21 Jul

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 29/2022

„Den perfekten Katastrophenschutz werden wir nie hinbekommen.“

Davon ist jedenfalls Christian Kromberg überzeugt. Als Mitglied des Verwaltungsvorstands ist der Beigeordnete für Recht, öffentliche Sicherheit und Ordnung zuständig – und auch für Katastrophenschutz. Deshalb hatte ihn Oberbürgermeister Thomas Kufen zum Treffen mit Anwohnern der Laupendahler Straße entsandt, nachdem diese ein Jahr nach der Flutkatastrophe um einen Austausch die Stadtspitze Essens gebeten hatte: genau am Jahrestag stellte sich Kromberg zweieinhalb Stunden lang im Seecafé Luju den Fragen – und auch Vorwürfen von 25 Nachbarn in Werden. Dabei räumte er Fehler ein, gab einen Einblick darauf, wie die Stadt sich und ihre Bürger künftig für Katastrophen wappnen will – zeigte aber auch die Grenzen auf in Sachen Bevölkerungsschutz. 


Hitze rief Feuerwehr auf den Plan

Die Hitze am Anfang der Woche führte immer wieder zu Einsätzen der Feuerwehr. Auch einem Schuirer Landwirt musste sie zur Hilfe eilen, als ihm am Montag bei Temperaturen von über 30 Grad Celsius beim Mähdreschen eine Bremse der Landmaschine heiß gelaufen war und dadurch das staubtrockene Feld unter ihr Feuer fing. 


„Wer hat eigentlich die Domstuben gebaut?“

Nicht zuletzt diese Frage hat Edith Tekolf dazu gebracht, sich näher mit Engelbert Kleinhanz zu beschäftigen. Dem für Werden durchaus bedeutenden „Baumeister aus Leidenschaft“ hat sie nun sogar ein Buch gewidmet. „Er hatte eine spannende Biografie und lebte in einer Zeit voller Umwälzungen, gegen die die heutigen Krisen eher Peanuts sind“, so die Werdener Medizinerin, die ein Großteil ihrer Freizeit in die Erforschung der Heimatgeschichte steckt. 

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Kein Durchkommen für Radfahrer: Das sonnige Wetter lockte auch am Wochenende zahlreiche Menschen ins Löwental.

Viele steuerten das einstige Strandbad an der Ruhr mit dem Auto an – und sorgten damit für einiges Chaos an der Einfahrt. Nicht nur Radfahrern, auch potenziellen Rettungsfahrzeugen versperrten die wild parkenden Autos den Weg. 
Beim Grillen schien bei vielen auch der gebotene Mindestabstand von 100 Metern zu den Bäumen nicht bekannt zu sein. Man kann schon dankbar dafür sein, dass trotze der Trockenheit und der Hitze unter diesen Umständen dort bislang kein Unglück passiert ist. 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: 
Müssen die Behörden die Bevölkerung bei Katastrophen besser warnen?