30 Okt.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 44/2024

Dietmar-Rudert-Eck: Ein Gedenkort für den Ehrenvorsitzenden des WBHV

Das „Dietmar-Rudert-Eck“ ist nun offiziell: Der Werdener Bürger- und Heimatverein (WBHV) ehrt mit diesem Platz den langjährigen Ehrenvorsitzenden Dietmar Rudert, der 2021 verstorben ist. Das Plätzchen zwischen Weißer Mühle und Bürgermeisterhaus war ein Ort, an dem Rudert zu Lebzeiten gerne verweilte. Nun plant der WBHV, diesen Platz weiter zu verschönern – eine von mehreren Aktionen, mit denen der Verein seine Wurzeln als „Verschönerungsverein“ wieder aufleben lassen möchte.


Neue Feuerwehrwache in Werden: Ein alternativer Standort wird geprüft

Der Bau einer neuen Feuerwehrwache in Werden rückt näher. Die Stadt Essen nimmt offenbar Abstand von ihrer ursprünglichen Idee, die unter Landschaftsschutz stehende Freifläche an der Ruhrtalstraße 118 zu bebauen. Stattdessen wird nun ein alternatives Areal in unmittelbarer Nähe diskutiert. Offiziell hält sich die Stadt bedeckt, doch Verwaltung und Politik befassen sich bereits intensiv mit dieser neuen Option.


Kontroverse um versenkbare Poller zur Absperrung der Grillzone im Löwental

Die Stadt Essen lehnt die Installation versenkbarer Poller zur Absperrung der Grillzone „Im Löwental“ ab. In der Bezirksvertretung IX hat dies für hitzige Diskussionen gesorgt, da die Politiker die Zufahrt zum ehemaligen Strandpark beschränken möchten. Die Verwaltung verweist jedoch auf ein Gesetz, das Poller auf Radwegen verbietet, da sie eine Gefahr für Radfahrer darstellen. Die gewünschten Poller würden jedoch genau am Ruhrtalradweg stehen.


Trauerbegleitung in Werden: Ein neues Angebot für Witwen und Witwer

Nach dem unerwarteten Verlust ihres Mannes hat Stefanie Westermann die Notwendigkeit für Trauerbegleitung hautnah erfahren. Sie gründet nun eine Trauergruppe für Witwen und Witwer ab 50 Jahren im Zentrum 60plus in Werden. Darüber hinaus plant sie, ein Angebot für trauernde Kinder zu schaffen, um anderen Betroffenen Unterstützung in schwierigen Zeiten zu bieten.


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: Sollten Poller die Zufahrt zum Löwental verhindern?

08 Mai

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 19/2024

Heimatverein sucht engagierte Mitglieder – Vorsitzende sorgt sich um die Zukunft des Traditionsvereins

„Wir brauchen Unterstützung von aktiven Mitgliedern!“ Martina Schürmann richtet als Vorsitzende des Werdener Bürger- und Heimatvereins einen dringenden Appell, der nicht nur den – spärlich erschienenen – Mitgliedern des Vereins bei deren Versammlung im Haus Fuhr gelten sollte, sondern allen Werdenern, denen ihre Heimat am Herzen liegt. Nur mit Müh’ und Not bekommt der Heimatverein die vakanten Vorstandsposten besetzt: „Im Augenblick ist das keine gute Entwicklung“, sagt Schürmann voller Sorge. Die Vorsitzende sucht nach Möglichkeiten, den Verein in die Zukunft zu führen.


Erste Maßnahmen werden  im Löwental geprüft – Oberbürgermeister zur aktuellen Situation

Oberbürgermeister Thomas Kufen nahm am Freitag Stellung zu der chaotischen Situation der Grillzone „Löwental“ am Maifeiertag.
Anwohner und Besucher stellten  fest, dass die Parksituation der angereisten Pkw Fußgänger, Radfahrer und Rettungsfahrzeuge beeinträchtigte. Auch Mindestabstände zu Bäumen wurden beim Grillen ignoriert und es wurde die ausgewiesene Grillzone  nicht respektiert.  Zudem kam es wegen einer Sitzgelegenheit  zu  einem mit dem Messer ausgetragenen Streit.   Sowohl auf dem Brehm als auch im Löwental reichten die Müllbehältnisse nicht aus.


