30 Jun

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 26/2022

Platz Eins für den Junioren-B-Achter

So sehen Sieger aus: Den 1. Platz im Junioren-B-Achter zu erreichen, ermöglichten auch Jonas Frommhold (4. von links), daneben Jannik Elsner vom EWRC. Im letzten Junioren-B-Rennen des Tages starteten die beiden mit ihren Partnern aus Münster und Minden. Nach dem Sieg im Vorlauf hatten sie sich die Mittelbahn gesichert. Alle sechs Boote gingen stark ins Rennen. Das Boot mit Jannik und Jonas hatte nach 500 geruderten Meter die Bugspitze vorne und gab die Führung bis ins Ziel nicht mehr ab.  


Verein Elterninitiative für Menschen mit Behinderung sucht Lösungen in Werden

Rosemarie Trilling und Maria Martin-Casais verzweifeln zwar nicht, aber ihr Lebensproblem und das von fünf weiteren Eltern mit teilweise schwerstbehinderten Kindern lässt sich trotz vieler guter Ideen seit sieben Jahren nicht realisieren. Sie wünschen sich eine betreute Wohngemeinschaft für die jungen Menschen. Die Zeit läuft ihnen nach und nach weg: „Wenn wir sterben, kommen sie zunächst in ein Altenheim. Wir wissen aber, dass sie sich da nicht wohlfühlen.“ Da sie aus den Erfahrungen anderer wissen, dass auch bei dieser Wohnform offenbar täglich ihr Besuch nötig ist, wünschen sie sich eine Lösung in Werden, die sie unkompliziert erreichen können. Dafür gründeten sie den Verein Elterninitiative für Menschen mit Behinderung (EVA). 


Bauantrag nicht mehr gültig – Abriss an der Propsteistraße 39 vorerst gestoppt

„Die fehlenden Unterlagen wurden nicht fristgerecht nachgereicht“, so Jacqueline Schröder, Pressereferentin der Stadt Essen auf Nachfrage der Werdener Nachrichten, daher sei der Bauantrag nicht mehr gültig. „Falls das Bauvorhaben weiterhin bestehen sollte, muss ein neuer Antrag eingereicht werden.“ Der „komplexe und arbeitsintensive Vorgang“ zur Prüfung des Denkmalschutzes des Gebäudes befinde sich indes zwar in „vordringlicher Bearbeitung“, so Schröder weiter. „Da er allerdings mit vielen Stellen abzustimmen ist, konnte er noch nicht endgültig abgeschlossen werden.“ 


Schule sammelt Spenden für die Ukraine

Angestoßen von Gregor Lauenburger, Schulseelsorger des Mariengymnasiums in einem Gottesdienst, wurde zunächst in Klassenprojekten die Idee aufgegriffen, Geld für die Ukraine zu sammeln. Zunächst allerdings wurden sackweise Kuscheltiere gewaschen und gespendet, um ukrainische Kinder in einer Klinik zu trösten. Dann begannen einige Schüler zu backen, und die Muffins in der Pause zu verkaufen. „Ich fand es allerdings zweischneidig, da wir auch einen offiziellen Pausenverkauf haben“, schränkte Lauenburger ein. 


Neue Serie – Mit dem 9-Euro-Ticket ab Werden: Diesmal nach Hösel

Das 9-Euro-Ticket ermöglicht es noch bis Ende August, Monat für Monat für 9 Euro mit Regionalzügen durchs ganze Land zu reisen – gute Nerven vorausgesetzt: Denn volle Züge, Verspätungen und verpasste Anschlüsse für Umstiege können die Reisefreuden gehörig trüben. Doch zumindest den letzten Punkt kann man sich ersparen, indem man sich möglichst Ziele mit wenigen Umstiegen sucht. Und auch die S6, die einzige Bahn, die in Werden hält, bietet den ein oder anderen spannenden Zielort. In den kommenden Wochen möchten wir Ihnen einige davon vorstellen. In unserem ersten Teil schauen wir, was Hösel zu bieten hat…


Unsere Frage der Woche: Wie steht es mit der Barrierefreiheit in Werden? ist alles gut zu erreichen, was wichtig ist oder braucht es deutlich mehr auf diesem Gebiet von allen Seiten?

