06 Jan

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 1/2022

FuchsTeufelsBild: Ausstellungseröffnung heute im Bürgermeisterhaus

Mitten im Herzen der Werdener Altstadt eröffnete der Fotograf und Filmemacher Niklas Hlawatsch vor zwei Jahren sein Atelier „FuchsTeufelBild“. Die von ihm genutzte Technik der „Ambrotypie“ entspringt der Mitte des 19. Jahrhunderts, der Name stammt vom griechischen „ambrotos“ für unsterblich ab. Im sogenannten Kollodium-Nassplatten-Verfahren werden die Fotografien aufwendig erstellt, die dafür notwendigen Emulsionen nach historischen Rezepten gemischt. Es entstehen Kunstwerke aus Licht und Chemie. Verschiedene Zeitebenen verweben sich, ohne Vergangenes nachzustellen oder sich einer rückwärtsgewandten Nostalgie hinzugeben. Mithilfe des traditionellen handwerklichen Prozesses kommentiert Hlawatsch das Hier und Jetzt. Hier und jetzt hängen die Bilder seiner Ausstellung „Zeitsprung“ im Bürgermeisterhaus an der Heckstraße. Die Schau wird am heutigen Freitag mit einer Vernissage eröffnet


Bodendenkmal unter Domstuben vermutet

Zwar halten die Denkmalbehörden die Domstuben für „erhaltenswerte Bausubstanz“ – als Denkmal wollen sie es aber wegen zu starker Schädigungen durch zahlreiche Umbauten nicht einstufen. Unter dem Gebäude könnte das jedoch anders aussehen: Der Landschaftsverband Rheinland vermutet auf dem Areal ein Bodendenkmal, wie dessen Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland auf Anfrage der Werdener Nachrichten bestätigt. Für einen Neubau könnte dies nicht nur einen höheren Aufwand, sondern vor allem höhere Kosten bedeuten.


Pioniere der Werdener Hospizarbeit gewürdigt

„Es war ein stimmiger ökumenischer Gottesdienst“, berichtet Hedwig Reinhardt. Die Vorsitzende des Vereines zur Förderung der ökumenischen Hospizgruppe Werden strahlt: „Propst Jürgen Schmidt und Pfarrer Oliver Ruoß drückten ihre Wertschätzung aus, auch wurden die vier Ehrenamtlichen besonders geehrt, die von Anfang an dabei waren.“ Vor 25 Jahren begründete eine noch kleine Gruppe um Dorle Streffer und Adelheid Kröger die Werdener Hospizarbeit. Heute blickt man voller Dankbarkeit auf die Pioniere zurück. 


Der Wintercircus zieht weiter

„Es gab viele Anrufe, die nach den aktuellen Bestimmungen gefragt haben und dann feststellten, dass sie als Gäste nicht ausreichend geimpft sind“, berichtet Justine Neigert. Die bekannten Zirkus-Familien Neigert und Sperlich bauen in diesen Tagen den „Wintercircus“ ab, der im Löwental gastierte. „Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen.“ 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: 
Mit welchen Gefühlen gehen Sie ins dritte Corona-Jahr? 

29 Apr

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 18/2020

Konzept der EMG für Lockerungen im Gastronomiebereich

Während die meisten Geschäfte in Werden nach den Lockerungen der coronabedingten Beschränkungen schon in der zweiten Woche ihre Läden unter Auflagen wieder öffnen dürften, schauen die Gastronomen noch weiter in die Röhre. Während die Landesregierung wenig Hoffnung schürt, dass in absehbarer Zeit Biergärten, Restaurants und Kneipen wiedereröffnen können, legt die Essener Marketing GmbH (EMG) ein Konzept vor, das genau das ermöglichen soll. 


