03 Mrz

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 9/2022

Versuchte Einbrüche in Werdener Läden

Ein Schock traf Ivo Matic, als er am Montag seine Kinderboutique „Inoui“ betreten wollte: Die Eingangstür und das Fenster waren beschädigt: Offenbar hatte jemand am Wochenende versucht, in den Laden einzubrechen. In Gesprächen mit Nachbarn wurde schnell klar: Dieser Einbruchsversuch war kein Einzelfall. In insgesamt sechs Läden hat in der Nacht vom Freitag zu Samstag und in der darauffolgenden Nacht von Samstag und Sonntag Einbruchsversuche gegeben, bestätigt die Polizei Essen: Drei davon waren erfolgreich. 


Krieg in der Ukraine bewegt Werdener

Seit fast zehn Jahren wohnt Kristina Zalesskaya in Deutschland: In dieser Zeit hat sie hier ein abwechslungsreiches Leben geführt, in dem sie vor allem die kulturellen und freiheitlichen Vorzüge des Landes ausgekostet hat. Sie hat in Heidelberg und Moers als Regieassistentin gearbeitet, war Projektleiterin in Ahlen, liebt es, spontane Reisen zu unternehmen. „Es gibt hier eine kulturelle Vielfalt und eine lebendige freie Szene, wie ich sie aus der Ukraine gar nicht kenne“, sagt die 36-Jährige. In diesem Semester hat sie ein Fotografie-Studium der Fotografie an der Folkwang Universität der Künste begonnen. Doch der Krieg in der Ukraine hat auch ihr Leben verändert: „Bisher hatte ich nie ein Heimatgefühl gekannt“, sagt sie. „Plötzlich vermisse ich die Ukraine.“ Und nicht nur das: Jetzt fühlt sie auch für ihre Mutter verantwortlich, die im letzten Moment aus dem Kriegsgebiet, in das sich ihre Heimat verwandelt hat, fliehen konnte und nun zusammen mit einer Freundin bei Kristina Zalesskaya Unterschlupf gefunden hat. 


Frischer Wind bei den Werdener Wiesen

Das Jahr 2021 war für Mali Sirin in vielerlei Hinsicht eine Bewährungsprobe. Als Gastwirt der Werdener Wiesn und dreifacher Vater machte ihn schon die andauernde Corona-Pandemie zu schaffen: Dazu kam im Juli die Flutkatastrophe, die Teile des Biergartens mit sich riss und zerstörte. Dass der Wirt Werden dann den Rücken kehrte, hatte aber andere Gründe: Seine Frau fand in Zürich einen neuen Job. Den beliebten Biergarten am Werdener Ruhrufer will er dennoch nicht aufgeben: Mit neuem Personal und frischem Konzept sieht er die Wiesn gut gerüstet für die Zukunft. 


Lindenbaum findet in Heidhausen neues Zuhause bei Jona-Kita

Heidhausen ist um einen Baum reicher: Ursprünglich stand die 15 bis 20 Jahre alte Linde in Kaarst – dort sollte sie, zusammen mit rund 100 weiteren Leidensgenossen, einer geplanten Stromtrasse weichen. Stattdessen werden die Bäume nun an andere Orte verpflanzt – und Pfarrer Klaus Baltes freut sich mit Kita-Leiterin Sandra Mintrop, dass einer der Bäume nun auf dem Gelände der Jona-Kita steht. 

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