29 Apr

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 18/2021

Bus-Fahrgäste verärgert: keine Info zur Umleitung des 192ers

Klaus Hackmann kam sich ein wenig vor wie in einem absurden Theaterstück, als er am vergangenen Dienstag auf den 192er Quartiersbus wartete. Denn wie Godot in Samuel Becketts Bühnenklassiker kam auch der Bus nicht. „Mal wieder Ärger mit dem Quartiersbus“, schüttelt er den Kopf. An der Haltestelle war keine Info zu finden, wer sich nicht mit dem Handy informieren konnte, konnte nicht wissen, ob sich der Bus nur verspätet und sich damit das Warten lohnen könnte – oder ob er den Fußweg antritt. Immerhin: Klaus Hackmann hat dank der Ruhrbahn-App Zäpp auf seinem Handy davon erfahren, dass der 192 umgeleitet wurde: Denn weil die Sprinter in die Werkstatt mussten, entfielen die Haltestellen zwischen An der Stadtmauer und An der Braut. 


Pandemie bremst die Selbstbestimmung in der Woge

Direkt im Herzen Fischlakens auf dem Kirchplatz der Jona-Gemeinde befindet sich die Jona Wohngemeinschaft, kurz „Woge“. Ein eigenständiges Leben für Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung – das will die Woge ihren Bewohnern seit 2010 ermöglichen. Doch die Pandemie ist es momentan, die das Leben der Bewohner bestimmt. „Die Förderung der Selbstbestimmung und die Ermöglichung der Teilhabe am öffentlichen Leben sind die Eckpfeiler unserer Arbeit. Beides wurde sehr bis gänzlich eingeschränkt. Es ist in Teilen aktuell deutlich fremdbestimmt.” 


Zwei neue Azubis im Ludgeri Altenheim

Corona hat den Pflegenotstand nicht ausgelöst, jedoch sichtbarer gemacht. „Es wird vermehrt von Berufsausstiegen aus dem Pflegesektor berichtet“, so Laura Stietenroth, die neue Leiterin des Ludgeri Altenheims. „Wir vor Ort können die politischen Weichen dahingehend nicht stellen, zeigen aber unseren Mitarbeitenden, dass wir sie ernst nehmen und schätzen. Besonders unseren Nachwuchskräften zeigen wir dabei auf was gute Pflege ausmacht und wie sinnstiftend dieses Berufsbild sein kann.“ Über zwei neue Auszubildende seit Anfang des Monats freut sie sich deshalb besonders. Auch die Kliniken haben Bedarf für mehr Fachkräfte-Nachwuchs


Händler nehmen Notbremse gelassen

Die bundesweite sogenannte Corona-Notbremse hat auch den in den vergangenen Wochen zaghaft wieder in Gang gekommenen Einzelhandel erst einmal wieder ausgebremst. War es bislang noch immerhin möglich, mit einem negativen Schnelltest in den Läden einzukaufen, so müssen jetzt Kunden wieder gänzlich draußen bleiben. Die Händlerinnen und Händler vor Ort nehmen die neuerlichen Beschränkungen jedoch gelassen. 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche!
Sind die Quartiersbusse in Ihren Augen eine sinnvolle Ergänzung des öffentlichen Nahverkehrs – oder sind Verbesserungen nötig?

23 Apr

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 17/2020

Läden in Werden öffnen wieder

„Herrlich.“ Mit diesem Wort beschreibt Judith Kauter das Gefühl, nach einem Monat corona-bedingter Zwangspause mit ihrem Einrichtungsgeschäft wieder für die Kunden da sein zu dürfen. Denn nachdem die NRW-Landesregierung es den meisten Einzelhändlern und Gastronomen zur Eindämmung des Corona-Virus vom 23. März an verboten hatte, ihre Läden zu öffnen, dürfen seit vergangenem Montag zumindest kleinere Läden bis zu einer Verkaufsfläche von 800 Quadrat wieder öffnen – und das sind in Werden so ziemlich alle Geschäfte. Von kommendem Montag an darf man die Läden, wie auch Bus und Bahn allerdings nur noch mit Masken um Mund und Nase betreten. 


