01 Jun

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 22/2023

Es geht etappenweise voran mit der Süd-Nord-Fahrradachse

Schwunglos, aber etappenweise wird die Süd-Nord-Fahrradachse seitens der Planung beackert. Bereits im Oktober 2021 wurde die Verwaltung vom Ausschuss für Verkehr und Mobilität damit beauftragt, eine Machbarkeitsstudie mit mindestens zwei Varianten für die Schaffung einer durchgängigen Nord-Süd-Fahrradverbindung durch das Essener Stadtgebiet zu erstellen. In der letzten Sitzung des Gremiums gab es einen Sachstandsbericht


18.000 Besucher feierten das Pfingst Open Air 2023

Schaumschläger sind sie nicht gerade, die 257ers. Dennoch haben die Essener Rapper als Headliner beim Pfingst Open Air das begeisterte Publikum mit ordentlich Schaum aus der Kanone gefüttert. Der anarchisch anmutende Auftritt des Duos war der Höhepunkt des Umsonst-und-draußen-Festivals, das 18.000 Besucher Löwental lockte. 

> Hier geht es zu unserer Bilderstrecke. 


Diskussionsrunde zum Klimawandel im Haus Fuhr

Der Klimawandel kommt nicht – er ist längst da – mitsamt spürbaren Folgen. Das machten die Teilnehmer der Diskussionsrunde, zu der die Initiative „Gemeinsam für Stadtwandel Werden“ ins Haus Fuhr geladen hat. Der Abend, zu denen viele Vertreter der Politik nicht ganz so viele Vertreter der eingeladenen Institutionen, aber auch viele interessierte Bürger erschienen sind, machte deutlich: An Ideen, dem Klimawandel und seinen Folgen zu begegnen mangelt es nicht – die Ideen umzusetzen, scheint da weitaus schwieriger. Schulhöfe vom Beton zu befreien ist so eine Idee, die die SPD in den Rat gebracht hat, berichtet etwa der SPD-Ratsherr Benjamin Brenk. Und auch wenn sie an diesem Abend begeisterten Applaus auslöste – in der Ratssitzung wurde sie von der schwarz-grünen Mehrheit abgelehnt. 


Gutes Wetter und viel Zufriedenheit bei der Pfingstkirmes

„Ich war schon so lange nicht mehr auf der Kirmes. Das ist echt mal wieder richtig schön und das Wetter spielt auch mit.“ Außer der Begeisterung und einem sanften Lächeln, weil sich „ihre Jungs“ beim Schießen messen, schwebt neben der Besucherin der ersten Werdener Pfingstkirmes nach Corona ein Helium-Ballon im Disney-Stil. „Ich habe ihn als Geschenk gekauft. Aber ganz ehrlich – 12 Euro sind schon viel mehr als ich dachte“, gibt sie zu bedenken, auch wenn sie sich die Stimmung nicht vermasseln lassen will. Zufrieden sind auch die Schausteller, ob bei den Ballonen, dem Eiswagen oder den Fahrgeschäften: „Sonntag und Montag waren richtig gut.“ 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: 
Die Stadt baut ihr Radwegenetz aus: Darf dies auch zulasten der Autofahrer geschehen? 

20 Jan

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 3/2023

Der erste Schnee des Jahres

Eine dünne Schneeschicht hat am Donnerstagmorgen die Brehminsel eingehüllt – und auch Roger Löcherbachs Aakebas-Skulptur hat nun etwas weißen Schmuck abbekommen. In dieser Umgebung sieht der hölzerne Kapitän, der an die Zeit erinnert als Aaken, also flache Frachtschiffe noch über die Ruhr schipperten, ein wenig so aus als würde er Schnee schippen…  


Initiative „Propsteistraße 39 retten“ erringt Etappensieg

Die Initiative „Propsteistraße 39 retten“, die sich für den Erhalt des abrissgefährdeten Hauses an dieser Adresse einsetzt, hat Grund zur Vorfreude: Sie hat einen wichtigen Etappensieg errungen. „Das Verfahren zur Unterschutzstellung für das Gebäude ist eingeleitet“, teilt Burkard Leise, Pressereferent der Stadt Essen, auf Nachfrage der Heimatzeitung mit. Ein entsprechendes Gutachten mit „Umfang und Bestandteilen der Unterschutzstellung“ sei zum Jahreswechsel an den Eigentümer gegangen. 


Mit dem Rad sicher von Werden nach Velbert

Diesen Wunsch haben die Werdener schon lange – und die Ankündigung eines Radwegs entlang der B 224 schien diesen Wunsch greifbar zu machen. Doch die Realisierung des Radwegs rückte in weiter Ferne, da die Stadt Essen schon die Planung immer weiter verschob. Immerhin, nun ist klar: Ende des Jahres soll zumindest mit den Planungen auf Essener Seite begonnen werden, verspricht die Stadt. Doch auch für die Wissenschaft ist die Planung dieses Radwegs ein Thema. 


