05 Sep

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 36/2024

Ludgerus-Prozession in Werden: Ein feierliches Gedenken

Hunderte Prozessionsteilnehmer zogen singend und betend durch Werden. Bei der Statio an der Evangelischen Kirche gedachten sie zusammen mit Vertretern der Evangelischen Gemeinde des Lebens des heiligen Ludgerus. In Sichtweite seiner Grabeskirche, deren Hauptturm über den Dächern aufragt, war die Prozession ein bewegendes Erlebnis.


Mähdrescher liefert Graffiti-Kunstwerk: Eine spektakuläre Übergabe

Andreas Miksch, Vorsitzender des Werdener Werberings, strahlte, als ein riesiger Mähdrescher das zwei Mal drei Meter große Graffiti-Kunstwerk mit Werden-Schriftzug auf den Parkplatz des Edeka-Getränkemarkts brachte. Das Kunstwerk, das auf dem „First Friday“ entstanden und auf dem Löwenflohmarkt versteigert wurde, fand nun auf spektakuläre Weise seinen neuen Besitzer. Miksch denkt bereits an die kommenden Veranstaltungen, einschließlich eines besonderen Weihnachtsmarkts.


Ende einer Ära: Werdener Frisurenstudio schließt nach 40 Jahren

Am 28. September schließt das „Werdener Frisurenstudio“ in der Hufergasse 23 nach über 40 Jahren. Chefin Sabine Küper geht in den Ruhestand, ebenso wie ihre langjährige Mitarbeiterin Kerstin Becker. Ein Nachfolger ist nicht in Sicht, und so endet eine Ära des „Waschen, Schneiden, Legen“.


SC Werden-Heidhausen: Gemischter Saisonstart

Der Bezirksligist SC Werden-Heidhausen konnte trotz eines Sieges nicht voll überzeugen, während die Reserve einen Kantersieg einfuhr. Die dritte Mannschaft verlor trotz kämpferischer Leistung. Der Saisonstart der Damen wurde verschoben, da der Gegner TB Oberhausen II kurzfristig zurückgezogen hatte. Nun erwarten sie den SV Leithe.


(Appeltatenkirmes in Werden anno 1971)

Die Geschichte der Werdener Appeltatenkirmes

Die Werdener Appeltatenkirmes, die am Wochenende erneut viele Besucher anzog, ist die letzte ihrer Art in der Region. Doch das Gesicht der Kirmes hat sich verändert: Vor 100 Jahren zogen noch 100 000 Menschen zu dem damals dreitägigen Jahrmarkt. Die „Werdener Nachrichten“ werfen einen Blick zurück auf die Kirmes vor 100 und vor 50 Jahren – eine Reise ins „Rollmopsgedränge mit Bratwurstduft“.


Gregor Lauenburger: Das Geheimnis der Currywurst

Gregor Lauenburger, Seelsorger am Mariengymnasium, hat in den letzten beiden Jahren ein Geheimnis gelüftet, das jeder Ruhrgebietler längst ahnte: Die Currywurst stammt nicht aus Berlin oder Hamburg, sondern aus dem Ruhrpott. Seine Recherchen hat er in einem Buch mit dem Titel „Alles Currywurst – oder was?“ zusammen mit Tim Koch veröffentlicht, das nun im Klartext Verlag erschienen ist.


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: Darf es bei Ihnen gern mal Currywurst und Co. sein?

30 Jun

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 26/2022

Platz Eins für den Junioren-B-Achter

So sehen Sieger aus: Den 1. Platz im Junioren-B-Achter zu erreichen, ermöglichten auch Jonas Frommhold (4. von links), daneben Jannik Elsner vom EWRC. Im letzten Junioren-B-Rennen des Tages starteten die beiden mit ihren Partnern aus Münster und Minden. Nach dem Sieg im Vorlauf hatten sie sich die Mittelbahn gesichert. Alle sechs Boote gingen stark ins Rennen. Das Boot mit Jannik und Jonas hatte nach 500 geruderten Meter die Bugspitze vorne und gab die Führung bis ins Ziel nicht mehr ab.  


