08 Feb

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 6/2024

Wenn kleine Hexen und Magier, Helden und Piraten, Giraffen und Einhörner durch Werdens Straßen ziehen, dabei „Helau“ rufen und fleißig Kamelle sammeln, die die Erwachsenen Anwohner, Eltern und Ladeninhaber in die Lüfte werfen, dann ist klar: Es ist wieder Altweiber-Morgen – und die Heckerschule dreht wieder ihre traditionsreiche Runde. 


Rekord-Teilnahme beim Bollerwagenumzug – 600 Narren beteiligen sich

Der „kleinste Lindwurm der Stadt“ wächst gehörig an: Beteiligten sich im Vorjahr noch rund 330 Jecken in 17 Gruppen am Werdener Bollerwagenumzug. so haben sich diesmal 24 Gruppen mit 600 Aktiven angemeldet. Eine „Rekordzahl an Teilnehmern“, freuen sich Anja Kirchhoff und Ulf Korten von den „Freunden und Förderern des Werdener Bollerwagenzuges“. Am kommenden Sonntag, 11. Februar, startet der Zug von der Heckstraße aus durch die Werdener Altstadt. 



Radweg nach Velbert kommt nicht in den Tritt – Bezirksvertretung kritisiert mangelnde Fortschritte bei der Verwaltung

„Sie stehlen uns die Zeit!“ Nicht nur der SPD-Fraktionsvorsitzende Heinz Schnetger wählt wenig freundliche Worte, um dem Verwaltungsmitarbeiter Dirk Thomas während der letzten Sitzung der Bezirksvertretung IX (Werden/Kettwig/Bredeney) seinen Unmut mitzuteilen. Auch die übrigen Bezirksvertreter jeglicher Couleur zeigen sich entsetzt über das, was der Sachgebietsleiter für Straßenplanung und Verkehr im Kettwiger Rathaus zum Sachstand der Umsetzung des Rad-Entscheids zu sagen hatte. Der Eindruck verfestigt sich: Die Verwaltung tritt auf die Bremse – und ignoriert die Beschlüsse und Anregungen der Bezirksvertretung. So ist auch beim lang diskutierten Radweg von Werden nach Velbert kaum ein Fortschritt erkennbar. 


Keine gute Erfahrung mit Außer-Haus-Mehrweggeschirr in Werden

Seit einem Jahr herrscht nun bei Außer-Haus-Gastronomie die Verpflichtung, Mehrweggeschirr anbieten zu müssen: So will die Bundesregierung der Verpackungsflut eindämmen, die vor allem im „To Go“-Bereich, also bei Getränken und Essen zum Mitnehmen, herrscht. In Werden sind die Erfahrungen in der Nachfrage eher nicht überwältigend, wie eine Umfrage der „Heimatzeitung“ unter hiesigen Gastronomen zeigt. 


Spannend bis zum Abpfiff: U16 Volleyballerinnen spielten im Löwental

Die weibliche U16 darf zu den westdeutschen Jugendmeisterschaften im Volleyball fahren. Drei Spiele auf unfassbar hohem Niveau von allen Kontrahenten gab es im Werdener Löwental am Sonntag zu bestaunen. Angefeuert durch zahlreiche Fans, gewann der WTB zwei davon, doch spannend blieb es auch nach Abpfiff. Da sich der Ausrichter SG VVH Schwerte als Gruppendritter sportlich nicht qualifizierte, schied der schwächste Gruppenzweite aus vier Vierergruppen aus. Ein um 18 Bälle besseres Ballverhältnis gab am Ende den Ausschlag zugunsten des WTB. 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: 
Nutzen Sie Mehrwegbecher und -geschirr der Gastronomie?
 

28 Sep

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 2023/39

Vorfahrt für Drahtesel – Fahrraddemo in Werden

Über 100 Teilnehmer kamen Samstagvormittag zur Fahrraddemo der Initiative „Gemeinsam für Stadtwandel Werden“, um, von der Polizei begleitet, große Runden von der Abteistraße über die Heckstraße, die Joseph-Breuer-Straße, Körholz- und Grafenstraße zu drehen und für bessere Radinfrastruktur in der Altstadt zu werben 


Zentrum 60plus plant Rockparty für Senioren und Demenz-Theaterstück

Mit drei Ehrenamtlichen startete am 1. Oktober 2021 das Zentrum 60plus an der Heckstraße. Zwei Jahre später sind es 25 Senioren, die ihre Freizeit dazu nutzen, Seminare, Veranstaltungen, Vorträge, Ausflüge, Workshops und andere Angebote für Menschen ab 60 auf die Beine zu stellen. „Gut etabliert“ ist das Zentrum inzwischen, ist Evelina Muntendorf, Leiterin des Zentrums und eine von inzwischen vier hauptamtlichen Mitarbeitern, überzeugt. 

Mehr in der aktuellen Ausgabe!


