12 Jan

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 2/2023

Israelische Schüler zu Besuch – Austausch nach Corona wieder Möglich

Deutschland im Winter erleben wollten 14 Schülerinnen und Schüler der Hakfar-Hayarok-Schule aus Tel Aviv in Israel beim Schüleraustausch mit dem Gymnasium Werden. Mit Lebkuchen und Christstollen empfingen die Werdener Schüler ihre Gäste. Obendrauf gab es – ganz ruhrgebietstypisch – Pommes


Karneval wird ein Quäntchen schmaler

Damit ist das Karnevalstreiben in Werden um satte zwei Scheiben dünner als vor Corona: Die Fischlaker Narren geben in dieser Saison eine „außergewöhnliche Sitzung“ im Pfarrsaal Christi Himmelfahrt „Wir geben in diesem Jahr zu Altweiber am 16. Februar eine Jedermann-Sitzung“, so Sylvia Schwarz, die nun die Geschicke des Vereins gemeinsam mit dem Vorsitzenden Carsten Schmitz und Christa Wittpoth lenkt. Und: Der Kinderkarneval der 1. Karnevalsgesellschaft Völl Freud kann nicht im Pfarrsaal der Jona-Gemeinde stattfinden, „da dieser noch nicht freigegeben ist“, so die Vorsitzende Sigrid Notthoff. 


Sternensinger auf Kneipentour

Im Mariengymnasium tut sich Ungewöhnliches. Als Königinnen und Könige verkleidet, bereiten sich vier Erwachsene aufs Sternsingen vor. Schnell noch das Liedgut abklären. Schulseelsorger Gregor Lauenburger fragt in die Runde, wer denn „Wir kommen daher aus dem Morgenland“ kenne. Christopher Böhmer gibt zu bedenken, die meisten Menschen könnten wohl eher bei „Seht ihr uns’ren Stern dort stehen“ mit seinem langgezogenen „Gloria in excelsis Deo“ mitsingen. Lauenburger strahlt: „Dann wäre das schon mal geklärt.“ Gut gelaunt geht’s los mit der XXL-Gastrotour durch Werden. 


Sonderausstellung zur Ruhrbesetzung vor 100 Jahren

Am 11. Januar erreichten französische und belgische Truppenverbände, die aus dem bereits besetzten Düsseldorf aufgebrochen waren, den Bahnhof Essen. Mit Panzerkolonien, aber auch mit Fahrradeinheiten begannen sie vor 100 Jahren das, was als „Ruhrbesetzung“ in die Geschichte eingehen sollte. Auch in Werden veränderten die zeitgeschichtlichen Ereignisse das Alltagsleben einschneidend – und so ist es kaum verwunderlich, dass die Sonderausstellung „Hände weg vom Ruhrgebiet! Die Ruhrbesetzung 1923-1925“, die gestern im Ruhr-Museum auf der Zeche Zollverein eröffnete, auch einige Exponate aus Werden präsentiert – darunter eine wuchtige Gefängnistür, die aus der Abtei Werden stammt. 


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