17 Okt.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 42/2024

Kastanienfest im Heissiwald: Tierische Freude und Spendenaufruf

Das Wildgatter Heissiwald erfreute sich beim Kastanienfest über zahlreiche Kastanienspenden, die den Wildtieren als Winterfutter dienen. Neben Kastanien wurde auch fleißig für den Verein gespendet, der sich um Tierarztkosten, Mitarbeiter und Instandhaltungen kümmert. Die nächste Veranstaltung im Heissiwald ist das Nikolausfest am 7. Dezember, bei dem wieder viele Besucher erwartet werden.


Kiosk am Heidhauser Platz.

Umgestaltung von Grün am Heidhauser Platz: Eine Oase für Insekten und ein Schlag gegen die Rattenplage

Statt dichtem Gebüsch am Kiosk des Heidhauser Platzes soll bald eine Wiese, insektenfreundliche Bäume und eine Hecke das Bild prägen. Neben der Verschönerung wird auch gegen die Ratten vorgegangen, die im Gebüsch Zuflucht fanden. Selahattin Akan, der Kioskbetreiber, und die Anwohner sind froh über die anstehende Veränderung. Obwohl die Ratten bisher keine große Gefahr darstellten, sollen sie bald der Vergangenheit angehören.


Kopfschmerzexperte klärt auf: Migräne richtig behandeln

Dr. Astrid Gendolla hielt einen Vortrag am Mariengymnasium, in dem sie auf die individuelle Natur von Kopfschmerzen und die richtige Diagnose einging. Sie betonte, wie wichtig es sei, Kopfschmerztagebücher zu führen und bei neuen oder sich verändernden Schmerzen medizinischen Rat einzuholen, um die Lebensqualität von Migräne-Patienten zu verbessern.


Laubblätter verhindern Spiel der Reserve: Fußball-Wochenende in Werden

Ein außergewöhnlicher Grund führte zum Spielausfall der Reserve des SC Werden-Heidhausen: rutschige Laubblätter. Während die 1. Herren weiterhin stark in der Bezirksliga stehen und die 2. Herren siegreich waren, hatten die Damen keine Chance gegen Schonnebeck. Zudem schied die Ü32-Mannschaft im Pokal frühzeitig aus.


Einen Waddisch-Kiosk hat Dirk Uhlenbrock aufgebaut: Dort bietet er auch seine Waddisch-Fibel „Bramballe on Imseike“ (Brombeere und Ameise) an.

Waddische Sprache hochleben lassen: Dialekt und Tradition im Zentrum 60plus

Im Zentrum 60plus in der Heckstraße feierten rund 50 Besucher die Werdener Mundart „Waddisch“. Organisator Marc Real hatte ein vielseitiges Programm zusammengestellt, bei dem neben Gedichten auch informative Vorträge und Anekdoten, etwa von Oberbürgermeister Thomas Kufen, auf Hochdeutsch, das Publikum unterhielten. Die Veranstaltung hob die Bedeutung des Dialekts und der regionalen Kultur hervor.


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: Braucht der Heidhauser Platz diese Art von Umgestaltung mit Wiese, Hecke und Bäumen?

10 Okt.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 41/2024

Herbert Grönemeyer besucht Stand der Werdener Buchhandlung Schmitz bei der Lit.Ruhr

Große Freude bei Dennis Hasemann, Thomas Schmitz und ihrem Team der Buchhandlung Schmitz: Herbert Grönemeyer besuchte ihren Stand in der Lichtburg. Der Popstar, der in Bochum aufgewachsen ist, eröffnete mit einer Lesung seiner Biografie das beliebte Literaturfestival Lit.Ruhr, das noch bis zum 13. Oktober läuft. Die Werdener Buchhandlung begleitet das Festival jedes Jahr mit großem Engagement.


Sirenen-Ausbau in Essen: Fortschritte in Fischlaken

Bis Ende des Jahres sollen in Essen 87 elektronische Sirenen installiert werden, um die Sicherheit der Einwohner zu gewährleisten. Die Feuerwehr hat bereits 62 Alarmsirenen aufgestellt. In Fischlaken wird derzeit über einen Standort für die Sirene diskutiert, wobei die Fischlaker Schule als möglicher Ort in Betracht gezogen wird, obwohl dies Spielgeräte und den Schulgarten beeinträchtigen könnte.