Buchveröffentlichung „Die Hirschlands – Aufstieg und Vertreibung einer jüdischen Bankiersfamilie“

Mit Neugier auf den Kutschenhof an der Ruhrtalstraße, auf dem Areal der einstigen Villa Franzenshöhe, fing alles an: „Dieses auffällige Gebäude passt offensichtlich nicht in die bürgerliche Wohnumgebung“, wunderte sich der Werdener Historiker Norbert Fabisch. Bei seinen Nachforschungen darüber stieß der ehemalige Geschichtslehrer unweigerlich auf Georg und Elisabeth Hirschland, eines der erfolgreichsten jüdischen Privatbanker-Paare, das 1923 eine vom Bergwerkbesitzer Ewald Hilger an der Franzenshöhe erbaute Industrievilla übernahm. Und er stellte fest, dass die Veröffentlichungen zur Geschichte dieser Familie rar gesät sind – trotz der Bedeutung der Familie, die an zahlreichen Orten der Stadt, wie etwa dem Hirschlandplatz oder dem Hirschland-Saal im Museum Folkwang, ablesbar ist. Das hat sich nun geändert: Fabischs Buch „Die Hirschlands – Aufstieg und Vertreibung einer jüdischen Bankiersfamilie“ ist jüngst im Verlag „Hentrich & Hentrich erschienen und im Handel erhältlich. 


Fehlalarm am Gymnasium Werden

„Vorhang auf – Bühne frei!“ Ganz so einfach, wie die Regieplanung des Gymnasiums Werden es für den Abend mit „Tanz, Musik und Spiel“ vorgesehen hatte, war es nicht, denn die Feuerwehr war mit einem Löschzug unter Blaulicht angefahren gekommen. Der Anlass war eine Alarmmeldung durch die Bühnennebel-Anlage. Es sei nur ein Fehlalarm gewesen, der sich nicht habe abschalten lassen, erklärte Schulleiter Dominik Krister den ungeplanten Besuch: „Es ist nichts passiert“, war seine gute Nachricht bei dem Schrecken. 


Wirksam aus der zweiten Reihe – 60 Jahre CDU

Für 60 Jahre Mitgliedschaft bei der CDU wurde Herbert Schermuly jüngst geehrt. „Dabei bin ich schon seit 63 Jahren dabei“, schmunzelt der 80-Jährige – und ergänzt: „Eigentlich interessiert mich so eine Ehrung nicht.“ Der Werdener bekennt: „Ich stehe lieber in der zweiten Reihe: Da kann man auch einiges bewirken.“ 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: 
Gibt es in Werden Stadt und Land genügend Angebote für Senioren? 

01 Jun

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 22/2023

Es geht etappenweise voran mit der Süd-Nord-Fahrradachse

Schwunglos, aber etappenweise wird die Süd-Nord-Fahrradachse seitens der Planung beackert. Bereits im Oktober 2021 wurde die Verwaltung vom Ausschuss für Verkehr und Mobilität damit beauftragt, eine Machbarkeitsstudie mit mindestens zwei Varianten für die Schaffung einer durchgängigen Nord-Süd-Fahrradverbindung durch das Essener Stadtgebiet zu erstellen. In der letzten Sitzung des Gremiums gab es einen Sachstandsbericht


18.000 Besucher feierten das Pfingst Open Air 2023

Schaumschläger sind sie nicht gerade, die 257ers. Dennoch haben die Essener Rapper als Headliner beim Pfingst Open Air das begeisterte Publikum mit ordentlich Schaum aus der Kanone gefüttert. Der anarchisch anmutende Auftritt des Duos war der Höhepunkt des Umsonst-und-draußen-Festivals, das 18.000 Besucher Löwental lockte. 

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Diskussionsrunde zum Klimawandel im Haus Fuhr

Der Klimawandel kommt nicht – er ist längst da – mitsamt spürbaren Folgen. Das machten die Teilnehmer der Diskussionsrunde, zu der die Initiative „Gemeinsam für Stadtwandel Werden“ ins Haus Fuhr geladen hat. Der Abend, zu denen viele Vertreter der Politik nicht ganz so viele Vertreter der eingeladenen Institutionen, aber auch viele interessierte Bürger erschienen sind, machte deutlich: An Ideen, dem Klimawandel und seinen Folgen zu begegnen mangelt es nicht – die Ideen umzusetzen, scheint da weitaus schwieriger. Schulhöfe vom Beton zu befreien ist so eine Idee, die die SPD in den Rat gebracht hat, berichtet etwa der SPD-Ratsherr Benjamin Brenk. Und auch wenn sie an diesem Abend begeisterten Applaus auslöste – in der Ratssitzung wurde sie von der schwarz-grünen Mehrheit abgelehnt. 


