28 Okt

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 43/2021

„Werden leuchtet“ am 19. und 20. November

Nach dem schönen Erfolg von „Herbstlich Werden“ freut sich Peter Allmang, Vorsitzender des Werdener Werberings (WWR) auf die Veranstaltung „Werden leuchtet“: An zwei Abenden, am 19. und 20. November, jeweils ab 18 Uhr, soll auf dem vorweihnachtlich geschmückten Rathausplatz die Altstadtbeleuchtung feierlich eingeschaltet werden, mit Imbiss und „Getränken aller Art“ – darunter auch Glühwein – samt Pagoden- sowie Gastronomiezelten. 


Martinszug durch Werden ist in Planung

Möglicherweise kann der Martinszug in Werden wie gewohnt stattfinden: Das Planungs -Team von Susan Lota in der Gemeinde St. Ludgerus hat zwei Varianten für den 13. November erarbeitet, die auch bereits genehmigt sind. Entschieden wird je nach den aktuellen Auflagen der Stadt Essen: „Effektive Stichproben zu 3-G können wir mit Ordnern nicht leisten“, gibt sie zu bedenken. Alternativ zum klassischen Martinszug könnte der Abteihof mit Martinsspiel an Ein- und Ausgängen kontrolliert werden. Start wäre dann nicht 17 Uhr, sondern 17.30 Uhr, damit die Laternen sichtbar leuchten. 


Neue Erkenntnisse über die verschwundene Stute Ricarda

Überraschende Wende im Fall der in der Nacht auf den 10. Oktober von einer Pferdekoppel Am Korintenberg verschwundenen Stute Ricarda. Stallbesitzer Dieter Michael hatte angegeben, der 15-jährige Schwarzwälder Dunkelfuchs sei ihm gestohlen worden und er habe dies bei der Polizei zur Anzeige gebracht. Was die Behörde auch bestätigte und mögliche Zeugen dazu aufrief, sich zu melden. Nun aber meldete sich Barbara Paus bei der Heimatzeitung und erklärte, das Pferd sei ihr Eigentum: „Ich bin keine dreiste Diebin, wie es hieß. Ricarda gehört mir, ich besitze die Eigentumspapiere. Nachdem Herr Michael sich seit rund eineinhalb Jahren weigert, mir mein Pferd zurückzugeben, habe ich es mir Sonntagmorgen, 10. Oktober, selber von der Weide des Herrn Michael geholt. Anschließend bin ich zur Polizei in Essen gegangen und habe darüber Meldung gemacht. Herr Michael hat keinerlei Anrechte auf das Pferd.“ Das sieht dieser völlig anders. 


Wir stellen Werdens neuen Saubermann vor

Wenn Werden zum Großteil noch schläft, ist Udo Lieder längst auf den Beinen. In grüner Jacke und mit einem mit Besen, Picker, Rechen, Schüppe und Müllsäcken beladenen Karren zieht er frühmorgens als Werdens neuer Saubermann durch die Straßen und über die Grünflächen – und sagt Unrat und Dreckecken den Kampf an. „Ich bin dankbar für den neuen Job“, sagt der 50-Jährige, für den seine neue Tätigkeit ein Ausweg aus sieben Jahre Langzeitarbeitslosigkeit bedeutet hat. 


Werdener Inhaber Ulrich Bohnen geht in Rente

Mit vollem Eifer dabei ist Ulrich Bohnen bis zuletzt. In seinem Fachgeschäft für Orthopädie-Schuhtechnik geht richtiges „Hi-Tech-Material“ über die Ladentheke. Dazu gibt es die volle Beratung, die Ware nun jedoch zum halben Preis. Verdutzt hakt eine Kundin nach, was es damit auf sich hat. Die Antwort, schlicht wie ergreifend: „Wir gehen in Rente.“ Auch in der letzten Öffnungswoche konnten es einige Kundinnen noch nicht fassen, dass morgen schon der letzte Verkaufstag heranbrechen soll. „Da gibt es sicher für jeden ein Gläschen Sekt“, meint Ulrich Bohnen, der sich seinen Ausstand eigentlich üppiger ausgemalt hat: „Zu viel geht aber nicht, denn wir müssen noch auf Corona Rücksicht nehmen.“ Nach diesem Samstag bleibt das Lädchen an der Heckstraße so oder so erst einmal geschlossen. Bald soll es jedoch weitergehen, auf den letzten Metern hat sich noch ein Nachfolger gefunden.


Abstimmen bei unserer Frage der Woche:
Sollten trotz steigender Corona-Fälle St.-Martins-Züge wieder stattfinden?