Werden: Ein Urlaubsort mit ungenutztem Potenzial?

Werden bietet eigentlich alles, was einen idyllischen Urlaubsort ausmacht: eine malerische Altstadt, attraktive Läden, lebendige Gastronomie und viel Natur. Doch Rolf Sachtleben meint, dass der Ort sein touristisches Potenzial nicht ausreichend nutzt. Er hofft, dass sich dies in Zukunft ändert und Werden als Urlaubsziel bekannter wird.


„Bramballe on Imseike“: Waddisch für die nächste Generation

Mit ihrem Bilderbuch „Bramballe on Imseike“ wollen Dirk Uhlenbrock und Marc Real dazu beitragen, den alten Waddischen Dialekt zu bewahren. Das Duo hofft, dass ihr Werk, das sie „Waddisch Fibel“ nennen, bald als Schullektüre verwendet wird.

Am Samstag stellen sie das Buch bei der „Waddisch-Feier der Heimatsprache“ im Zentrum 60plus in der Heckstraße vor.


SC Werden-Heidhausen: Erfolge und Niederlagen

Der SC Werden-Heidhausen konnte drei Punkte gegen das stärkste Heimteam der Liga holen, musste sich in einem weiteren Spiel in Mülheim jedoch mit einem Unentschieden begnügen. Während die Damen und die 2. Herren Kantersiege feierten, unterlag die dritte Mannschaft. Die Ü32-Herren mussten im Pokal frühzeitig ausscheiden.


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: Braucht es den Ausbau von Sirenen in den Stadtteilen?

05 Sep.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 36/2024

Ludgerus-Prozession in Werden: Ein feierliches Gedenken

Hunderte Prozessionsteilnehmer zogen singend und betend durch Werden. Bei der Statio an der Evangelischen Kirche gedachten sie zusammen mit Vertretern der Evangelischen Gemeinde des Lebens des heiligen Ludgerus. In Sichtweite seiner Grabeskirche, deren Hauptturm über den Dächern aufragt, war die Prozession ein bewegendes Erlebnis.


Mähdrescher liefert Graffiti-Kunstwerk: Eine spektakuläre Übergabe

Andreas Miksch, Vorsitzender des Werdener Werberings, strahlte, als ein riesiger Mähdrescher das zwei Mal drei Meter große Graffiti-Kunstwerk mit Werden-Schriftzug auf den Parkplatz des Edeka-Getränkemarkts brachte. Das Kunstwerk, das auf dem „First Friday“ entstanden und auf dem Löwenflohmarkt versteigert wurde, fand nun auf spektakuläre Weise seinen neuen Besitzer. Miksch denkt bereits an die kommenden Veranstaltungen, einschließlich eines besonderen Weihnachtsmarkts.


Ende einer Ära: Werdener Frisurenstudio schließt nach 40 Jahren

Am 28. September schließt das „Werdener Frisurenstudio“ in der Hufergasse 23 nach über 40 Jahren. Chefin Sabine Küper geht in den Ruhestand, ebenso wie ihre langjährige Mitarbeiterin Kerstin Becker. Ein Nachfolger ist nicht in Sicht, und so endet eine Ära des „Waschen, Schneiden, Legen“.


SC Werden-Heidhausen: Gemischter Saisonstart

Der Bezirksligist SC Werden-Heidhausen konnte trotz eines Sieges nicht voll überzeugen, während die Reserve einen Kantersieg einfuhr. Die dritte Mannschaft verlor trotz kämpferischer Leistung. Der Saisonstart der Damen wurde verschoben, da der Gegner TB Oberhausen II kurzfristig zurückgezogen hatte. Nun erwarten sie den SV Leithe.


