26 Dez.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 52/2024

Verkehrsentlastung oder Notlösung? Zukunft der Gustav-Heinemann-Brücke ungewiss

Seit vergangener Woche gilt eine neue Einschränkung für die Gustav-Heinemann-Brücke: Fahrzeuge über 24 Tonnen dürfen sie nur noch eingeschränkt passieren. Die Maßnahme ist jedoch keine dauerhafte Verkehrsentlastung, sondern der marode Zustand der Brücke macht sie notwendig. Wie es mit der Brücke weitergeht, erfahren Leserinnen und Leser in der Silvester-Ausgabe der Werdener Nachrichten.


Musikalische Feierstunde auf dem Abteihof

Das „Folkwang Adventssingen“ verwandelte den Abteihof mit stimmungsvoller Musik und Gesang in einen besonderen Ort der Besinnung. In der wunderschönen Barockkulisse des alten Gebäudes sorgten Musiker mit Gesang und Blechblasinstrumenten für eine Atmosphäre, die allen Anwesenden guttat.


Weihnachtsfestessen im Zentrum 60plus: Gemeinsam statt einsam

Für Angelika Noske und viele andere Seniorinnen und Senioren bot das Zentrum 60plus an Heiligabend ein Festessen in Gemeinschaft. Die Einladung richtete sich an Menschen, die das Weihnachtsfest sonst allein verbracht hätten. Eine Geste, die zeigte, wie wichtig gemeinschaftliches Feiern ist.


Neujahrs-Grußworte und Jahresrückblick 2024

Traditionell kommen in der letzten Ausgabe des Jahres Vertreterinnen und Vertreter aus Werdens Politik, Vereinen, Bildungseinrichtungen und Institutionen zu Wort, um ihre Neujahrswünsche zu übermitteln. Zudem bietet der waddische Jahresrückblick 2024 Einblicke in die wichtigsten Themen, Diskussionen und Ereignisse des Jahres.


Wir wünschen allen unseren Leserinnen und Lesern einen guten Start ins neue Jahr 2025!

30 Okt.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 44/2024

Dietmar-Rudert-Eck: Ein Gedenkort für den Ehrenvorsitzenden des WBHV

Das „Dietmar-Rudert-Eck“ ist nun offiziell: Der Werdener Bürger- und Heimatverein (WBHV) ehrt mit diesem Platz den langjährigen Ehrenvorsitzenden Dietmar Rudert, der 2021 verstorben ist. Das Plätzchen zwischen Weißer Mühle und Bürgermeisterhaus war ein Ort, an dem Rudert zu Lebzeiten gerne verweilte. Nun plant der WBHV, diesen Platz weiter zu verschönern – eine von mehreren Aktionen, mit denen der Verein seine Wurzeln als „Verschönerungsverein“ wieder aufleben lassen möchte.


Neue Feuerwehrwache in Werden: Ein alternativer Standort wird geprüft

Der Bau einer neuen Feuerwehrwache in Werden rückt näher. Die Stadt Essen nimmt offenbar Abstand von ihrer ursprünglichen Idee, die unter Landschaftsschutz stehende Freifläche an der Ruhrtalstraße 118 zu bebauen. Stattdessen wird nun ein alternatives Areal in unmittelbarer Nähe diskutiert. Offiziell hält sich die Stadt bedeckt, doch Verwaltung und Politik befassen sich bereits intensiv mit dieser neuen Option.


Kontroverse um versenkbare Poller zur Absperrung der Grillzone im Löwental

Die Stadt Essen lehnt die Installation versenkbarer Poller zur Absperrung der Grillzone „Im Löwental“ ab. In der Bezirksvertretung IX hat dies für hitzige Diskussionen gesorgt, da die Politiker die Zufahrt zum ehemaligen Strandpark beschränken möchten. Die Verwaltung verweist jedoch auf ein Gesetz, das Poller auf Radwegen verbietet, da sie eine Gefahr für Radfahrer darstellen. Die gewünschten Poller würden jedoch genau am Ruhrtalradweg stehen.


Trauerbegleitung in Werden: Ein neues Angebot für Witwen und Witwer

Nach dem unerwarteten Verlust ihres Mannes hat Stefanie Westermann die Notwendigkeit für Trauerbegleitung hautnah erfahren. Sie gründet nun eine Trauergruppe für Witwen und Witwer ab 50 Jahren im Zentrum 60plus in Werden. Darüber hinaus plant sie, ein Angebot für trauernde Kinder zu schaffen, um anderen Betroffenen Unterstützung in schwierigen Zeiten zu bieten.


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: Sollten Poller die Zufahrt zum Löwental verhindern?

