14 Jul

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 28/2022


Alte Post soll Supermarkt weichen – aber kein Bagger in den nächsten zwei Jahren

Seit zwei Jahren sind die Pläne bekannt, dass die Alten Post in der Werdener Altstadt einem Supermarkt oder Discounter weichen soll. Getan hat sich seitdem dem Anschein nach wenig. „Diese Vision existiert weiterhin“, betont Leonard Schleich als Mitglied der Geschäftsführung der mit der Entwicklung dieses Projekts betrauten Jagi Immobilien GmbH. Aber er sagt auch: „In den nächsten beiden Jahren wird kein Bagger rollen.“ Wird das Projekt aber tatsächlich Realität, so wird wohl auch in unmittelbarer Nähe ein Parkhaus entstehen, um durch das Bauprojekt wegfallende öffentliche Parkplätze zu ersetzen. 


Keine Fördermittel für Quartiersentwicklung der Siedlung Kunkelsberg

Eine „Quartiersentwicklung“ mit Modernisierung und Dachaufstockung kündigte die Vonovia, Eigentümerin der Siedlung Kunkelsberg am Scheppener Weg noch am 1.. Mai den dortigen Mietern an. Für dieses „umfangreiche Partizipations- und Co-Planungsprojekt“ hatte der Konzern Fördermittel beim Bund und der Stadt beantragt. Doch daraus wird erst einmal nichts: „Leider sind diese Fördermittel nicht gewährt worden“, teilt Bettina Benner, Sprecherin der Vonovia in Bochum auf Nachfrage der Heimatzeitung mit. 


Ein Jahr nach der Flut – der Schreck sitzt bei Anwohnern tief

„Beim nächsten Hochwasser ziehe ich hier weg.“ Mit Grauen erinnert sich Claudia Jöllenbeck noch an die Flut, die heute Nacht vor einem Jahr auch ihr Haus an der Laupendahler Landstraße teilweise unter Wasser setzte. Ruhigen Gewissens kann sie nun nicht mehr die bis dahin so geschätzte Aussicht auf die Ruhr genießen: Zu groß ist die Angst davor, dass ein erneutes Hochwasser wieder Schaden an ihrem Hab und Gut anrichtet – und diesmal vielleicht mehr zerstört als das, was im Keller und in der Garage untergebracht war. 


Rund 10.000 Besucher feierten Open Air

Finio, Felic Kröcher, Noel Holler, Vize, Topic, Plastic Funk und Oliver Margenta: Diese DJs badeten ab Samstag Mittag beim Smag Sundance Festival Werden akustisch in Beats. 
Laut Veranstalter haben 10. 000 Besucher das Festival besucht. Die Zaungäste auf dem See sparten sich die 60 Euro fürs Tagesticket, versuchten aber in diesem Jahr offenbar nicht, das Gelände von der Seeseite aus zu „entern“. 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: Ist das Parken in der Werdener Altstadt mit 2,20 Euro für zwei Stunden zu billig? 

25 Mai

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 21/2022

Besondere Hochzeit in der St. Lucius Kirche

Mit Druckluft im Schlauchspalier heirateten Julia und Stephan Röhrig. Das Spalier bildeten Florian Classen, Aljoscha Kalveran, André Zentrarra, Fabian Bläsing, Tobias Schlipköther, Florian Symanski, Nils Mittweg, Sophie Zentarra, Nico Kimmeskamp, Lucas Hillen, Nicole Zentarra, Christian Bombosch, Jan Rickers, Fabio Thielert, Yannick Wolf, Björn Rifaic vom Löschzug Werden-Heidhausen mit Blumen und Gutschein. Mit von der Partie auch Feuerwehr-Vater Karl Mittweg und einige historische Löschfahrzeuge vor der Evangelischen Kirche Werden 


Mieter-Veranstaltung hinterlässt viele Fragezeichen

Auf der letzten Seite der Informationsblätter, die die Vonovia am 11. April den Bewohnern der Häuser Am Kunkelsberg überreichte, um auf die Veranstaltung zur „Quartiersentwicklung“ hinzuweisen, stand ein übergroßes Fragezeichen einer kleineren Figur gegenüber. Ebenso erging es den Mietern nach der Informationsveranstaltung mit Kaffee und Kuchen am Scheppener Weg. 


Staatssekretätin Frau Dr. Nick zu Besuch bei Werdens Landwirten

Die parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Dr. Ophelia Nick, besuchte die Landwirte aus Werden und „ein paar Täler weiter“ am Samstag vor der Bundestagswahl. Als Wahlveranstaltung der Grünen konnte das nicht mehr durchgehen, aber: „Ich bin für Demokratie, und das beinhaltet immer wieder auch ähnliche Diskussionen zu führen“, sagt sie immer dann wieder, wenn die Stimmung leicht bockig, hitzig oder mutlos wird. 


Denkmalbehörde gegen Mittel für Werdens Schleusentore

Die Schleusentore der Neukircher Mühle am Fuße der Brehminsel wurden im vergangenen Sommer durch die Sturmflut zerstört. Und wenngleich die Schleuse seit 1986 unter Denkmalschutz stehen, werden die beiden mächtigen Doppelflügel-Tore aus Eichenholz wohl weder restauriert noch erneuert – jedenfalls nicht aus Mitteln des Denkmalschutzes. Dies geht aus einer diesbezüglichen Stellungnahme der Oberen Denkmalbehörde hervor, die auf eine Anfrage der grünen Fraktion aus der Bezirksvertretung IX (Werden/Kettwig/Bredeney) reagiert hat. 


Mitmachen bei unserer Frage der Woche: Kaufen Sie trotz steigender Inflation Bio-Lebensmittel und Co.?