09 Jun

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 23/2022

Kita im Löwental wird wesentlich teurer als geplant – Bezirksvertretung kritisiert Kostensteigerung um 55 Prozent

Der Bau der Kita im Löwental hinkt leicht hinter dem Plan: War bei Baubeginn 2020 noch von einer Fertigstellung 2022 die Rede, soll sie nun im kommenden Kita-Jahr 2022/2023 ihre Eröffnung feiern – immerhin mit sogar vier Kita-Gruppen statt wie ursprünglich geplant mit drei. Nicht im Plan liegen aber vor allem die Kosten: Ging die Verwaltung ursprünglich bei der Finanzierungsplanung für das Kita-Ausbauprogramm von Baukosten von 2,2 Millionen Euro für die Kita im Löwental aus, so steht jetzt, nachdem der Innenausbau des Gebäudes auf dem Areal der einstigen Flüchtlingsunterkunft fertig ist, fest: Der Bau wird die Kommune 3,4 Millionen Euro kosten. In der Bezirksvertretung IX zeigt man sich verwundert über diese beachtliche Kostensteigerung von gut 55 Prozent.


Das 9-Euro-Ticket wollen 35 Prozent nutzen, aber nicht auf das regelmäßige Autofahren verzichten; ebenso viele werden das Auto allerdings stehen lassen. 29 Prozent ist das ÖPNV-Angebot zu dünn und Bus und Bahn zu unbequem.


Schlechte Noten für Planung des Radwegs nach Velbert – Bezirksvertretung IX kritisiert Verwaltung dafür, dass sich seit der Ratsentscheidung noch nichts getan hat

Gut, dass die Planer in der Verwaltung nicht mehr zur Schule gehen. Zumindest diejenigen, die aktuell mit der Planung des Radwegs entlang der B 224 zwischen Werden und Velbert betraut sind, würden wohl ein eher schlechtes Zeugnis bekommen – zumindest, wenn es nach der Bezirksvertretung IX (Werden/Kettwig/Bredeney) ginge. Deren Mobilitätsbeauftragte Max Stahr nannte den Planungsstand nun in der vergangenen BV-Sitzung im Kettwiger Rathaus „in der Sache mangelhaft“.

In eine Schulnote übersetzt, wäre dies eine glatte „Fünf“ – und somit versetzungsgefährdend. Der Bau- und Verkehrsausschuss hatte immerhin bereits im August 2020 beschlossen, dass der Radweg kommen soll. Denn der Radverkehr nehme auch in Werden stetig zu, hieß es damals in dem von CDU und SPD auf den Weg gebrachten und von Grünen und Linken unterstützten Antrag. Da auf dem Weg von Werden nach Heidhausen die Steigung entlang der B 224 am geringsten sei, würden immer mehr Radfahrer diese viel von Autos befahrene Straße nutzen. Etliche Radfahrer weichen jedoch auf die Gehwege aus, die wiederum teils recht schmal sind, um den vielen Autos auf der Bundesstraße zu entkommen. Deshalb komme es „häufig zu unfallträchtigen Situationen“, nicht nur zwischen Radfahrern und Autofahrern, sondern eben auch zwischen Fußgängern und Radlern, hieß es in dem Antrag. Ein Antrag, der übrigens einem Votum der Bezirksvertretung IX bereits aus dem September 2018 folgt. Lesen Sie mehr dazu in ihrer Heimatzeitung!


Werdener Werbering lockt mit „Wein und Kunst“ nach Werden

Abstimmen bei unserer Frage der Woche: Testen Sie sich noch regelmäßig auf Corona-Viren?