28 Feb

Klimaaktivisten lassen Luft aus Werdener SUVs heraus

Die selbsternannten Klimaaktivsten „The Tyre Extinquishers“ („Die Reifenzerstörer“) haben wieder zugeschlagen — diesmal in der Nacht zum Dienstag: In Werden wurden in der Nacht zum Dienstag bei mehreren sogenannten SUVs (Street Utility Vehicle) die Luft aus Reifen gelassen worden.

Der Polizei sind bislang acht Fälle in Werden bekannt: „Einmal an der Umstraße, fünf an der Hildegrimstraße und zwei am Viehauser Berg“, zählt Sonja Kochem, Sprecherin bei der Polizei Essen auf. „Das ist aber noch kein finales Ergebnis.“  Die Ermittlungen laufen, auch prüfe die Polizei, ob ein Straftatbestand vorliege .

Der aktuelle Fall ist laut Polizei Essen die vierte Aktion der Gruppe in Essen – jedes Mal waren sie in Stadtteilen im Essener Süden aktiv. Ob dies nun daran liegt, dass die großen Stadtgeländewagen vor allem in den Stadtteilen südlich der A40 verkehren, oder sich daraus gar Rückschlüsse auf die Herkunft der Täter lassen, darüber will die Polizei keine offizielle Stellungnahme abgeben.

Die Gruppe ist im Essener Süden nicht unbekannt. Erstmals sind sie hier im September vergangenen Jahres in Erscheinung getreten: Bei mehreren sogenannten SUVs (Street Utility Vehicle) waren damals die Luft aus Reifen gelassen worden. International ist die Gruppierung wohl schon länger unterwegs: Am Dienstagmorgen brüstet sie sich auf ihrem Twitter-Account mit der Aktion, die demnach hunderte „verschmutzende Fahrzeuge“ in England, Frankreich, Italien und Deutschland getroffen habe, um den ersten Geburtstag der „internationalen Klimagruppe“ zu feiern.

Mehr dazu: Am kommenden Freitag in den Werdener Nachrichten!

2 Gedanken zu „Klimaaktivisten lassen Luft aus Werdener SUVs heraus

  1. „Aktivisten“ ist das neue Wort für Personen, die selbstherrlich und größenwahnsinnig meinen, andere Menschen dazu bringen wollen, nur noch so zu denken und zu leben, wie es ihnen selbst gefällt.
    Keinen Fußbreit für diese Verfechter der Unfreiheit und Intoleranz.

  2. Luft aus Reifen lassen oder gar zerstechen ist so mit die dümmste Aktion, die man sich vorstellen kann. Das hat mit Klimaschutz absolut nichts zu tun. Kein einziger SUV wird dadurch nicht mehr fahren, kein einziger SUV wird dadurch nicht gefertigt.
    Das sind keine Klimaaktivisten.
    Gesetzt den Fall, ein beschädigter SUV gehört einem Arzt im Notdienst, einem Feuerwehrmann kurz vor einem Einsatz, oder ein Nottransport wird erforderlich.
    Ist das dann immer noch eine Klimaaktion?
    Ich fordere die „Klimaaktivisten“ auf, sich für die Geschwindigkeitsreduzierungen, und zwar überall, einzusetzen. Das bringt sehr viel. Aber dazu braucht man mehr „Hintern in der Hose“, als im Schutze der Dunkelheit Fahrzeuge kurzfristig unbrauchbar zu machen.

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