Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 44/2018
Von einer Nachrichtenkarriere spricht man, wenn eine kleine Lokalmeldung immer größere Aufmerksamkeit erhält und sogar Medien mit nationaler, manchmal gar internationaler Bedeutung berichten. Gut, die Washington Post ist noch nicht aufmerksam geworden auf eins der meist diskutierten Werdener Themen der letzten Wochen. Aber ins ZDF, in Sat1 und sogar in den Kinderkanal Kika haben es die Aussichtsplattformen der Brehminsel geschafft. Bezirksbürgermeister Michael Bonmann ist jedoch alles andere als glücklich über diese mediale Aufmerksamkeit: Denn die Berichte machen sich unverhohlen lustig über das von der Bezirksvertretung IX initiierte Projekt.
Zudem geht die Diskussion ums Verkehrskonzept in die nächste Runde: Der FDP-Kreisverband Essen und die Ortsverbände Bredeney, Kettwig und Werden fordern Achim von Hesler-Wirtz auf, sein Mandat in der Bezirksvertretung IX (Werden/Kettwig/Bredeney) zurückzugeben. „Die Wähler, die sich im Stadtbezirk IX bei der letzten Kommunalwahl so stark für die FDP entschieden haben wie nirgendwo sonst in unserer Stadt, erwarten auch weiterhin eine Interessensvertretung durch einen Mandatsträger der FDP“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. Von Wirtz jedoch will sein Mandat behalten.
Vorwärts geht es an der Mauer des Parks der Evangelischen Kirche Werden: Fast ein Jahr ruhten dort die Arbeiten. Doch jetzt ist Schluss mit dem Stillstand: Zwei Arbeiter haben jüngst wieder begonnen, die denkmalgeschützte Mauer zu renovieren. Bis Ende des Jahres soll die lange ins Stocken geratene Sanierung der Einfriedungsmauer abgeschlossen sein.
Zudem blicken wir anlässlich des sich nähernden 80. Jahrestags der Reichspogrommacht zurück auf ein dunkles Kapitel in der Geschichte: Denn auch in Werden schlugen am 9. November 1938 die braunen Horden los gegen die Juden.
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