Gottesdienste finden in Werden weiter nicht statt

Die Kirchen und Religionsgemeinschaften haben erklärt, die Vorkehrungen zur Einhaltung des Abstands und zum Schutz bis zum 1. Mai 2020 vornehmen zu können. „Gottesdienste und Versammlungen zur Religionsausübung in Nordrhein-Westfalen werden ab Mai wieder öffentlich stattfinden.“ So hat es die die NRW-Landesregierung vor einer Woche verkündet. Doch in Werden werden sich noch nicht die Türen der Kirchen für Gottesdienste öffnen. Und wann es soweit sein wird, ist völlig offen


Planungen für Werdener Grundschulen ab Mai

Für die Werdener Grundschulen blieb die Woche ungewiss. Klar ist, dass das gemeinsame Fußballturnier aller Viertklässler in Werden im Löwental nicht wie gewohnt stattfindet. Ständig wechselnde häusliche Bedürfnisse erforderten eine täglich abgestimmte Betreuung. Die Planung, wie ab dem 4. Mai beschult werden soll, ist noch nicht spruchreif. 


Historische Bilder werden wieder bearbeitet

Normalerweise fotografiert Niklas Hlawatsch auf Glasplatten und reanimiert damit eine fast ausgestorbene Art der Fotografie. Nun arbeitet er an historischen Bildern, die der Werdener Albert Mittweg Ende des 19. Jahrhunderts auf eben diese Weise angefertigt hatte: „Es ist, als dürfte ich die Arbeit eines ein längst Verstorbenen fortsetzen darf“, freut sich Hlawatsch. 


Stimmen Sie ab bei unserer Frage der Woche: 
Händler und viele Dienstleister dürfen unter Auflagen wieder öffnen – für Gastronomen gilt das allerdings nicht. Ist das gerecht? 

28 Nov

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 48/2019

Weihnachtsmarkt & Adventsfenster

Wir berichten, was die Besucher des 40. Werdener Weihachtsmarkts erwartet und was hinter den ersten Werdener Adventsfenstern zu finden ist.


Bonmanns Rücktritt ist konsequent

Der Rücktritt von Michael Bonmann als Bezirksbürgermeister ist das Top-Thema der Werdener Nachrichten. In seinem Kommentar führt Redakteur Gordon K. Strahl aus, warum Bonmann sich hierbei konsequent verhalten hat. 


Portraitaufnehmen mit Retro-Charme

Es wirkt wie eine Szene aus einem alten Film: Der Fotograf verschwindet hinter einem Ungetüm von Kamera, verdeckt von einem schwarzen Tuch. Das Modell braucht eine Menge Geduld – und die Fähigkeit, lange still zu sitzen: Denn die Belichtungszeit beträgt locker fünf Minuten. Dafür wird der Wartende aber belohnt mit einem Porträt, wie man es nicht an jeder Ecke bekommt: schwarz-weiß, auf Metallplatte gebannt – mit Retro-Charme und voller Charakter. „Meine Fotos erzählen Geschichten“, betont Niklas Hlawatsch. Am Samstag eröffnet sein Fotostudio „Fuchs Teufel Bild“ an der Grafenstraße, Ecke Hufergasse. 


Werdener Geschichten und Geschichte

Angst und Schrecken in der und um die Werdener Haftanstalt. Ein frommer Abt wird von seinem Bruder, dem bösen Erzbischof hinterrücks überfallen. Eine Kindesentführung in Heidhausen. Der 17. Band der Reihe „Werdener Geschichten und Geschichte“, den der Geschichts- und Kulturverein Werden in Zusammenarbeit mit dem Werdener Bürger- und Heimatverein herausbringt, bietet Stoff, wie er gleich für mehrere historische Krimiromane taugen würde. Doch das ehrenamtliche Autorenteam hat natürlich wieder tatsächliche Begebenheiten aus der Historie von Werden Stadt und Land recherchiert. 


Stimmen Sie ab bei unserer Frage der Woche: 
War der Rücktritt von Michael Bonmann als Bezirksbürgermeister richtig?