30 Jun

Super Affentheater mit guten Gästen

Ich könnte …

… etwas über die Gäste meckern. Nein, die waren hochklassig beim Affentheater und mit wenigen Worten auch persönlich. Aber etwas mehr integriert und ohne Ausschnitte aus dem Standardprogramm, das wäre noch besser gewesen. Beim Malmsheimer gab es mit dem Frosch so einen Ansatz.

Wie auch immer: Herbert Knebels Affentheater war ein langer gelungener Abend. Uwe Lyko in Hochform, dabei wurde auch mit Hilfe von Schmickler klar, wie vielseitig der Mann ist. Im eigenen Programm blitzte das auf: der andere Herbert und Elvis und natürlich die Paare im WDR.

Die Band ist einfach großartig, und jedes Mal besser als Darsteller, alle Drei. Mein göttliches Hörerlebnis was „Rentner Love“. Aber auch „Papa bei den Rolling Stones“. Etwas schade, dass das Talent von Sigi Domke nur aufblitzte, aber nicht so komplett rüber kam.

Ein großer Ruhrgebietsabend.

 

29 Jun

Gute Frage, die nächste Frage bitte — etwas CIA

((Ab morgen Abend ist die A 52 an der Mintarder Brücke  in Richtung Werden zu))

Sehr gesprächig waren die Vertreter des Podiums nicht bei der Pressekonferenz zum Katholischen Krankenhaus Werden beim Thema „Gynäkologie“. Verständlich. Es war die Rede von ohnehin schweren Zeiten für Geburtshilfen. Vorher war schon oft diskutiert worden: Ohne spezielle Kinderchirurgie dabei sei es nicht leicht. Zuletzt gab es etwa 400 Geburten im Jahr in Werden. Umgerechnet gut eine pro Tag.
Dort arbeiten etwa 30 Mitarbeiter.

Auch zu den Finanzfragen hatte man sich geeinigt, kein Wort zu sagen.

Was von der Oekumenischen Tradition, der Zusammenarbeit der Häuser geretter werden kann, sei auch noch nicht besprochen. Sollte das Klinikum das Katholische Haus übernommen haben, ohne mit dem Evangelischen zu sprechen, zu dem es doch ohnehin guten Kontakt hat?
Generell wurden sonst keine Job-Garantien abgegeben, aber außer dieser Abteilungen sollen alle erhalten bleiben und durch Spezialisierungen in das Angebot der Kliniken Essen eingebunden werden. Da deren Ruhrlandklinik auch in Werden liegt, gebe es auch hier Möglichkeiten.
Dass Kosmas & Damian mit dieser Lösung so glücklich ist, verwundert ein wenig, weil es vor wenigen Monaten noch quasi einen Aufruf an alle Katholischen Krankenhäuser gab, sich doch zu sinnvollen Verbünden zusammen zu schließen und somit katholisch das Werdener Haus zu retten.
Und bei der anderen Richtung? Professor Nagel meinte lächelnd: Es störe ihn nicht, dass man nun über eine Ecke (Evangelisches Haus) mit dem Huyssenstift verbunden sei.

 

28 Jun

Jetzt ist es offiziell

Jetzt ist es offiziell: Die Kliniken übernehmen das katholische Haus. Heute morgen wurde der Vertrag unterschrieben. Die Gynäkologie des Katholischen Hauses wird aufgelöst. Die Indischen Schwestern bleiben. Es ist nicht mehr katholisch; während das Evangelische ja evangelisch bleibt. Die Seelsorge bleibe gewährleistet. Die Indischen Schwestern bleiben auch. Offizielle Mittelung heute Nachmittag: „Universitätsklinikum Essen übernimmt Katholisches Krankenhaus St. Josef Essen Werden

(Essen, 28. Juni 2013) Das Katholische Krankenhaus St. Josef in Essen-Werden wird zukünftig in der Trägerschaft des Universitätsklinikums Essen geführt. Durch den Verkauf durch die Kosmas und Damian GmbH (K+D) und die Kirchengemeinde St. Ludgerus wird das Fortbestehen des Traditionskrankenhauses und damit die wohnortnahe Versorgung der Menschen in Essen Werden langfristig gesichert.