Hilfsaktion „Werden Liefert“

Vor gut fünf Wochen starteten der Werdener Bürger- und Heimatverein, der Werdener Werbering, die Kirchengemeinden und das Gestaltungsbüro „Erste Liga“ die Hilfsaktion „Werden liefert“. Und während Händler, Dienstleiter und Gastronomen das Angebot gut annehmen, bleibt die Akzeptanz des Einkauf-Services jedoch hinter den Erwartungen der Netzwerk-Macher zurück. 


Abt Laurentius Schlieker zu Gast in Werden

„Nach rund 200 Jahren zumindest zeitweise wieder einen Benediktinerabt in Werden zu wissen, ist sicher ein schönes Zeichen der Verbundenheit mit der Geschichte der Abtei und der Basilika“, begrüßte Propst Jürgen Schmidt den fünften Abt des Benediktinerklosters Gerleve, Laurentius Schlieker, in der Abteistadt. Der Gast wird hier für ein halbes Jahr wohnen. 


Online-Konzert aus dem Bürgermeisterhaus

Leer war der Saal im Bürgermeisterhaus – das Konzert fand ohne anwesendes Publikum statt. Aber über ein Video-Stream bei Youtube hatten sich innerhalb einer Woche 545 Musikfreunde die Darbietung der Pianistin Anke Pan angehört. Es war ein Solokonzert der besonderen Art und gehört in die Reihe der Beispiele, dass der Schutz vor der Coronavirus-Pandemie in diesem Fall keine Kulturbremse ist. 


Stimmen Sie ab bei unserer Frage der Woche: 
Auch NRW führt eine Maskenpflicht für Geschäfte sowie Bus und Bahn ein Finden Sie das sinnvoll? 

23 Jan

16 Uhr — wenn nicht lange, dann längere Samstage

Heute ist der offene Sonntag wieder im Gespräch. Auch in Werden sieht der Werbering die Bedeutung des Sonntags, aber sieht eine generelle oder zu weite Auslegung als Problem für die Stadtteile: Vier im Jahr und vielleicht  in der Adventszeit.

Bisher bis höchsten zwei Uhr, vielleicht ist 16 Uhr auf breiter Front am Samstag in Werden möglich.

Beim Werbering ist vielmehr der lange Samstag im Gespräch, der sicher eine Chance hätte sich zu etablieren, ganz bestimmt auch über die Grenzen Werdens hinaus, wenn er wirklich jeden Samstag ist. Dazu ist Werden selbst eben attraktiv genug, um Bummel, Spiel auf dem Brehm, und Besichtigungen in Werden für die Familie attraktiv zu machen. Aber das ist eben nicht jedem inhabergeführten Geschäft zuzumuten. Trotzdem ist es weiter in der Überlegung. Vielleicht müssten sich alle Inhaber mal melden, und sagen, welche Möglichkeiten sie sehen: Vielleicht bis 16 Uhr.

 

18 Dez

Die weiße Wand

Ich könnte mich ja immer … freuen, wenn in Werden ein alter Missstand beseitigt wird. Der Durchgang zwischen DM und Sparkasse von der Brück- zur Abteistraße ist nun weiß gestrichen. Das ist schon einmal gut: Danke DM. Bei der Sparkasse ist es auch nicht schlecht mit den Schaukästen, könnte aber noch schöner sein. Wie wäre es mit einem Künstler, der das Ganze gestaltet (von mir aus mit DM-Werbung drin). Man darf ja träumen.

Und es wird die anderen Kommunikationsshops nicht freuen, aber es ist gut für Werden und die Abteistraße, dass jetzt auf der Rückseite von DM nicht nur eine Wand ist, sondern auch ein Shop. Es lebe die Abteistraße, die auch einen neues Geschäft hat: LP mit Rabattverlosung. LP steht offenbar für Schuhe und andere Accessoires. Ist im Grundpreis nicht billig, aber nach den 30 oder 50 Prozent geht es dann.