28 Sep.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 2023/39

Vorfahrt für Drahtesel – Fahrraddemo in Werden

Über 100 Teilnehmer kamen Samstagvormittag zur Fahrraddemo der Initiative „Gemeinsam für Stadtwandel Werden“, um, von der Polizei begleitet, große Runden von der Abteistraße über die Heckstraße, die Joseph-Breuer-Straße, Körholz- und Grafenstraße zu drehen und für bessere Radinfrastruktur in der Altstadt zu werben 


Zentrum 60plus plant Rockparty für Senioren und Demenz-Theaterstück

Mit drei Ehrenamtlichen startete am 1. Oktober 2021 das Zentrum 60plus an der Heckstraße. Zwei Jahre später sind es 25 Senioren, die ihre Freizeit dazu nutzen, Seminare, Veranstaltungen, Vorträge, Ausflüge, Workshops und andere Angebote für Menschen ab 60 auf die Beine zu stellen. „Gut etabliert“ ist das Zentrum inzwischen, ist Evelina Muntendorf, Leiterin des Zentrums und eine von inzwischen vier hauptamtlichen Mitarbeitern, überzeugt. 

Mehr in der aktuellen Ausgabe!


Buchveröffentlichung „Die Hirschlands – Aufstieg und Vertreibung einer jüdischen Bankiersfamilie“

Mit Neugier auf den Kutschenhof an der Ruhrtalstraße, auf dem Areal der einstigen Villa Franzenshöhe, fing alles an: „Dieses auffällige Gebäude passt offensichtlich nicht in die bürgerliche Wohnumgebung“, wunderte sich der Werdener Historiker Norbert Fabisch. Bei seinen Nachforschungen darüber stieß der ehemalige Geschichtslehrer unweigerlich auf Georg und Elisabeth Hirschland, eines der erfolgreichsten jüdischen Privatbanker-Paare, das 1923 eine vom Bergwerkbesitzer Ewald Hilger an der Franzenshöhe erbaute Industrievilla übernahm. Und er stellte fest, dass die Veröffentlichungen zur Geschichte dieser Familie rar gesät sind – trotz der Bedeutung der Familie, die an zahlreichen Orten der Stadt, wie etwa dem Hirschlandplatz oder dem Hirschland-Saal im Museum Folkwang, ablesbar ist. Das hat sich nun geändert: Fabischs Buch „Die Hirschlands – Aufstieg und Vertreibung einer jüdischen Bankiersfamilie“ ist jüngst im Verlag „Hentrich & Hentrich erschienen und im Handel erhältlich. 


Fehlalarm am Gymnasium Werden

„Vorhang auf – Bühne frei!“ Ganz so einfach, wie die Regieplanung des Gymnasiums Werden es für den Abend mit „Tanz, Musik und Spiel“ vorgesehen hatte, war es nicht, denn die Feuerwehr war mit einem Löschzug unter Blaulicht angefahren gekommen. Der Anlass war eine Alarmmeldung durch die Bühnennebel-Anlage. Es sei nur ein Fehlalarm gewesen, der sich nicht habe abschalten lassen, erklärte Schulleiter Dominik Krister den ungeplanten Besuch: „Es ist nichts passiert“, war seine gute Nachricht bei dem Schrecken. 


Wirksam aus der zweiten Reihe – 60 Jahre CDU

Für 60 Jahre Mitgliedschaft bei der CDU wurde Herbert Schermuly jüngst geehrt. „Dabei bin ich schon seit 63 Jahren dabei“, schmunzelt der 80-Jährige – und ergänzt: „Eigentlich interessiert mich so eine Ehrung nicht.“ Der Werdener bekennt: „Ich stehe lieber in der zweiten Reihe: Da kann man auch einiges bewirken.“ 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: 
Gibt es in Werden Stadt und Land genügend Angebote für Senioren? 

15 Sep.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 37/2022

Aktivisten lassen Luft aus SUV-Reifen in Heidhausen

„Das ist Öko-Terror“, ist eine 74-jährige Heidhauserin überzeugt: Montagmorgen stellte die Anwohnerin des Bellenbergsteig erschüttert fest, dass die Luft aus allen vier Reifen ihres Autos gelassen worden war. Und nicht nur bei ihrem Wagen: „Alle SUVs in der Straße hatten Platten“, berichtet sie den Werdener Nachrichten. Die Täter hinterließen Zettel an den Windschutzscheiben – eine Art Bekennerschreiben: Hinter der Tat steht demnach eine international agierende Aktivisten-Gruppierung namens „The Tyre Extinguishers“ – zu gut deutsch: „Die Reifenvernichter“. Die Polizei sieht in der Aktion ebenfalls weitaus mehr als einen harmlosen Streich: Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen. 