„Unsere Strategie ist es, in der guten Kooperation mit den konfessionellen und freigemeinnützigen Trägern in Essen die Versorgung der Patienten in Essen weiterzuentwickeln und dabei die wichtigen Themen Lehre und Forschung auf eine breitere Basis zu stellen“, erläutert Prof. Dr. mult. Eckhard Nagel, Ärztlicher Direktor am Universitätsklinikum Essen. Das Universitätsklinikum arbeitet bereits seit Jahren in vielen medizinischen Kontexten partnerschaftlich mit dem St. Josef Krankenhaus zusammen und es bestehen zahlreiche aktiv gelebte Kooperationen. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang unter anderem die bestehende Zusammenarbeit mit dem Uni-Brustzentrum Essen und dem Westdeutschen Magen- und Darmzentrum Essen, der Pathologie sowie die gemeinsame Krankenpflegeschule mit der Ruhrlandklinik. Die Kooperation der universitären Klinik für Orthopädie mit dem evangelischen Krankenhaus in Essen-Werden besteht bereits seit über 40 Jahren. „Die Übernahme stellt diese sehr gute Zusammenarbeit auf ein neues und festes Fundament“, erklärt Prof. Dr. mult. Eckhard Nagel.

Im Vorfeld der Übernahme durch das Universitätsklinikum Essen haben die katholischen Gesellschafter des St. Josef Krankenhauses über Monate intensive Gespräche und Verhandlungen mit großen Krankenhausträgern geführt. Dabei wurden auch die unmittelbaren katholischen Nachbarkrankenhäuser einbezogen. Nach intensiven Analysen des Marktes unter Einbeziehung medizinischer Versorgungskonzepte fiel die Entscheidung klar zugunsten des Universitätsklinikums Essen, das als neuer Träger das medizinische und pflegerische Leistungsspektrum des St. Josef Krankenhauses weiterentwickeln wird. „Wir gehen davon aus, dass die Übernahme durch das Universitätsklinikum Essen den Standort und vor allem die medizinische Versorgung der Menschen vor Ort langfristig sichert“, erläutert Dr. Tina Groll, die Vorsitzende des Aufsichtsrates.

In den kommenden Monaten soll das St. Josef Krankenhaus als Teil des Universitätsklinikums Essen neu strukturiert werden. „Wir gehen davon aus, dass die Neustrukturierung als Teil des Universitätsklinikums und ganz konkret die Verbindung mit der Ruhrlandklinik dazu führen werden, dass sich über Synergieeffekte die finanzielle Situation des Hauses wieder entspannt“, erläutert Daniel Frische, Geschäftsführer der K+D. „Sollten aufgrund notwendiger Strukturveränderungen Anpassungen im Personalbereich erforderlich sein, werden wir zunächst selbstverständlich nach Lösungsmöglichkeiten vor Ort oder im Universitätsklinikum Essen sowie unseren Tochterunternehmen suchen“, erklärt Prof. Dr. mult. Eckhard Nagel. Teil der Vereinbarung ist die bereits seit Längerem im Gespräch befindliche Schließung der Gynäkologie und Geburtshilfe am St. Josef Krankenhaus. Selbstverständlich ist die umfassende Versorgung der Patientinnen im Essener Stadtgebiet sichergestellt. Hierfür garantiert das Universitätsklinikum und ist sicher, dass dies auch für die anderen Essener Kliniken gilt.

Das Universitätsklinikum Essen verfolgt zur Verbesserung der Patientenversorgung in der Region bereits seit Jahren eine wachstumsorientierte Unternehmenspolitik. Diese umfasst sowohl Kooperationen als auch den Erwerb von Unternehmen oder Beteiligungen. Beispiele für die erfolgreiche Integration bestehender Häuser sind der Erwerb der renommierten Ruhrlandklinik im Jahr 2009 sowie des Herzzentrums Essen-Huttrop im Jahr 2010.

