich, und so wurde das 50-Jährige nun im Kellergewölbe des Werdener Rathauses gefeiert, mit allem Zipp und Zapp.


10 Okt.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 41/2025: Drohnenblick, Kita-Planung, Verkehrswende, Geschichte und Sport

Herbstnebel über der Ruhr – Werden aus der Vogelperspektive

„Drohnen sind ja gerade leider nur sehr negativ behaftet“, bedauert WN-Leser Sven Herzog, der mit diesem Foto zeigen möchte, dass es durchaus auch positive Aspekte hierzu gibt: „Anfang Oktober lag der erste Herbstnebel über der Ruhr und dem Baldeneysee – hier bietet die Drohne einen fantastischen Blick auf unsere schöne Werdener Landschaft bei gleichzeitigem Sonnenaufgang.“


Kita-Plätze und sinkende Geburtenzahlen

„Dass wir das noch erleben dürfen, dass wir ausreichend Kita-Plätze haben“, kommentiert Bezirksbürgermeisterin Gabriele Kipphardt lakonisch die Nachrichten, die die zuständige Verwaltung in die letzte Sitzung der Bezirksvertretung in alter Besetzung gebracht hat.

Doch nicht unbedingt ein stetig voranschreitender Ausbau der Kita-Plätze hat zu dem erfreulich klingenden Umstand geführt: „Wir haben in Essen dramatisch sinkende Geburtenzahlen“, stellt Maximilian Guder, Leiter der Kinder- und Jugendhilfe fest.

Dennoch schreiten die Planungen der Waldkita am Volkswald voran: Von Verwaltungsseite seien alle Hindernisse aus dem Weg geräumt — nun sei der Träger am Zug.


XBus-Linie soll Verkehrswende vorantreiben

Die XBus-Linie X15 soll ab 2027 den Schnellbus SB19, der zwischen dem Essener Hauptbahnhof über Velbert nach Heiligenhaus auch am Werdener Markt und Am Schwarzen Halt macht, ersetzen. Die Busse sollen dann deutlich öfter als bisher die Strecke bedienen und elektrisch beziehungsweise mit Wasserstoff angetrieben werden.

Mit dem XBus-Konzept will der Verkehrsbund Rhein-Ruhr (VRR) die Verkehrswende unterstützen, heißt es in einer entsprechenden Mitteilung.


„Zeitfenster – Der Blick des Albert Mittweg“

Der Spaziergang durch das historische Werden hat noch mehr Formen angenommen: Weitere historische Fotos aus der sogenannten „Mittweg-Truhe“ sind in der Werdener Altstadt – wie hier in der Sparkassen-Passage – hinzugekommen.

Sie ergänzen die bereits seit Wochen zu bewundernden großformatigen Abzüge der Aufnahmen aus den Kisten, in der Karl Mittweg Fotografien seines Großvaters Albert Mittweg aufbewahrt hatte (die Werdener Nachrichten berichteten). Nach dessen Tod konnte der Werdener Geschichts- und Kulturverein den Bestand retten und durch den Werdener Fotokünstler Niklas Hlawatsch digitalisieren lassen.

Durch das Engagement des Stadthistorikers Norbert Fabsich ist die Freilicht-Ausstellung „Zeitfenster – Der Blick des Albert Mittweg“ entstanden, die am Sonntag, 12. Oktober, 15 Uhr, vor der alten Post, Hufergasse 26–30, eröffnet. Angekündigt sind neben den Initiatoren und musikalischer Begleitung auch Gäste aus der Werdener Geschichte, die beim Rundgang durch die Altstadt für manche Überraschung sorgen dürften.


Erinnerungen an ein erfülltes Leben

Arno Schmitt ist Rentner und eifriger Krimi-Autor. Nun hat er ein Buch mit Lebenserinnerungen vorgelegt. In „Keinen Tag, den ich missen möchte“ schreibt der 82-Jährige von seiner Kindheit in Fischlaken, vom beruflichen Werdegang, von Frau Bärbel und den vier Kindern.

Er erinnert sich an die Gaststätte der Großeltern Am Schwarzen, an Badetage, bei denen man zwar mit mehreren Geschwistern in einer Wanne saß, aber züchtig in Unterhose. Er erinnert sich ans Schwarzfahren in der damals noch unmittelbar vor der Haustür verkehrenden Straßenbahn. Und an seine Zeit in Afrika. Genauer: in Angola.


Sport in Werden: Siege, Niederlagen und Leidenschaft

Landesliga-Aufsteiger SC Werden-Heidhausen holte sich daheim den zweiten Saisonsieg und steht weiter überm Strich. Den Damen fehlte nur ein wenig das Schussglück, die Zwote ließ erstmals Federn. Die „Dreite“ unterlag nach großem Kampf unglücklich mit 3:4 Toren.

Der „Bierten“ gelang der nächste Punktgewinn, während die Altherren Ü32 mit dem frühen Pokalaus haderten. Viele Volleyballmannschaften des WTB mussten sich nach einem starken Saisonstart am letzten Spieltag geschlagen geben – knappe Niederlagen, trotz denen man weiterhin optimistisch auf die restliche Saison schauen kann.

