13 Apr

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 15/2022

Kardinal-Hengsbach-Haus soll Symbolstätte werden

Der Käufer des Kardinal-Hengsbach-Hauses will die Villa Hirschland rekonstruieren: Mit der Wiederrichtung des Wohnhauses der jüdischen Bankiersfamilie, aus dem sie 1938 von den Nazis vertrieben wurde, will der Käufer, der Essener Immobilien- und Projekt-Entwickler FC Real Estate, den Ort das „als Symbolstätte der Industrialisierung und der Essener Geschichte“ beleben, heißt es in einer Mitteilung des Bistums Essen. Das Kardinal-Hengsbach-Haus selbst soll an soziale oder Bildungsträger verpachtet werden. 


Gemeindereferentin Petra Cruse im Gespräch mit der Heimatzeitung

Seit dem 1. April ist die Gemeindereferentin Petra Cruse der Pfarre St. Ludgerus Koordinierungsbeauftragte für die Gemeinde St. Kamillus mit den Gemeindebereichen St. Kamillus in Heidhausen und Christi-Himmelfahrt in Fischlaken, da weder das Bistum noch der Kamillianerorden einen Priester bereitstellen können. „Ich habe eine Gemeinde mit zwei Kirchtürmen“, fasst die Seelsorgerin die Situation zusammen. Nach der Ernennung durch Bischof Franz-Josef Overbeck erfolgte die Einführung in der Fischlaker Kirche durch Propst Jürgen Schmidt. In einem Gespräch mit den Werdener Nachrichten stellt Petra Cruse ihren Aufgabenbereich vor. 


Begeisterung für die Basilika und „Route Mittelalter Ruhr“

Als Professorin für Kunstgeschichte an der Technischen Universität Dortmund zeigt sich Barbara Welzel begeistert von der Basilika Werden: „Diese Kirche ist eine echte Landmarke“, sagt sie. „Bis heute kann man hier so viel Kulturgeschichte erleben!“ Und so soll die Basilika samt Schatzkammer auch „einer der spektakulärsten Orte“ der „Route Mittelalter Ruhr“ werden, die der Lehrstuhl für Kunstgeschichte und Kulturelle Bildung und der Lehrstuhl für Geschichte und Theorie der Architektur der TU Dortmund gemeinsam mit dem Rheinischen Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz (RVDL), entwickelt. Die NRW-Stiftung fördert dieses Projekt mit 70.000 Euro


Keine Fahrrad-Rinne für Bahnhof Hügel

Fahrradfreundlichkeit am Bahnhof Hügel rückt in weite Ferne: Die Deutsche Bahn sieht sich außerstande, den Bahnhof mit einer Fahrrad-Rinne auszurüsten. Die Grünen zeigen sich empört darüber, dass das Staatsunternehmen den Antrag der Bezirksvertretung IX (Werden/Kettwig/Bredeney) derart abbügelt und sprechen von „Verweigerungshaltung“.