Aus dem Bürogebäude an der Barkhovenallee 1 wird doch keine Flüchtlingsunterkunft: Aus „persönlichen Gründen seitens des Eigentümers“ komme die geplante Anmietung der Immobile nicht mehr zustande, teilt die Stadt Essen heute Abend mit.
Zum Beispiel mit Flugblättern machten Anwohner in den letzten Wochen Stimmung gegen die geplante Unterkunft für bis zu 250 Geflüchtete in der Nachbarschaft. Der in Werden/Heidhausen lebende Investor, der die Immobile Anfang des Jahres erworben hatte, ursprünglich um dort Wohnungen zu errichten, hat nun offenbar sein Angebot an die Stadt zurückgezogen.
Die Verwaltung muss nun Alternativen suchen: „Nach der Sommerpause wird die Verwaltung mit Vorschlägen auf die Politik zugehen“, heißt es vonseiten der Stadt.
Mehr dazu in den neuen „Werdener Nachrichten“: Ab Donnerstag im Handel!
Die selbsternannten Klimaaktivsten „The Tyre Extinquishers“ („Die Reifenzerstörer“) haben wieder zugeschlagen — diesmal in der Nacht zum Dienstag: In Werden wurden in der Nacht zum Dienstag bei mehreren sogenannten SUVs (Street Utility Vehicle) die Luft aus Reifen gelassen worden.
Der Polizei sind bislang acht Fälle in Werden bekannt: „Einmal an der Umstraße, fünf an der Hildegrimstraße und zwei am Viehauser Berg“, zählt Sonja Kochem, Sprecherin bei der Polizei Essen auf. „Das ist aber noch kein finales Ergebnis.“ Die Ermittlungen laufen, auch prüfe die Polizei, ob ein Straftatbestand vorliege .
Der aktuelle Fall ist laut Polizei Essen die vierte Aktion der Gruppe in Essen – jedes Mal waren sie in Stadtteilen im Essener Süden aktiv. Ob dies nun daran liegt, dass die großen Stadtgeländewagen vor allem in den Stadtteilen südlich der A40 verkehren, oder sich daraus gar Rückschlüsse auf die Herkunft der Täter lassen, darüber will die Polizei keine offizielle Stellungnahme abgeben.
Die Gruppe ist im Essener Süden nicht unbekannt. Erstmals sind sie hier im September vergangenen Jahres in Erscheinung getreten: Bei mehreren sogenannten SUVs (Street Utility Vehicle) waren damals die Luft aus Reifen gelassen worden. International ist die Gruppierung wohl schon länger unterwegs: Am Dienstagmorgen brüstet sie sich auf ihrem Twitter-Account mit der Aktion, die demnach hunderte „verschmutzende Fahrzeuge“ in England, Frankreich, Italien und Deutschland getroffen habe, um den ersten Geburtstag der „internationalen Klimagruppe“ zu feiern.
Mehr dazu: Am kommenden Freitag in den Werdener Nachrichten!
Wadden helau: Das bisschen Fisselregen konnte die Werdener Narren die beste Laune nicht vermiesen! Viele Schaulistige in bunten Kostümen begrüßten jubelnd die 17 Truppen des Bollerwagen-Umzugs, der nach drei Jahren Pause heute endlich wieder durch die Werdener Altstadt zog. Zum Finale kamen die Wagen und viele Besucher auf dem Marktplatz vorm Werdener Rathaus zusammen. Dort begrüßten Eugen & Akkordmalocher die ankommenden Narren mit warmen Worten und Stimmungsliedern. Verstärkung bekommen hat das Duo von Schlagersängerin Dana Pelizaeus, die ein Medley aus Karnevals-Evergreens und eigenen Liedern zum Besten gab.
Einen brennenden PKW löschte die Feuerwehr Essen heute früh am Schuirweg – von den Insassen fehlt jede Spur. Offenbar besteht ein Zusammenhang zwischen dem Auto und der Sprengung eines Geldautomaten heute Morgen in Mülheim an der Ruhr. Die Polizei ermittelt in diese Richtung.
In den frühen Morgenstunden, gegen 4.20 Uhr des heutigen Freitags, wurde die Feuerwehr Essen zu einem Verkehrsunfall auf dem Schuirweg alarmiert: Die ersten Einsatzkräfte erkannten einen PKW, der bereits in voll in Flammen stand. Augenscheinlich hatte das Fahrzeug einen Baum touchiert und war dann erst einige Meter weiter in einem Waldstück zum Stehen gekommen, berichtet die Feuerwehr Essen, die umgehend weitere Kräfte alarmierte und die Umgebung mit einer Wärmebildkamera kontrollierte. Doch ohne Erfolg: Die Feuerwehr konnte keine Person finden, ebenso wenig die Polizei, die mit einem Hubschrauber die Suche unterstütze. So sei davon auszugehen, dass der oder die Fahrer geflohen sind, berichtet die Feuerwehr. Das Löschen des Autos kostete die Feuerwehr einiges an Mühe und Zeit. Erste Vermutungen, dass es sich um ein E-Auto handelte, bestätigten sich nicht. Während des gesamten Einsatzes bliebt der Schuirweg gesperrt.