(Appeltatenkirmes in Werden anno 1971)

Die Geschichte der Werdener Appeltatenkirmes

Die Werdener Appeltatenkirmes, die am Wochenende erneut viele Besucher anzog, ist die letzte ihrer Art in der Region. Doch das Gesicht der Kirmes hat sich verändert: Vor 100 Jahren zogen noch 100 000 Menschen zu dem damals dreitägigen Jahrmarkt. Die „Werdener Nachrichten“ werfen einen Blick zurück auf die Kirmes vor 100 und vor 50 Jahren – eine Reise ins „Rollmopsgedränge mit Bratwurstduft“.


Gregor Lauenburger: Das Geheimnis der Currywurst

Gregor Lauenburger, Seelsorger am Mariengymnasium, hat in den letzten beiden Jahren ein Geheimnis gelüftet, das jeder Ruhrgebietler längst ahnte: Die Currywurst stammt nicht aus Berlin oder Hamburg, sondern aus dem Ruhrpott. Seine Recherchen hat er in einem Buch mit dem Titel „Alles Currywurst – oder was?“ zusammen mit Tim Koch veröffentlicht, das nun im Klartext Verlag erschienen ist.


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: Darf es bei Ihnen gern mal Currywurst und Co. sein?

29 Aug.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 35/2024

Appeltatenkirmes: Buntes Treiben ab 31. August

Die Schausteller haben in der vergangenen Woche die Appeltatenkirmes auf dem Platz der Werdener Feintuchwerke aufgebaut. Ab Samstag, 31. August, beginnt das bunte Treiben, das traditionell parallel zum Ludgerusfest stattfindet. Bis Dienstag, 3. September, drehen sich Karussell und Co. und bieten Unterhaltung für Groß und Klein.


Ludgerusfest: Prozession durch Werdens Altstadt

Am Sonntag wird nach dem Festgottesdienst mit dem Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer und dem Essener Bischof Franz-Josef Overbeck die Prozession durch Werdens Altstadt ziehen. Viele Zuschauer werden wieder am Straßenrand stehen, um an dieser feierlichen Tradition teilzunehmen. Hinter den Kulissen hat sich in diesem Jahr einiges verändert: Die Ludgerus-Gemeinschaft hat sich aus der Vorbereitung zurückgezogen, und neue ehrenamtliche Helfer wurden durch die Propsteipfarrei St. Ludgerus rekrutiert.


Erfolgreiches Wochenende für den SC Werden-Heidhausen

Der Bezirksligist SC Werden-Heidhausen holte sich den nächsten Sieg in einem hart umkämpften Spiel. Auch die anderen Herrenteams konnten Siege verzeichnen. Die Ü32-Herrenmannschaft schnupperte beim traditionellen Turnier auf Borkum kurz am Gesamtsieg, verpasste ihn aber knapp. Die Mannschaft genoss dennoch das herrliche Wetter auf der Nordseeinsel. Am Samstag starten auch die Damen ins Meisterschaftsrennen.


Frust bei den Bewohnern des Adolphi-Seniorenwohnens

Peter Lemberg, Bewohner des Adolphi-Seniorenwohnens, fühlt sich angesichts einer Jahresfrist hilflos: Im August letzten Jahres sammelten die Bewohner 250 Unterschriften und übergaben sie Michael Feller, Geschäftsführer der Ruhrbahn. Sie baten um eine kleine Änderung der Buslinie 182 und 192, damit diese direkt an ihrem Haus in der Schaphausstraße 11 halten. Bisher gab es keine Änderung.


Tag des Offenen Denkmals am 8. September

„Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ ist das Motto des Tags des Offenen Denkmals am Sonntag, 8. September. In Werden und Umgebung öffnen an diesem Termin denkmalgeschützte Häuser ihre Türen, um Einblicke in ihre Geschichte zu gewähren. In Werden steht mit der ehemaligen Abtei am Klemensborn 39 das erste Denkmal, das die Stadt Essen rechtskräftig unter Schutz gestellt hat.


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: Nutzen Sie für Ihre täglichen Wege den Nahverkehr, also Bus und Bahn?