Verein Elterninitiative für Menschen mit Behinderung sucht Lösungen in Werden

Rosemarie Trilling und Maria Martin-Casais verzweifeln zwar nicht, aber ihr Lebensproblem und das von fünf weiteren Eltern mit teilweise schwerstbehinderten Kindern lässt sich trotz vieler guter Ideen seit sieben Jahren nicht realisieren. Sie wünschen sich eine betreute Wohngemeinschaft für die jungen Menschen. Die Zeit läuft ihnen nach und nach weg: „Wenn wir sterben, kommen sie zunächst in ein Altenheim. Wir wissen aber, dass sie sich da nicht wohlfühlen.“ Da sie aus den Erfahrungen anderer wissen, dass auch bei dieser Wohnform offenbar täglich ihr Besuch nötig ist, wünschen sie sich eine Lösung in Werden, die sie unkompliziert erreichen können. Dafür gründeten sie den Verein Elterninitiative für Menschen mit Behinderung (EVA). 


Bauantrag nicht mehr gültig – Abriss an der Propsteistraße 39 vorerst gestoppt

„Die fehlenden Unterlagen wurden nicht fristgerecht nachgereicht“, so Jacqueline Schröder, Pressereferentin der Stadt Essen auf Nachfrage der Werdener Nachrichten, daher sei der Bauantrag nicht mehr gültig. „Falls das Bauvorhaben weiterhin bestehen sollte, muss ein neuer Antrag eingereicht werden.“ Der „komplexe und arbeitsintensive Vorgang“ zur Prüfung des Denkmalschutzes des Gebäudes befinde sich indes zwar in „vordringlicher Bearbeitung“, so Schröder weiter. „Da er allerdings mit vielen Stellen abzustimmen ist, konnte er noch nicht endgültig abgeschlossen werden.“ 


Schule sammelt Spenden für die Ukraine

Angestoßen von Gregor Lauenburger, Schulseelsorger des Mariengymnasiums in einem Gottesdienst, wurde zunächst in Klassenprojekten die Idee aufgegriffen, Geld für die Ukraine zu sammeln. Zunächst allerdings wurden sackweise Kuscheltiere gewaschen und gespendet, um ukrainische Kinder in einer Klinik zu trösten. Dann begannen einige Schüler zu backen, und die Muffins in der Pause zu verkaufen. „Ich fand es allerdings zweischneidig, da wir auch einen offiziellen Pausenverkauf haben“, schränkte Lauenburger ein. 


Neue Serie – Mit dem 9-Euro-Ticket ab Werden: Diesmal nach Hösel

Das 9-Euro-Ticket ermöglicht es noch bis Ende August, Monat für Monat für 9 Euro mit Regionalzügen durchs ganze Land zu reisen – gute Nerven vorausgesetzt: Denn volle Züge, Verspätungen und verpasste Anschlüsse für Umstiege können die Reisefreuden gehörig trüben. Doch zumindest den letzten Punkt kann man sich ersparen, indem man sich möglichst Ziele mit wenigen Umstiegen sucht. Und auch die S6, die einzige Bahn, die in Werden hält, bietet den ein oder anderen spannenden Zielort. In den kommenden Wochen möchten wir Ihnen einige davon vorstellen. In unserem ersten Teil schauen wir, was Hösel zu bieten hat…


Unsere Frage der Woche: Wie steht es mit der Barrierefreiheit in Werden? ist alles gut zu erreichen, was wichtig ist oder braucht es deutlich mehr auf diesem Gebiet von allen Seiten?

18 Nov

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 46/2021

Impfaktion an der Heckstraße kommt gut an

„Was gibt es denn hier?“, fragt ein Passant, als er staunend die lange Schlange Wartender vor dem Zentrum 60plus Heckstraße beäugt. „Impfung“, antwortet einer der mit Maske ausgestatteten Wartenden, während er an einem der bereitgestellten Tische den Anamnesebögen ausfüllt. Und auch wenn der Fragesteller daraufhin nur schulterzuckend weiterzog: Die erste dezentrale Impfaktion in Werden wurde bestens angenommen: Insgesamt holen sich 482 Personen eine Impfdosis ab. 


Gastronomen und Kulturtreibende blicken auf den kommenden Winter

Angesichts steigender Corona-Fallzahlen und fortschreitender Intensivbetten-Auslastung stellen sich wieder ähnliche Fragen wie im Winter des vergangenen Jahres. Jedoch sind die Gastro-Betriebe dank der Impfungen bisher, im Gegensatz zum letzten Jahr, noch geöffnet. Auch die Theater- und Konzerthäuser haben weiter offen – wenn auch unter strengeren Regeln: Künftig dürfen nur Genese und Geimpfte Kulturveranstaltungen und Restaurants oder Kneipen in NRW besuchen. Wie Werden Gastronomen und Kulturtreibende in den Winter blicken, darüber berichtet die Heimatzeitung. 