Bezirksvertretung will Natur sowie Jung und Alt fördern – SPD scheitert mit Antrag zur Unterstützung von Demokratie-Projekten

Straßenbäume, Streuobstwiesen, Sportangebote für Jung und Alt und die Schaffung eines Mehrgenerationenspielplatzes: 80. 000 Euro will die  Bezirksvertretung IX (Werden/Kettwig/Bredeney) in solch unterschiedliche Projekte investieren und dafür in diesem Jahr auf einen großen Förderschwerpunkt verzichten. Diese „besondere Projektförderung“ geht auf einen gemeinsamen Antrag der Fraktionen CDU, und Grüne und dem FDP-Einzelvertreter zurück. Den Vorstoß der Sozialdemokraten, in diesem Jahr Projekte zu unterstützen, die die Demokratie fördern, hat das Gremium damit mit breiter Mehrheit eine Absage erteilt.


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: Der Heimatverein sucht dringend Mitstreiter. Was braucht er an Frischzellen?

05 Apr.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 14/2023

Wir wünschen den Lesern der Heimatzeitung frohe Ostertage! Diese Häschen dekorierte Willi Unterstell auf seinem Hof „Hammer Kotten“.


Scharlach-Welle führt zu Medikamenten-Engpass

Ein ernstes Problem sieht der Werdener Kinder- und Jugendarzt Tobias Gregor: Bei der derzeit anhaltenden Scharlach-Welle fehlt das notwendige Penizillin. Auch die Werdener Apothekerin Dr. Anke Hemmerle-Kock muss den Notstand in der Hirsch-Apotheke managen: Am vergangenen Freitag fehlten 360 Medikamente, die sie normalerweise am Lager hat. Sie sieht die Preispolitik der Krankenkassen als Hemmschuh „dem niemand aus der Politik etwas entgegensetzt“. 


Kleiderordnung am Mariengymnasium – die Jogginghose erhitzt die Gemüter

Während am Gymnasium Werden Kleiderordnung kein Thema ist, gibt es im Mariengymnasium nun klare Regeln, was für Schülerinnen und Schüler „angemessene und förderliche Kleidung“ darstellt: Bauchfrei ist nicht gestattet. Hotpants, sehr kurze Hosen, die am Gesäß enden, sind verboten, Shorts und Röcke müssen bis zur Hälfte des Oberschenkels reichen. Bei der Tuchwahl gilt: Kein Jogginganzug, Leggins sind nur mit kurzer Hose, Rock oder langem Oberteil darüber erlaubt. Vor allem das Thema „Jogginghose“ erhitzte wohl die Gemüter, auch nicht alle Schüler bedankten sich für die neue Kleiderordnung. 


Werdener Heimat- und Bürgervereins konnte nicht jeden Posten besetzen – Defibrillator kommt

Lange angekündigt, keimte bei manchen die Befürchtung, ein scheinbares Herzensthema des Werdener Heimat- und Bürgervereins (WBHV) wäre zum Stillstand gekommen. Doch hinter den Kulissen arbeitete der Vorstand weiter an dem Thema, das tatsächlich während der Corona-Krise ins Stocken gekommen ist: der Anschaffung eines Defibrillators. „Wir haben ein Gerät ausgesucht und werden demnächst eine Einweisung bekommen“, so Martina Schürmann während der Mitgliederversammlung des WBHV im Haus Fuhr am vergangenen Donnerstag, wo sie als erste Vorsitzende bestätigt wurde. Jedoch konnte bei der Vorstandswahl nicht jeder Posten besetzt werden. „Das darf kein Dauerzustand sein“, mahnt Schürmann. 


Leiter der Denkmalbehörde stellt sich dem Bürgerdialog

Man kann immer auf den Denkmalschutz schimpfen – und manchmal auch zu Recht.“ Mit Kritik umgehen muss Johannes Müller-Kissing wohl in seinem Job als Leiter der Unteren Denkmalbehörde Essens, denn das städtische Denkmalamt genießt in Werden nicht den besten Ruf. Doch ist er den Job als Leiter der Unteren Denkmalbehörde offenbar auch angetreten, um diesem Ruf entgegenzutreten: Er stellt sich offensiv dem Dialog mit dem Bürger. Zum Beispiel jüngst beim Stammtisch der CDU Werden in der Gaststätte Attika. Dort betont er auch: „Wenn wir nicht schnell genug reagieren, liegt das mitunter daran, dass wir eine kleine Behörde sind, die seit zehn Jahren mit einem Minimum an Personal auskommen muss.“ 