13 Juni

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 24/2024

Musik lag in der Luft am vergangenen Wochenende. Der Werdener Werbering lud Samstag und Sonntag zu „Werden swingt“ – auch wenn die Hauptbühne auf dem Gelände des nahe gelegenen Biergartens am Ruhrufer stand, spielte dank Straßenkünstlern wie Stephan Tillmans auch in den Altstadt-Gassen die Musik, was das Shoppen am Sonntag versüßte


Bei der WM 2018 war das Rudelgucken noch unter der Werdener Brücke bei den Werdener Wiesn möglich. Aktuell fehlt dafür noch die Genehmigung.

Werdener Wirte sind bereit für die EM – Der Ball rollt in vielen Kneipen und Lokalen

Hat Deutschland Chancen, Europameister zu werden oder fliegt die Mannschaft wieder bereits in der Gruppenphase raus? Diese Frage wird aktuell so kurz vor dem Start der Europameisterschaft im eigenen Land gerne gestellt. Die Fans freuen sich auf die Spiele der neuformierten Nationalmannschaft und hoffen auf ein möglichst langes Turnier der Deutschen – und wer weiß, vielleicht werden wir ja wirklich Europameister. Zum Eröffnungsspiel der Deutschen heute Abend gegen Schottland stellt sich für viele Fußballbegeisterte Werdener die Frage: Schaue ich das Spiel zuhause oder lieber auswärts in einer Lokalität oder ähnlichem in Gesellschaft? Werden bietet dafür viele Möglichkeiten.


CDU in Werden wieder stärkste Kraft

„Das Ergebnis ist absolut enttäuschend“, sagt Ludger Hicking-Göbels, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Essener Bezirk IX, zum Ergebnis seiner Partei bei der Europawahl. Die Grünen hatten große Einbußen in den Stadtteilen zu verzeichnen. Während in der letzten Europawahl 2019 Werden-Stadt noch grün leuchtete, sieht der Stadtteil jetzt wieder schwarz: Die CDU ist auch hier lachende Siegerin.


Wie man Fake News als rechte Propaganda entlarft – Jürgen Langowski zeigt es

„Wir können Opfer.“ Rechtsextremisten seien groß darin, sich selbst als Verfolgte, als Benachteiligte zu inszenieren. Davon ist Jürgen Langowski überzeugt. Ihre Opferrolle nutzen sie, um gegen Minderheiten, Migranten – und gegen Menschen jüdischen Glaubens zu hetzen. „In jedem Rechtsextremisten steckt ein radikaler Antisemit“, sagt der Experte, der davor warnt, dass sich immer mehr antisemitisches und fremdenfeindliches Gedankengut ausbreitet – auch in Form von „Fake News“. Im Bürgermeisterhaus hat er auf Einladung der Grünen im Bezirk IX dem Publikum aufgezeigt, wie man solcherlei Falschnachrichten als rechte Propaganda enttarnen kann. Vor allem, indem man den falschen Fakten richtige entgegensetzt, war die Botschaft des Abends – und dafür rüstete der Experte seine Zuhörerschaft mit Wissen aus.

Der Publizist Jürgen Langowski betreibt seit Mitte der 1990er Jahre die Website Holocaust-Referenz (https://www.h-ref.de) und ist Experte für die Themen Geschichtsrevisionismus, Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit. Zuletzt ist von ihm das Buch „Argumente gegen Auschwitzleugner“ erschienen.


Sport in Werden – SC-Reserve musste sich Eiberg geschlagen geben

Zwar wurde die SC-Reserve Tabellenzweiter der Kreisliga B, beste Mannschaft der Rückrunde, auswärtsstärkstes Team, als einzige Mannschaft ohne Platzverweis auch fairstes sowie mit 132 Saisontreffern torhungrigstes Team. Und doch musste sie in die „Verlängerung“. In insgesamt vier Begegnungen mit Preußen Eiberg konnten die Werdener mit zwei Siegen, einem Remis und nur einer Niederlage den direkten Vergleich gewinnen. Aber durch eine neue Regelung des Fußballverbandes Niederrhein zählte dies alles nicht. Der Fußballgott entschied sich für glückliche Eiberger.


Abstimmen bei unserer Frage der Woche:
Wo schauen Sie sich die Spiele der Europameisterschaft an?