Budenzauber in Werden

Der SC Werden-Heidhausen zog ohne größere Probleme in die Endrunde der Hallenstadtmeisterschaften ein. Zwar ging der Auftakt verloren, dann folgten aber zwei deutliche Erfolge. Am Samstagabend geht es in der Endrundengruppe gegen sogenannte „Geheim“-Favoriten. Am Sonntag folgt die Finalrunde. Am Dienstag rollt das Leder wieder unter freiem Himmel, wenn der ambitionierte Oberligist ETB Schwarz-Weiß Essen zu Gast sein wird. 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: Sind Sie bereit, Mehrweg-Geschirr in Restaurants und Cafés zu verwenden? 


Der starke Regen brachte das Hochwasser wieder nach Werden

08 Dez

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 49/2022

Plätzchen Backen im Ukraine Café sorgte für gute Laune und den guten Zweck.


Verwaltung bremst Radweg entlang der B 224 weiter aus – Bezirksvertretung kritisiert Stillstand bei der Planung

Ein wenig wie im Film-Klassiker „Und täglich grüßt das Murmeltier“ kamen sich die Bezirksvertreter wohl vor, als sie die Antwort der Verwaltung auf ihre Anfrage nach dem neuesten Stand zum Bau des Radwegs entlang der B 224 lasen: Diese liest sich fast genau so wie das, was die Stadt Essen bereits vor über einem halben Jahr präsentiert hat. Nicht nur der Mobilitätsbeauftragte der Bezirksvertretung IX (Werden/Kettwig/Bredeney) Max Stahr zeigt sich ob dieses offensichten Stillstands bei den Planungen „erschüttert“.


Zwei verkaufsoffene Sonntage geplant – Im ersten Halbjahr 2023

Der Rat der Stadt Essen hat in seiner Sitzung am vergangenen Mittwoch die Termine für die verkaufsoffenen Sonntage beschlossen: Auch für Werden stehen zwei Sonntage im Jahr 2023 auf dem Programm, an denen die Geschäfte in der Altstadt ihre Pforten jeweils von 13 bis 18 Uhr öffnen dürfen.

So soll am 26. März ein verkaufsoffener Sonntag den  Frühjahrsmarkt mit Stoff- & Tuchmarkt in Werden begleiten, und am 11. Juni ist eine zweite Ausgabe der Veranstaltung „Wein & Kunst“ geplant die  in diesem Jahr Premiere feierte. Auch dann sollen die Geschäfte wieder ab 13 Uhr fünf Stunden lang öffnen dürfen.


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: Winterleuchten? Haben Sie die elektrische Advents-, Weihnachts- und Winterbeleuchtung auf dem Balkon und am Haus eingeschaltet?

09 Jun

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 23/2022

Kita im Löwental wird wesentlich teurer als geplant – Bezirksvertretung kritisiert Kostensteigerung um 55 Prozent

Der Bau der Kita im Löwental hinkt leicht hinter dem Plan: War bei Baubeginn 2020 noch von einer Fertigstellung 2022 die Rede, soll sie nun im kommenden Kita-Jahr 2022/2023 ihre Eröffnung feiern – immerhin mit sogar vier Kita-Gruppen statt wie ursprünglich geplant mit drei. Nicht im Plan liegen aber vor allem die Kosten: Ging die Verwaltung ursprünglich bei der Finanzierungsplanung für das Kita-Ausbauprogramm von Baukosten von 2,2 Millionen Euro für die Kita im Löwental aus, so steht jetzt, nachdem der Innenausbau des Gebäudes auf dem Areal der einstigen Flüchtlingsunterkunft fertig ist, fest: Der Bau wird die Kommune 3,4 Millionen Euro kosten. In der Bezirksvertretung IX zeigt man sich verwundert über diese beachtliche Kostensteigerung von gut 55 Prozent.


Das 9-Euro-Ticket wollen 35 Prozent nutzen, aber nicht auf das regelmäßige Autofahren verzichten; ebenso viele werden das Auto allerdings stehen lassen. 29 Prozent ist das ÖPNV-Angebot zu dünn und Bus und Bahn zu unbequem.