Parkanlagen Werdens laden zur Ruhepause ein – auch zu Ostern

Es gibt einen Ort am Ruhrufer, der durch seine Lage herausgehoben ist, eine große Geschichte aufweist und sehr beliebt ist: Das ist die Abteistadt Werden an der Ruhr. Schon vor über einem Jahrtausend erkannte der heilige Ludgerus die Bedeutung dieser Gegend für seine Klostergründung 799 und heute ist die Stadt ein geschätzter Wohnort und ein beliebtes Ausflugsziel von kulturgeschichtlichem Wert und kulturellen Angeboten. Inmitten dieses Alltags bleiben in der Betrachtung manche Stellen eher abseits, obwohl sie gern zur kleinen Ruhepause zwischendurch aufgesucht werden. Es sind die kleinen Parkanlagen in Werden-Stadt und Werden-Land, die unser Osterspaziergang aufsuchen will. 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: 
Am Mariengymnasium herrscht Jogginghosen-Verbot: Was halten Sie von derlei Kleidervorschriften an Schulen? 

16 März

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 11/2023

Der Schüler-Zirkus der Ludgerus-Grundschule legt los

Vorhang auf für den Zirkus Ludgerio heißt es am heutigen Freitag in dem eigens dafür aufgestellten Zelt auf dem Hof der Ludgerus-Grundschule. Drei Tage haben die Schüler mit Profis und Lehrern geprobt. Bereits am ersten Probetag präsentieren sie unter der Anleitung von Lehrerin Silke Mertin erstaunliche Kunststücke an den Leitern. 


Paten für 14 Blumenkübel in Werdens Altstadt gesucht

19 Jahre lang bepflanzte, hegte und pflegte das Team von Blumen Kaffka 14 Blumenkübel in der Werdener Altstadt. „Völlig ehrenamtlich“, lobt Martina Schürmann, Vorsitzende des Werdener Bürger- und Heimatvereins (WBH) das Engagement des hiesigen Unternehmers. Doch damit ist nun Schluss. „Wegen gestiegener Personal- und Materialkosten kann Marco Kaffka das nicht mehr umsonst anbieten.“ Für die Blumenpracht in der Altstadt könnte dies das Ende bedeuten, sollten sich nicht Paten finden, die sie künftig finanzieren. 


Platz wird nach Mitglied des Heimatvereins benannt

„Es war einer seiner liebsten Plätze.“ Zu Lebzeiten saß Dietmar Rudert gerne zusammen mit seiner Frau, die er bis zuletzt liebevoll pflegte, auf einer der Bänke am Ruhrufer nahe der Neukirchener Mühle, weiß Alfred Kleinfeldt, Beirat im Werdener Bürger- und Heimatverein. Ein Platz ganz in der Nähe, zwischen Bürgermeisterhaus und Mühle, soll nun künftig den Namen des vor zwei Jahren verstorbenen, bis zuletzt engagiertem Mitglied des Heimatvereins tragen: „Dietmar-Rudert-Eck.“ 


Anlaufstelle für Anregungen und Beschwerden in der Gemeinde

Die evangelische Kirchengemeinde Werden hat ein Anregungs- und Beschwerdemanagement eingerichtet. Ziel ist es, „die Anregungen aller in der Gemeinde Lebenden und Wirkenden in die Gemeindearbeit einzubinden, die Kommunikation zu verbessern und Mängel möglichst zu beheben“. Regina Daub, Mitglied des hiesigen Presbyteriums, ordnet dies in seinen Kontext ein: Es sei der erste Schritt, das seit Januar 2021 geltende Kirchenrecht der Evangelischen Kirche im Rheinland (Ekir) zum Schutz vor sexualisierter Gewalt umzusetzen. Dies sieht einen transparenten, standardisierten Umgang mit Beschwerden vor. In Werden ging man noch etwas weiter und öffnete dies Beschwerdemanagement auch dafür, „sich über nicht glücklich gelaufene Vorgänge zu äußern“. 