Die Kosmas und Damian GmbH ist die Beteiligungs- und Entwicklungsgesellschaft für die langfristige Existenzsicherung katholischer Krankenhäuser im Bistum Essen. Sie hatte in Abstimmung mit der Kirchengemeinde St. Ludgerus in Essen-Werden im Juni 2012 mehrheitlich die Geschäftsanteile der Katholisches Krankenhaus St. Josef GmbH Essen-Werden übernommen und sich finanziell stark engagiert, um eine Zukunft des Krankenhauses in Essen-Werden zu ermöglichen. Die Prüfungen und Marktanalysen bestätigten, dass die wirtschaftlichen Grundlagen des Krankenhauses nur im Rahmen eines größeren Kooperationsverbunds dauerhaft und ausreichend gestärkt werden können. Deshalb resümiert Propst Jürgen Schmidt für die Kirchengemeinde vor Ort: „Das Ringen um eine zukunftsorientierte Lösung hat sich gelohnt. In großem Einvernehmen mit der Kosmas und Damian GmbH und der Kirchengemeinde St. Ludgerus wurde für das Katholische Krankenhaus St. Josef ein gutes Ergebnis erzielt.“

27 Jun

Nun doch nicht so Katholisch? Kliniken Süd mit Klinikum?

Die Zukunft des Katholischen Krankenhauses scheint nun in eine andere Richtung zu gehen: Klinikum Essen. Das hätte man schon lange haben können und eleganter, da das ja ohnehin ein Partner des Evangelischen Hauses war und ist.

Alle Bemühungen, St. Josef Werden in Werdener Hand und oekumenisch zu behalten, waren aber gescheitert. Einst wollten die Evangelischen nicht, als die Katholischen Kliniken Ruhrhalbinsel (Kupferdreh) ins Boot wollten, die unter anderem ja auch das Kamillushaus aufgenommen haben und sich die Indischen Schwestern mit Werden teilen.

Dann war es auf einmal Bischof, der das katholische Haus mit der Deckungslücke auffing (die Gemeinde hätte das nicht gekonnt), aber aus religionspolitischen Gründen war dann nicht mehr eine oekumenische Lösung möglich. Doch die neue Bistums-Gesellschaft Kosmas und Damian konnte offenbar das angeschlagene Werdener Boot nicht in einen katholischen Hafen bringen. Man spricht von Verlusten bisher von 5 Millionen. Besonders die Gynäkologie laufe schlecht und die gemeinsamen OPs mit dem Evangelischen Haus seien zu wenig ausgelastet.

Nun wird morgen von Vertretern des Klinikums und Kosmas & Damian die Zukunft des Hauses erläutert. Man darf hoffen, dass es nun ein sicherer, wenn auch vielleicht nicht konfessioneller Hafen wird. Doch es bewahrheitet sich, was Aufsichtsrat Prof. Streffer immer gesagt hatte: Hätte man das mal den Werdenern früh genug überlassen, dass sie selber mit den Kliniken kooperieren. Man hätte ein geeintes Oekumenisches Haus behalten mit einem starken Partner.

 

26 Jun

Schiffahrt war lustig – tatsächlich

Sie war gar nicht so unfröhlich, die Schifffahrt der Bezirksvertretung gestern auf dem Baldeneysee. Sie begann gleich mit einem Lied, einem Ständchen für Karl-Heinz Speder und wandte sich dann bald dem Baldeneysee zu,sowie einem QR-Code, einer Internetseite und I-Pad Gestaltung für Werden, Kettwig und Bredeney. Das Moderne im Netz ist bald fertig, während der See noch ein wenig warten muss auf seine Auffrischung.

P1090833Da wird noch einiges Wasser durch die Walzen und das Kraftwerk laufen, bis da die Ideengeber, Vorplaner, Befrager und Konzeptkünstler mal den Planern etwas übergeben werden; und zwischendurch soll der Rat noch sagen, ob er überhaupt Geld geben wird. So gut die Vorplaner gedacht haben und offenbar das richtige Gespür besitzen, so macht das ausschweifende Vordenken doch etwas skeptisch. Natürlich muss das Richtige gemacht werden, aber hoffentlich sind noch genug Zeit und Geld da nach den Vorplanungen, die beides so üppig verschlingen.