29 Jul

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 31/2021

Kritik an kurzfristiger Mülldeponie Am Volkswald

„Wir sind jetzt wohl die Mülldeponie des ganzen Essener Südens!!“ Das Telefon von Hanslothar Kranz stand am Wochenende kaum still. Viele Heidhauser zeigten sich entsetzt darüber, dass der Platz Am Volkswald kurzerhand zur Mülldeponie umfunktioniert worden ist.“ Und das ohne irgendeine Mitteilung“, kritisiert Kranz. Denn wegen der Folgen der jüngsten Hochwasserkatastrophe haben es die Entsorgungsbetriebe Essen (EBE) mit einem außergewöhnlich hohen Sperrmüllaufkommen zu tun – und der Platz Am Volkswald dient als Zwischenlösung. Nicht zuletzt verärgert dies eine Gruppe junger Menschen, die dort Im Begriff gewesen ist, in Eigenarbeit einen Skatepark als Freizeitmöglichkeit für Jugendliche zu schaffen. 


Beinahe-Unfälle zwischen Fußgängern und Radfahrern am Baldeneysee

Sommerzeit – Seezeit: Um den Baldeneysee tummeln sich Spaziergänger Rollerbladefahrer und Radfahrer. Doch nicht immer läuft es konfliktfrei ab: „Immer wieder kommt es zu Beinahe-Unfällen zwischen Fußgängern und Radfahrern“, hat Hildegard Maria Demmer beobachtet. In der vergangenen Sitzung der Bezirksvertretung warb die grüne Politikerin für einen Antrag ihrer Fraktion: Markierungen auf den gemeinsamen Fuß- und Radwegen könnten zur gegenseitigen Rücksichtnahme mahnen. Doch die CDU winkt ab: Die Bezirksvertretung sei gar nicht zuständig, heißt es von dort. 


Expertenmeinung zur geplanten psychiatrischen Forensik Heidhasuen

55 Jahre lang ist Dr. Stefan Doepp bereits im psychiatrischen Bereich tätig – „Das heißt auch: In diesen 55 Jahren habe ich allerlei Vorurteile gegen psychisch kranke Menschen erlebt.“ Und das ist einer der Gründe, weshalb er sich darüber freut, seine Expertise nun in den Planungsbeirat einbringen zu dürfen, der den Bau einer psychiatrischen Forensik in Heidhausen begleitet. Dort sollen 69 straffällig gewordene, psychisch kranke Frauen behandelt werden. Den Werdener Nachrichten berichtet der Experte, worauf er besonderes Augenmerk bei den Planungen richten will. 


Jubiläum: Werdener Paar feiert Eiserne Hochzeit

Beim Karneval 1954 in der Kneipe „Im Drügen“, was so viel wie „Im Trockenen“ bedeutet, gaben sie ihren Herzen den entscheidenden Schubs und brachten ihre Liebe bald, nun, ins Trockene: Sie sagten „ja“ zueinander. Und nun, am 6. August, feiern die beiden Werdener Urgesteine ihre Eiserne Hochzeit: Maria-Louise und Karl-Heinz Lukas, die heute in der Honnschaften Straße wohnen, haben 65 Jahre Miteinander längst nicht erschöpft. Noch immer bekennen sie gegenseitig: „Ich liebe Dich.“ 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: Nehmen Politik und Verwaltung in ihren Entscheidungen genug Rücksicht auf die Belange der Jugend?