Gutes Wetter und viel Zufriedenheit bei der Pfingstkirmes

„Ich war schon so lange nicht mehr auf der Kirmes. Das ist echt mal wieder richtig schön und das Wetter spielt auch mit.“ Außer der Begeisterung und einem sanften Lächeln, weil sich „ihre Jungs“ beim Schießen messen, schwebt neben der Besucherin der ersten Werdener Pfingstkirmes nach Corona ein Helium-Ballon im Disney-Stil. „Ich habe ihn als Geschenk gekauft. Aber ganz ehrlich – 12 Euro sind schon viel mehr als ich dachte“, gibt sie zu bedenken, auch wenn sie sich die Stimmung nicht vermasseln lassen will. Zufrieden sind auch die Schausteller, ob bei den Ballonen, dem Eiswagen oder den Fahrgeschäften: „Sonntag und Montag waren richtig gut.“ 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: 
Die Stadt baut ihr Radwegenetz aus: Darf dies auch zulasten der Autofahrer geschehen? 

20 Jan

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 3/2023

Der erste Schnee des Jahres

Eine dünne Schneeschicht hat am Donnerstagmorgen die Brehminsel eingehüllt – und auch Roger Löcherbachs Aakebas-Skulptur hat nun etwas weißen Schmuck abbekommen. In dieser Umgebung sieht der hölzerne Kapitän, der an die Zeit erinnert als Aaken, also flache Frachtschiffe noch über die Ruhr schipperten, ein wenig so aus als würde er Schnee schippen…  


Initiative „Propsteistraße 39 retten“ erringt Etappensieg

Die Initiative „Propsteistraße 39 retten“, die sich für den Erhalt des abrissgefährdeten Hauses an dieser Adresse einsetzt, hat Grund zur Vorfreude: Sie hat einen wichtigen Etappensieg errungen. „Das Verfahren zur Unterschutzstellung für das Gebäude ist eingeleitet“, teilt Burkard Leise, Pressereferent der Stadt Essen, auf Nachfrage der Heimatzeitung mit. Ein entsprechendes Gutachten mit „Umfang und Bestandteilen der Unterschutzstellung“ sei zum Jahreswechsel an den Eigentümer gegangen. 


Mit dem Rad sicher von Werden nach Velbert

Diesen Wunsch haben die Werdener schon lange – und die Ankündigung eines Radwegs entlang der B 224 schien diesen Wunsch greifbar zu machen. Doch die Realisierung des Radwegs rückte in weiter Ferne, da die Stadt Essen schon die Planung immer weiter verschob. Immerhin, nun ist klar: Ende des Jahres soll zumindest mit den Planungen auf Essener Seite begonnen werden, verspricht die Stadt. Doch auch für die Wissenschaft ist die Planung dieses Radwegs ein Thema. 


Budenzauber in Werden

Der SC Werden-Heidhausen zog ohne größere Probleme in die Endrunde der Hallenstadtmeisterschaften ein. Zwar ging der Auftakt verloren, dann folgten aber zwei deutliche Erfolge. Am Samstagabend geht es in der Endrundengruppe gegen sogenannte „Geheim“-Favoriten. Am Sonntag folgt die Finalrunde. Am Dienstag rollt das Leder wieder unter freiem Himmel, wenn der ambitionierte Oberligist ETB Schwarz-Weiß Essen zu Gast sein wird. 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: Sind Sie bereit, Mehrweg-Geschirr in Restaurants und Cafés zu verwenden? 


Der starke Regen brachte das Hochwasser wieder nach Werden

08 Dez

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 49/2022

Plätzchen Backen im Ukraine Café sorgte für gute Laune und den guten Zweck.


Verwaltung bremst Radweg entlang der B 224 weiter aus – Bezirksvertretung kritisiert Stillstand bei der Planung

Ein wenig wie im Film-Klassiker „Und täglich grüßt das Murmeltier“ kamen sich die Bezirksvertreter wohl vor, als sie die Antwort der Verwaltung auf ihre Anfrage nach dem neuesten Stand zum Bau des Radwegs entlang der B 224 lasen: Diese liest sich fast genau so wie das, was die Stadt Essen bereits vor über einem halben Jahr präsentiert hat. Nicht nur der Mobilitätsbeauftragte der Bezirksvertretung IX (Werden/Kettwig/Bredeney) Max Stahr zeigt sich ob dieses offensichten Stillstands bei den Planungen „erschüttert“.


Zwei verkaufsoffene Sonntage geplant – Im ersten Halbjahr 2023

Der Rat der Stadt Essen hat in seiner Sitzung am vergangenen Mittwoch die Termine für die verkaufsoffenen Sonntage beschlossen: Auch für Werden stehen zwei Sonntage im Jahr 2023 auf dem Programm, an denen die Geschäfte in der Altstadt ihre Pforten jeweils von 13 bis 18 Uhr öffnen dürfen.

So soll am 26. März ein verkaufsoffener Sonntag den  Frühjahrsmarkt mit Stoff- & Tuchmarkt in Werden begleiten, und am 11. Juni ist eine zweite Ausgabe der Veranstaltung „Wein & Kunst“ geplant die  in diesem Jahr Premiere feierte. Auch dann sollen die Geschäfte wieder ab 13 Uhr fünf Stunden lang öffnen dürfen.


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: Winterleuchten? Haben Sie die elektrische Advents-, Weihnachts- und Winterbeleuchtung auf dem Balkon und am Haus eingeschaltet?