Kurz zuvor, gegen 4 Uhr, meldeten Zeugen einen lauten Knall sowie einen Alarm aus Richtung des Einkaufcenters am Heifeskamp in Mülheim-Dümpten: Dort sprengten Unbekannte einen Geldautomaten. Zeugen sahen die mutmaßlichen Täter in einen dunklen Mercedes vom Tatort fliehen.
Die Kriminalpolizei ermittelt und prüft auch, ob zwischen der er Geldautomatensprengung und dem Unfall ein Zusammenhang besteht.
Update: Nachmittags hielten niederländische Polizisten an der Grenze einen Pkw an: Die vier Niederländer in dem Wagen waren mit Farbe beschmiert – ebenso die größere Summe Bargeld, die sie mit sich führten: Der gesprengte Farbautomat war mit einer Farbpatrone gesichert, die das Geld bei Sprengung entsprechend einfärbt. Zudem war einer der Insassen verletzt und musste in ein Krankenhaus. Ein Team aus niederländischen Beamten und deutschen Bundespolizisten stellten einen „möglichen Zusammenhang“ sowohl zur Geldautomatensprengung in Mülheim als auch zum Unfall in Schuir fest. Gegen die drei 21- und einen 21-Jährigen ging ein Europäischer Haftbefehl ein, die Ermittlungen dauern an.
Ein Polizei-Helilkopter war im Einsatz. Foto: Jürgen/pixabay
Eine böse Überraschung erlebte ein Werdener kurz nach Weihnachten: Zwei falsche Polizisten drangen am Dienstagabend gewaltsam in seine Wohnung am Viehauser Berg ein und attackierten den 56-Jährigen. Das Duo raubte Bargeld und flüchtete unerkannt. Die Kriminalpolizei sucht Zeugen. Gegen 21.50 Uhr klingelten zwei Männer an der Haustür des Werdener Mehrfamilienhauses. Unter der Behauptung, Kriminalbeamte der Polizei zu sein, versuchten die Unbekannten sich Zutritt zu der Wohnung zu verschaffen. Dem 56-Jährigen und seinen Mitbewohnern, eine 55-jährige und eine 77-jährige Frau, kamen schnell Zweifel an der Erzählung der Besucher: Denn weder konnten die beiden Männer einen Dienstausweis vorzeigen, noch trugen die beiden eine Uniform. Als die Werdener ihre Zweifel an der Echtheit der vermeintlichen Polizisten äußerten und ihnen deswegen den Zutritt verwehrten, drängten die Unbekannten die beiden Frauen und den Mann gewaltsam in die Wohnung. Hier bedrohten sie den 56-Jährigen und schlugen auf ihn ein. Aus einem Schrank nahmen sich die Männer Bargeld und flüchteten anschließend aus der Wohnung. „Nach ersten Zeugenhinweisen könnten die beiden falschen Polizisten über den Viehauser Berg in Richtung Propsteistraße geflüchtet sein“, berichtet die Polizei Essen. Laut der Zeugen hätten die beiden Männer polnisch oder russisch ausgesehen und seien zwischen 35 und 40 Jahre alt. Zur Tatzeit seien beide Männer dunkel gekleidet gewesen. Einer der beiden Männer sei zudem etwa 1,97 Meter groß und habe eine schlanke Statur. Er habe eine schwarze Kappe ohne Aufschrift, einen schwarzen Mundschutz, eine schwarze Jacke mit glänzendem Stoff und eine Jeanshose getragen. Der 56-Jährige wurde durch den Angriff leicht verletzt: Sanitäter des Rettungsdienstes haben den Mann versorgt. Die Polizei hat unmittelbar die Fahndung nach den flüchtigen Tätern eingeleitet: Obwohl ein Polizeihubschrauber bei der Suche nach den Einbrechern half, lief die Fahndung bislang erfolglos. „Noch am Abend übernahm die Kriminalpolizei die Ermittlungen und sicherte umfassend die Spuren am Tatort“, berichtet die Polizei weiter. Zeugen, die Hinweise auf die unbekannten Täter geben können, bittet die Polizei, sich beim Raubkommissariat zu melden: 0201/829-0