Werden hat einen neuen Ratsherren

Benjamin Brenk rückt für eine zuvor ausgeschiedene Parteigenossin nach und verstärkt somit die Stimmen für den Essener Süden in dem politischen Gremium. In der politischen Szene ist der in Werden geborene und in Heidhausen lebende Sozialdemokrat kein Unbekannter: Seit 2014 sitzt er in der Bezirksvertretung IX (Werden / Kettwig / Bredeney), vom Februar bis Oktober 2020 wurde er nach dem Rücktritt Michael Bonmanns gar zum ersten sozialdemokratischen Bezirksbürgermeister

Abstimmen bei unserer Frage der Woche: 
Patenschaften für Blumenkübel in der Altstadt – was halten Sie von der Idee? 

26 Jan.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 4/2023

„Haus Wunderbar“ will Leben in Vielfalt vereinen

Einst war sie Gaststätte, später Verlagssitz, dann Café – nun wird aus der schmucken Fachwerk-Immobilie in der Rittergasse das „Haus Wunderbar“. So will es der neue Verein „Leben in Vielfalt“, der die Räumlichkeiten angemietet hat: drei Zimmer im Obergeschoss, eine professionelle Küche und gemütliche Räumlichkeiten im Erdgeschoss, sowie einen Keller mit viel Potenzial. „Alles Räume, die für viele denkbare ehrenamtliche Aktivitäten zur Verfügung stehen sollen.“, freut sich Christiane Gregor, die den Verein mit Gleichgesinnten gegründet hat. „In Werden sind noch viele Schätze zu heben.“ 


„150 Jahre Hügel“ fördert 150 Projekte

„150 Jahre Hügel“ feiert die Krupp-Stiftung mit einem umfangreichen Programm: Open-Air-Konzerte etwa, unter anderem mit Helge Scheider, der zusammen mit Folkwang-Studierenden auftritt. Bei Kinoabenden können Besucher im einstigen Wohnzimmer der Krupps platz nehmen und Filmklassiker wie „007: Goldfinger“ oder „Psycho“ sehen. Auch weitere Kunstaktionen, Vorträge und ungewöhnliche Führungen sollen im Jubiläumsjahr so viele Besucher wie nie in die Villa Hügel und den umliegenden Park locken. Erstmals – nach einer kleinen Testphase vergangenen Oktober – versorgt auch ein Food Truck Gäste kulinarisch. Doch auch nach außen will die Stiftung strahlen: „Wir fördern 150 Projekte fürs Ruhrgebiet“, unterstreicht Heike Catherina Mertens, Mitglied des Vorstandes der Krupp-Stiftung am bei der Vorstellung des Jubiläumsprogramms. 


Jugendstil-Haus soll Denkmalschutz erhalten

Lob gibt es von breiten Seiten der Politi für die Entscheidung der Denkmalbehörde, den Schutz für das Jugendstil-Haus an der Propsteistraße 39 einzuleiten. Zugleich ist eine Diskussion darüber ins Rollen gekommen, wie sich solche Entwicklungen in Werden künftig vermieden werden könnten: Denkmalbereichssatzung, Erhaltungssatzung oder nichts von alledem – das ist hier die Frage. 


Gottesdienst zum Neujahr im Haus Fuhr

Mit einem ökumenischen Gottesdienst begann der Neujahrsempfang der Evangelischen Kirche Werden und der Pfarrei St. Ludgerus im Haus Fuhr. Pfarrer Oliver Ruoß und Propst Jürgen Schmidt, Stadtdechant von Essen, gestalteten ihn gemeinsam. 


Erster Stammtisch des Heimatvereins im neuen Jahr

Über regen Zuspruch freute sich der Vorstand des Werdener Bürger- und Heimatvereins: Mit dem ersten Stammtisch im neuen Jahr ist der Verein am Mittwochabend erstmals in die Gaststätte Apfelbaum am Viehauser Berg gezogen – denn in der dunklen Jahreszeit schien das Seecafé Lujo am Hardenbergufer etwas von seiner Anziehungskraft verloren zu haben. 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: 
Manch Eigentümer lässt seine Immobilie vorsätzlich verkommen, bis sie ihren Denkmalschutz einbüßt. Sollte die Stadt mit Bußgeldern gegen „mutwillige Denkmalverrottung“ vorgehen können?