Schlechte Noten für Planung des Radwegs nach Velbert – Bezirksvertretung IX kritisiert Verwaltung dafür, dass sich seit der Ratsentscheidung noch nichts getan hat

Gut, dass die Planer in der Verwaltung nicht mehr zur Schule gehen. Zumindest diejenigen, die aktuell mit der Planung des Radwegs entlang der B 224 zwischen Werden und Velbert betraut sind, würden wohl ein eher schlechtes Zeugnis bekommen – zumindest, wenn es nach der Bezirksvertretung IX (Werden/Kettwig/Bredeney) ginge. Deren Mobilitätsbeauftragte Max Stahr nannte den Planungsstand nun in der vergangenen BV-Sitzung im Kettwiger Rathaus „in der Sache mangelhaft“.

In eine Schulnote übersetzt, wäre dies eine glatte „Fünf“ – und somit versetzungsgefährdend. Der Bau- und Verkehrsausschuss hatte immerhin bereits im August 2020 beschlossen, dass der Radweg kommen soll. Denn der Radverkehr nehme auch in Werden stetig zu, hieß es damals in dem von CDU und SPD auf den Weg gebrachten und von Grünen und Linken unterstützten Antrag. Da auf dem Weg von Werden nach Heidhausen die Steigung entlang der B 224 am geringsten sei, würden immer mehr Radfahrer diese viel von Autos befahrene Straße nutzen. Etliche Radfahrer weichen jedoch auf die Gehwege aus, die wiederum teils recht schmal sind, um den vielen Autos auf der Bundesstraße zu entkommen. Deshalb komme es „häufig zu unfallträchtigen Situationen“, nicht nur zwischen Radfahrern und Autofahrern, sondern eben auch zwischen Fußgängern und Radlern, hieß es in dem Antrag. Ein Antrag, der übrigens einem Votum der Bezirksvertretung IX bereits aus dem September 2018 folgt. Lesen Sie mehr dazu in ihrer Heimatzeitung!


Werdener Werbering lockt mit „Wein und Kunst“ nach Werden

Abstimmen bei unserer Frage der Woche: Testen Sie sich noch regelmäßig auf Corona-Viren?

27 Aug

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 35/2020

Werdens neue Stadtteilfahne wird am Dienstag gehisst

Der Werdener Bürger- und Heimatverein hat auf Grundlage des Wappenentwurfs von Kurt Schweder eine neue Stadtteilfahne für Werden herstellen lassen. Diese wurde erstmals am Dienstag am Marktplatz vor der Basilika gehisst. Corona-bedingt sollte es keine große Feier geben, sondern nur eine kurze Ansprache der Vorsitzenden Martina Schürmann. 


Neubau für Supermarkt und Wohnungen geplant

Werden soll wieder einen weiteren Lebensmittelhändler bekommen: Dies geht aus einer städtischen, nicht öffentlichen Verwaltungsvorlage hervor, die den Werdener Nachrichten vorliegt. Demnach will die Stadt das Gelände der einstigen Parkpalette an der Joseph-Breuer-Straße an einen Mülheimer Immobilieninvestor verkaufen. Dort und auf dem benachbarten Areal der alten Post an der Hufergasse in der Werdener Altstadt soll ein Neubau entstehen, der neben einem Supermarkt auch Wohnungen enthalten soll. 


Hintergründe zum Neuen Radweg

Manches Mal herrscht dicke Luft zwischen den Vertretern der Bezirksvertretung und des Rats. Nicht selten ist der Grund, dass sich die Bezirksvertreter von den Ratsleuten ignoriert oder übergangen fühlen. In dieser Woche haben nun sowohl die Bezirksvertretung IX (BV Werden/Kettwig/Bredeney) als auch der Rat der Stadt Essen über Anträge zu einem Radweg von Werden nach Velbert, beziehungsweise die Aufnahme der Strecke ins Hauptroutennetz beraten. Daniel Behmenburg, der SPD-Fraktionsvorsitzende in der Bezirksvertretung, fand es „versöhnlich“, dass die BV ihren Antrag, der aus den Ergebnissen eines Termins mit der Werdener Radinitiative beruhe, einen Tag, bevor der Rat an der Reihe war, beschließen konnte. 


Marc Real übernimmt KommOmend-Vorsitz

Ist das dein erstes Amt?“ Neugierig befragt Irmin Schmuck, die ihren den Vorsitz der „KommOmend“-Gruppe abgegeben hat, ihren Nachfolger. „Mein erstes von Bedeutung“, antwortet Marc Real – und das verschmitzte Lächeln dabei ist mehr in der Stimme wahrnehmbar als auf den Lippen. Doch für den 22-Jährigen ist dieses „Amt“ tatsächlich besonders wichtig: Setzt sich doch kaum einer wie er für den Erhalt des Waddischen ein, dem Dialekt, der noch vor einigen Jahrzehnten hier der ganz gängige Zungenschlag war. 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: 
Wie bewerten Sie die Nahversorgung in der Werdener Altstadt?