Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 51/2022
„Maroni-Markt“ im Löwental kam gut an
Dirk Uhlenbrock vom „Erste Liga – Büro für Gestaltung“ zeigte sich mit dem Erfolg des achtstündigen „Maroni-Markt“ im Löwental sehr zufrieden: „Es gab großen Andrang. Viele sagten, wie schön, heimelig und gemütlich es sei – und im übrigen wurde auch gut gekauft.“ Die Stände boten individuelles Kunsthandwerk, abgerundet mit Waffeln, Glühwein, Wild und heißen Maronen. Der Markt am dritten Adventssonntag nahm auch Gäste in die Wärme auf: Beim Dolcinella war nicht nur der Biergarten für den Markt geöffnet, sondern auch das Café-Restaurant.
Erinnerung an Ernst Huffmann
Ein Gipfeltreffen der besonderen Art gab es am 5. Dezember im Evangelischen Krankenhaus, und zwar ein sehr familiäres: Nachkommen der Familie Huffmann gaben sich dort die Klinke in die Hand. Ihr gemeinsamer Ahne Ernst (1820 – 1888) ist an diesem Tag vor 134 Jahren verstorben, ein geeigneter Anlass, an ihn zu erinnern.
Fariz Valiyev hilft wo er kann
Von Aserbaidschan nach Werden war es eine Reise über kurzzeitige Unterkünfte in Bielefeld und Bottrop. In Werden jedoch fand Fariz Valiyev Menschen, die ihn in seinem eisernen Willen, ein Deutscher zu werden, unterstützten. Heute können alle stolz sein, die Skepsis der Behörden zu widerlegen: Trotz eines Alters von 72 Jahren arbeitet Fariz Valiyev im Altenheim St. Ludgeri, hilft, wo er kann und wohnt in Fischlaken unter Freunden. Er freut sich, dass er nun seinen Söhnen mit Familien Geschenke machen kann.
Von Werdens Schule nach New York und um die Welt
Fiamma Rupp ist in ihrem Beruf viel unterwegs: in Afrika, Lateinamerika oder Asien, zuletzt in Afghanistan, Nigeria, Zimbabwe und dem Südsudan. Sie arbeitet für das Kinderhilfswerk der Uno, Unicef, in New York, ist spezialisiert auf Kinderschutz in Krisen und bewaffneten Konflikten. Ihr Einsatz gilt oft Kindern, die Gewalt, Ausbeutung und Vernachlässigung im Krieg erfahren mussten oder im Krieg gar als Kindersoldaten, Köche, oder Boten eingesetzt werden. Rupp hat etwa mit bewaffneten Gruppen verhandelt, dass sie Kinder wieder freigeben, damit Unicef sie wieder in ihre Dörfer reintegrieren kann. Nebenbei ist die ehemalige Schülerin des Gymnasiums Essen-Werden die Vorsitzende des Vereins „Sichere Perspektiven“, den sie 2004 gegründet hat und der für seine engagierte nachhaltige Arbeit schon einige Preise, unter anderem von der UN Dekade für Bildung erhalten hat. Für die Werdener Nachrichten sprach Fiamma Rupps einstige Lehrerin Rita Tekülve mit ihr.
Das Experiment „Werden Walk“ fasziniert die Besucher
„Kein musikalischer Genuss“ ist es, was sich Christiane Wittmann an vergangenen Freitagabend auf dem „Werden Walk“ erläuft. Und doch ist sie froh, dabei zu sein. Denn: „Es ist ein Genus, Klänge visualisiert zu bekommen. Faszinierend!“ So beschreibt die Werdenerin dieses Erlebnis, das sich ihr in unmittelbarer Nachbarschaft bietet. Denn mit dem „Werden Walk“ des schwäbischen Komponisten Johannes Kreidler hat der Förderverein Evangelische Kirche Werden ein spannendes Experiment nach Werden geholt, dass man buchstäblich erleben muss.