Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 1/2022
FuchsTeufelsBild: Ausstellungseröffnung heute im Bürgermeisterhaus
Mitten im Herzen der Werdener Altstadt eröffnete der Fotograf und Filmemacher Niklas Hlawatsch vor zwei Jahren sein Atelier „FuchsTeufelBild“. Die von ihm genutzte Technik der „Ambrotypie“ entspringt der Mitte des 19. Jahrhunderts, der Name stammt vom griechischen „ambrotos“ für unsterblich ab. Im sogenannten Kollodium-Nassplatten-Verfahren werden die Fotografien aufwendig erstellt, die dafür notwendigen Emulsionen nach historischen Rezepten gemischt. Es entstehen Kunstwerke aus Licht und Chemie. Verschiedene Zeitebenen verweben sich, ohne Vergangenes nachzustellen oder sich einer rückwärtsgewandten Nostalgie hinzugeben. Mithilfe des traditionellen handwerklichen Prozesses kommentiert Hlawatsch das Hier und Jetzt. Hier und jetzt hängen die Bilder seiner Ausstellung „Zeitsprung“ im Bürgermeisterhaus an der Heckstraße. Die Schau wird am heutigen Freitag mit einer Vernissage eröffnet.
Bodendenkmal unter Domstuben vermutet
Zwar halten die Denkmalbehörden die Domstuben für „erhaltenswerte Bausubstanz“ – als Denkmal wollen sie es aber wegen zu starker Schädigungen durch zahlreiche Umbauten nicht einstufen. Unter dem Gebäude könnte das jedoch anders aussehen: Der Landschaftsverband Rheinland vermutet auf dem Areal ein Bodendenkmal, wie dessen Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland auf Anfrage der Werdener Nachrichten bestätigt. Für einen Neubau könnte dies nicht nur einen höheren Aufwand, sondern vor allem höhere Kosten bedeuten.
Pioniere der Werdener Hospizarbeit gewürdigt
„Es war ein stimmiger ökumenischer Gottesdienst“, berichtet Hedwig Reinhardt. Die Vorsitzende des Vereines zur Förderung der ökumenischen Hospizgruppe Werden strahlt: „Propst Jürgen Schmidt und Pfarrer Oliver Ruoß drückten ihre Wertschätzung aus, auch wurden die vier Ehrenamtlichen besonders geehrt, die von Anfang an dabei waren.“ Vor 25 Jahren begründete eine noch kleine Gruppe um Dorle Streffer und Adelheid Kröger die Werdener Hospizarbeit. Heute blickt man voller Dankbarkeit auf die Pioniere zurück.
Der Wintercircus zieht weiter
„Es gab viele Anrufe, die nach den aktuellen Bestimmungen gefragt haben und dann feststellten, dass sie als Gäste nicht ausreichend geimpft sind“, berichtet Justine Neigert. Die bekannten Zirkus-Familien Neigert und Sperlich bauen in diesen Tagen den „Wintercircus“ ab, der im Löwental gastierte. „Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen.“
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