24 Apr.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 17/2025: Bürgerverein, Einzelhandel, Kultur und Jugend im Fokus

Blumenkübel vor dem Aus – Bürgerverein fehlen Mittel

Die Blumenkübel, die mit ihren jahreszeitlichen Bepflanzungen über 20 Jahre lang die Altstadt ein wenig bunter erscheinen haben lassen, werden wohl aus Werden verschwinden: „Die Bepflanzung und Pflege wird uns 2025 nicht mehr gelingen“, erläutert Michael Gaigalat, zweiter Vorsitzende des Werdener Bürger- und Heimatvereins auf dessen Mitgliederversammlung im Haus Fuhr. „Uns stehen dafür keine Mittel mehr zur Verfügung“, lautet die bittere Wahrheit.


Einzelhandel in der Altstadt – Zwischen Sorgen und Zuversicht

Über die Fluktuation und Leerstände in den Altstadtgeschäften wird in den Sozialen Medien häufig spekuliert. Die Werdener Nachrichten fragten zehn Geschäftsbesitzer in der Innenstadt, wie sehr ihnen, was die Miete angeht, der Schuh drückt oder ob sie sich zufrieden fühlen. Die Werdener Nachrichten geben das Stimmungsbild wieder.


Brunnen und Kräutergarten werden 20 – Technik macht Probleme

Im kommenden Jahr feiert der Werdener Kräutergarten im Schatten der ehemaligen Abtei seinen 20. Geburtstag. Und mit ihm auch der Brunnen neben dem Kräutergarten. Lange sprudelte er im Dauerbetrieb. Doch mittlerweile zeigen sich erste Alterserscheinungen an der Technik im Inneren des Brunnens. „Durch einen technischen Defekt kam es zu einem deutlich erhöhten Wasserverbrauch, der die Kasse des Geschichts- und Kulturvereins stark belastet“, stellt Karlheinz Lach, Vorsitzender des Geschichts- und Kulturverein Werden, fest. Der Verein hofft, mit Spenden die notwendige Sanierung des Brunnens sicherstellen zu können.


Fotokunst statt Smartphone – Kinder lernen historische Technik

„Fotogramm ist cooler als Instagram“, lächelt Ameline. Mit digitalen Medien wie Tiktok oder eben Instagram kennt sich die junge Generation aus. Aber während der Osterferien lernt die Grundschülerin in rund um das Fischlaker Gemeindezentrum Christi Himmelfahrt zusammen mit neun weiteren Kindern etwas für sie völlig Neues. Dabei ist die Kunst des Fotogramms schon über 180 Jahre alt, berichtet Niklas Hlawatsch: Der Fotokünstler ist Experte für historische Fotografie, in seinem Atelier in der Altstadt hat er sich auf Porträts auf Kollodium-Glasplatten spezialisiert. Im Auftrag der Werdener Bürger- und Heimatvereines hat er den Jüngsten nun gezeigt, wie man eindrucksvolle Bilder auch ganz ohne Kamera erzeugen kann.


SC Werden-Heidhausen: Internationale Erfahrungen an der Costa Brava

146 Jugendliche machten sich in der ersten Osterferienwoche auf die lange Fahrt in Richtung Spanien an die Costa Brava. In der Nähe von Barcelona nehmen die Jugendmannschaften des SC Werden-Heidhausen seit vielen Jahren an der „Trofeo Mediterraneo“ teil. Das Internationale Turnier, veranstaltet von „Komm mit“, ist in jedem Jahr gespickt mit Teams aus ganz Europa. Die internationalen Vergleiche und die Spielorte an der Küste Spaniens sorgen für eine ganz besondere Atmosphäre auf und neben dem Platz. Diese Erfahrung ist etwas ganz Besonderes für jede Sportlerin und jeden Sportler.


Große Bühne fürs Pfingst Open Air – Organisation unter Hochdruck

Das Leben von Maximilian Janetzki ist doch um einiges hektischer geworden in den letzten Wochen. „Das Telefon steht nicht mehr still.“ Gerade war er noch mit einer Band in letzten Abstimmungen, dann ging es darum, Details mit einem Bühnentechniker zu klären. Währenddessen ruft jemand von der Stadt Essen an, um noch Fragen im Genehmigungsprozess zu klären. Konzerte zu organisieren, ist für ihn als Kopf des Veranstaltungsunternehmens „Indie Radar Ruhr“ nichts Neues. Aber das Pfingst Open Air im Werdener Löwental zu stemmen – „das ist doch eine völlig neue Dimension“, räumt der 36-Jährige ein und ergänzt: „Ich war dafür noch nie so bereit.“ Es ist schon eine relativ kurze Zeit, die ihm und seinem Team bleibt, um das Festival zu organisieren, das am Pfingstsamstag, 7. Juni, immerhin über 10 000 musikbegeisterte Menschen ins Werdener Löwental locken soll. Zwar sei man schon seit November im Gespräch mit der Stadt Essen, aber grünes Licht habe es erst vor kurzem gegeben.

Mehr Infos zur Veranstaltung gibt es hier und hier.

21 Jan.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 4/2021

Erster Schnee verweilte nur kurz

Bei den ersten Flocken dieses Winters musste man schnell sein: Kurz nach dieser Aufnahme am Sonntagmorgen begann der Regen, und graubraun wurde wieder zur vorherrschenden Farbe. Das Löwental ergab ein schönes Panorama vom Pastoratsberg aus, Werden im Hintergrund wurde vom nebligen Dunst fast verschluckt. 


Wenn alte Häuser abgerissen werden, dann blutet das Herz

So sind aktuell auch viele Werdener alarmiert, weil die Häuser auf der Velberter Straße mit den Nummern 70 bis 74 leergeräumt sind. Darunter Dagmar Reimus und Brigitte Suckert, die ihre Galerie nebenan in der Velberter Straße 68 haben: „Auch hier in Werden wird der soziale Frieden wieder einmal auf die Probe gestellt. Ein Stück Werdener Geschichte wird hier dem Profit geopfert.“ Und wie es aussieht, teils auf Kosten langjähriger Mieter. 


Kunstwerk für die Brehminsel

„In Kettwig gibt es viele wunderbare Skulpturen“, sagt Barbara Schröder über den Nachbars-Stadtteil. Diesbezüglich habe Werden noch Nachholbedarf. Zusammen mit dem Geschichts- und Kulturverein Werden setzt sie sich für mehr Kunst im öffentlichen Raum in ihrer Wahlheimat ein. Nun soll Werden ein weiteres Kunstwerk erhalten, das möglichst auf der Brehminsel Platz finden sollte. Diese könnte sich somit zu einem regelrechten Skulpturenpark entwickeln. 


Gabriele Kipphardt im Interview

Gabriele Kipphardt ist seit November die erste Frau im Amt des Bezirksbürgermeisters im Bezirk 9. Für die Mutter zweier erwachsener Kinder spielt die Geschlechterverteilung für Ihr Amt aber keine Rolle, sagt die Christdemokratin im Interview mit den Werdener Nachrichten. Außerdem verriet die 66-Jährige, welche wichtige Aufgaben sie in ihrem neuen Amt anpacken will – und ob es am Frühstückstisch mit ihrem Mann, dem Kettwiger Ratsherr Guntmar Kipphardt noch andere Themen gibt als Lokalpolitik


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: 
Corona-Lockdwon verlängert: Was fehlt Ihnen am meisten?