Testlauf: Dixi-Klos für Brehminsel und Löwental

Lange wurde über den Mangel an öffentlichen Toiletten in Werden diskutiert, nun gibt es gleich vier – zumindest testweise und in Form von Dixi-Klos. Zwei stehen am Zugang zur Brehminsel und zwei am Parkplatz zum Löwental – jeweils eine Toilette ist barrierefrei. Die Stadt Essen ließ diese öffentlichen Toiletten probeweise aufbauen, „um Aufschluss über die Akzeptanz und die Wahl der Standorte zu erlangen“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Neben den beiden Werdener Standorten gehen stadtweit noch fünf weitere Standorte testweise in Betrieb. Der Testbetrieb soll bis zum 31. Oktober dauern: Bis dahin sollen sie zweimal die Woche gereinigt und mit „Verbrauchsmaterial“ ausgestattet werden. Sollte der Testbetrieb zu guten Ergebnissen führen, könnten auch im nächsten Jahr, voraussichtlich von April bis Oktober, mobile Toiletten aufgestellt werden. „Mit einer dazugehörigen Flächenherrichtung und Einhausung der Toiletten könnten dann sowohl der Komfort als auch die Optik verbessert werden“, so die Stadt Essen. 


Auftakt: das Senioren-Netzwerk Essen-Werden sammelt Ideen für die Zeit im Ruhestand

Die Auftaktveranstaltung zum Senioren-Netzwerk Essen-Werden fand großen Anklang. Das Zentrum 60plus Heckstraße hatte ins Mariengymnasium eingeladen. Die Phase kurz vor Ende des Berufslebens und dann im Ruhestand hat es in sich. Für viele Menschen bringt sie tiefe Einschnitte mit sich. Der bisher stark strukturierte Alltag verändert sich. Man kann später aufstehen, länger frühstücken, in Ruhe die Zeitung lesen. Plötzlich steht viel Zeit zur Verfügung, die sinnvoll genutzt und mit Leben und Begegnungen gefüllt werden kann. 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: 
Dixi-Klos als öffentliche Toiletten an Brehm und im Löwental – Ist das eine gute Idee? 

10 März

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 10/2022

Schüler setzen Zeichen für den Frieden

Ein mahnendes Zeichen für den Frieden hat das Gymnasium Werden am Donnerstagmorgen gesetzt: Genau zwei Wochen, nachdem Putins Truppen den Angriffskrieg im Nachbarland begonnen haben, formen Schülerinnen und Schüler auf dem Schulhof ein Herz. Nachdem Schüler Julius Weber die Europa-Hymne auf Trompete angestimmt hat, lassen die die Schüler blau-gelbe Ballons, die Farben der ukrainischen Landesfahne in die Höhe steigen – daran hängen Karten mit ihren Wünschen und Hoffnungen. Doch das Gymnasium belässt es nicht bei diesem symbolischen Akt: Am 26. März soll ein Spendenbasar steigen und am 4. April ein Spendenlauf, um den Kriegsopfern zu helfen. 


Klein-Konzerte statt Pfingst Open Air

Zum dritten Mal in Folge hat die Stadt Essen das Pfingst Open Air Werden abgesagt. Wenngleich zum 20. März alle wesentlichen Beschränkungen zur Bekämpfung der Pandemie fallen sollen, begründet die Stadt die erneute Absage der 38. Auflage des Umsonst-und-draußen-Festivals im Löwental, abermals mit der Corona-Lage. Wie im vergangenen Jahr soll das Festival nicht ersatzlos gestrichen werden: Kleinere Konzerte an unterschiedlichen Orten sind statt des großen Festivals im Löwental geplant. 


Was wird aus dem Werdener Kiosk

Ob man ihn Bude, Trinkhalle, Späti oder ganz offiziell Kiosk nennt: In Werden am Kaiser Friedrich war es der stets offene Betrieb von Thomas Winkelmann, der einen festen Platz im lokalen Gedächtnis hatte. „Mir gingen pünktlich am Sonntag die Gaskartuschen aus – wir haben sie immer dort geholt“, erzählt eine immerhin mehrere Straßen entfernt wohnende Werdenerin, die hier auch Butter und Mehl bekam, wenn gebacken werden musste. Das Schicksal dieses Kiosks ist noch offen. 


Senioren-Treffpunkt und Tourismus-Punkt für Werden

Clackaclackaclack: Montagnachmittags gibt Juan Alarcón den Takt im Zentrum 60plus Heckstraße vor. Gekonnt weiht er interessierte Seniorinnen und Senioren in die Kunst des Kastagnetten-Spiels ein. Ein hörbares Zeichen dafür, dass nach langer Umbauphase nun richtig Leben in den vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) betriebenen Senioren-Treffpunkt in der Altstadt eingekehrt ist. Und nicht nur Seniorinnen und Senioren aus Werden und Umgebung sollen hier künftig ein passendes Angebot finden: Ein Tourismus-Punkt soll gezielt Besucher von außerhalb über Werdens Sehenswürdigkeiten informieren. 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: 
Ist die erneute Zwangspause fürs Pfingst Open Air Werden richtig?