Für die Handballteams von Grün-Weiß Werden bot das vergangene Wochenende reichlich Emotionen, Einsatz und Tore. Während die Herren beim Favoriten Interaktiv II Lehrgeld zahlten, sorgten die Damen der HSG Phönix Werden mit einem Auswärtssieg in Düsseldorf für ein Highlight. Auch im Jugendbereich zeigten die Werdener Mannschaften viel Kampfgeist und Leidenschaft – mit teils knappen, teils verdienten Ergebnissen.

01 Okt.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 40/2025: Kunstrasen, OB-Wahl und verkaufsoffener Sonntag

Abgenutzter Platz sorgt für Sicherheitsrisiken

Der Werdener Kunstrasen im Löwental stammt aus dem Jahr 2012 und ist seitdem Tag für Tag im Gebrauch. Neben den Kickern des SC Werden-Heidhausen nutzt die Leichtathletikabteilung des Werdener Turner Bundes den Kunstrasenplatz für Kinder und Jugendgruppen, die dort spielerisch an die Leichtathletik herangeführt werden.

Die 13 Jahre sieht man dem Kunstrasen allerdings immer deutlicher an. Die weißen Markierungslinien halten nicht mehr richtig und sind schief, und an vielen Stellen des Fußballplatzes gibt es Löcher und aufgehende Risse im Kunstrasen. Ein nicht zu akzeptierender Zustand, sind sich die Vereinsverantwortlichen rund um den Vorstandsvorsitzenden Christoph Steinmetz und Jugendleiter Sebastian Paas einig:

„Wir sind, was die Mannschaftsstärke betrifft, der zweitgrößte Verein in Essen. Der Austausch des Kunstrasens ist dringend notwendig, der Kunstrasen geht an vielen Stellen auf, wodurch gefährliche Situationen für Spielerinnen und Spieler aller Altersklassen entstehen.“, sagt Paas.


Thomas Kufen bleibt Oberbürgermeister

Thomas Kufen bliebt Oberbürgermeister von Essen: Mit 57,07 Prozent der stadtweiten Stimmen hat der bisherige Amtsinhaber die Stichwahl am vergangenen Sonntag für sich entscheiden können. Die SPD-Kandidatin Julia Klewin kommt auf achtbare 42,93 Prozent.

In Werden Stadt und Land sieht das Ergebnis noch eindeutiger aus: Hier ist der Abstand des Wahlsiegers zu seiner Kontrahentin weitaus größer.


Verkaufsoffener Sonntag lockt Besucher in die Abteistadt

Ein reges Treiben herrschte in der Abteistadt, wo die Fußgängerzone zeitweise eine große Menge an Publikum aufnahm, das sich zum Verkaufsoffenen Sonntag auf den Weg gemacht hatte. Besonders der Stoff- und Tuchmarkt auf Schulhof und Schulparkplatz an der Josef-Breuer-Straße war das Ziel der Besucher und strahlte in die Werdener Innenstadt aus.


Gymnasium Werden erhält neue Räume

„Nichts hält so lange wie ein Provisorium“, sagt der Volksmund. Doch für zumindest den ersten der Pavillons auf dem sogenannten C-Schulhof des Gymnasiums Werden an der Joseph-Breuer-Straße ist alsbald der Abriss in Aussicht. Dann wird das neue Gebäude an der Rückseite der alten Heckerschule gebaut.

Rektor Dominik Krister freut sich über die nunmehr sogar zwölf neuen Räume, von denen zwei Multifunktionsräume sein werden – einer wird wohl Lehrerzimmer, der andere soll für die Schüler als Arbeitsbereich zur Verfügung stehen.


Später Traum: Blues-Musiker im Ruhestand

„In meiner Kindheit und Jugend war mir das Musizieren verboten“, erinnert sich Dr. Rolf Chalupnik, geboren und aufgewachsen in Bremen, in einer Zeit, in der die Beatwelle die Jugend erfasste und die Musikszene der Hansestadt blühte.

Doch während seine Altersgenossen erste Gitarrenakkorde lernten und von Rockstar-Karrieren träumten, blieb ihm diese Erfahrung verwehrt. Doch es ist nie zu spät, um Träumen nachzujagen: Mit 64, als der im Energiewesen tätige Ingenieur den Ruhestand angetreten ist, wagte er den Griff zur Klampfe. Seit zehn Jahren spielt er an der Gitarre vor allem den Blues – und möchte mit seiner Musik auch Gutes tun.


Archäologischer Pfad erstrahlt in neuem Glanz

Im buchstäblich neuen Glanz erstrahlt der Archäologische Pfad Werden: Drei Jahre Arbeit inklusive Vorbereitungszeit waren nötig, damit die arg in die Jahre gekommenen Schilder, die auf 15 Stationen einen wissenswerten Rundgang durch und um die Altstadt bis hin zur Alte- und Herrenburg ermöglichen, zu erneuern.

„Wir freuen uns, dass es und nach einem etwas längerem Anlauf gelungen ist, die Tafeln zu restaurieren“, betont Martina Schürmann, Vorsitzende des Werdener Bürger- und Heimatvereines, der die Restaurierung federführend in die Hand genommen hat.