Schulseelsorger berichtet aus seinem Berufsalltag

Während der Corona-Lockdowns gehörte Gregor Lauenburger zu den wenigen Menschen, die noch tagtäglich in die Schule gingen. „In meinem Büro im Mariengymnasium bin ich da weniger Menschen begegnet als Zuhause, wo meine Frau und meine zwei Kinder sind“, so der Schulseelsorger. Nun ist er froh, dass die Zeit der persönlichen Begegnungen auch in seinem Berufsalltag wieder Einzug gefunden hat. Denn wenngleich die pure Anzahl der Fälle, mit denen er von Schülern, aber auch Eltern und Lehrern konfrontiert wird, in Zeiten der Pandemie weniger geworden sind, hat die Schwere der Probleme offenbar an Gewicht gewonnen: „Was da kommt ist, schon sehr heftig“, berichtet der 52-Jährige. „Da kommen Dinge zutage, die ich vorher noch nie gehört habe.“ 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: 
Brauchen wir eine Corona-Impfpflicht? 

08 Apr

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 15/2020

Gregor Lauenburger über Chancen

Für viele Familien wird dieses Osterfest ein ganz anderes als gewohnt. Die Corona-Krise fordert auch in dieser Hinsicht ein Umdenken und die Veränderung lang etablierter Verhaltensweisen. Doch es können sich auch neue Chance ergeben, meint Schulseelsorger Gregor Lauenburger


Nähe durch Technik in der Politik

Corona nimmt auch erheblichen Einfluss auf die politische Arbeit in der Kommune und dem Stadtbezirk: So verbietet die Kontaktsperre, mit deren Hilfe der das Virus eingedämmt werden soll, auch dem Rat und den Bezirksvertretungen, zu tagen und in öffentlichen Sitzungen zu treffen. Dennoch geht die politische Arbeit weiter: Wo der persönliche Kontakt nicht sein darf, hilft auch hier die Technik – auch im Bezirk IX (Werden/Kettwig/Bredeney). 


TV-Experiment von Werdener Filmemacher

„Gerade jetzt in der Krise läuft die Zusammenarbeit super“, freute sich der Werdener Filmemacher Dirk Gion. Von der Idee zum Film-Upload dauerte es nur zwei Tage. „Jetzt steht fest: Zusätzlich zum Abstandhalten, Händewaschen und der Vermeidung von Kontakten, ist nahezu jede Art von Maske – auch die Selbstgenähte und der Kaffeefilter – in der Lage, die Tröpfchen zu filtern, die sonst möglicherweise zur Corona-Ansteckung anderer führen. Details zum TV-Experiment gibt es in der neuen Ausgabe der Werdener Nachrichten – wegen Karfreitag schon am Gründonnerstag erhältlich! 


Yoga hilft immer

Lachen ist gesund – das gilt erst Recht in Krisenzeiten. Kaum einer weiß das besser als Willi Hagemann: Seit sechs Jahren ist er als Lachyoga-Trainer aktiv. Doch auch Corona lässt ihn das Lachen nicht verlernen: In Zeiten der Krise lacht er virtuell – und das mit der ganzen Welt. 

15 Aug

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 33/2019

Sommerinterview mit Michael Bonmann

Im Herbst 2020 stehen wieder Kommunalwahlen an: Michael Bonmann will abermals den Thron des Bezirksbürgermeisters im Bezirk IX (Werden/Kettwig/Bredeney) besteigen. „Ich habe einige Dinge noch nicht erledigen können“, sagt er im Sommerinterview mit den Werdener Nachrichten.
Für den CDU-Politiker wäre es die dritte Amtsperiode. Anders als bei der letzten Kommunalwahl wird es wohl diesmal die AfD in die BV schaffen. Eine Zusammenarbeit scheut Bonmann nicht.

Wie gut diese mit den Rechtspopulisten möglich sei, hänge vor allem von deren Personal ab. Und diesbezüglich dürfte tatsächlich spannend werden, was da auf die Politiker im Bezirk zukommt. Bisher glänzte das Essener AfD-Personal eher mit Skandälchen denn mit Kompetenz. Essens AfD-Chef Stefan Keuter etwa geriet in die Schlagzeilen, weil er in einem internen WhatsApp-Chat Nazi-Witzbildchen verschickte. Und Guido Reil hat es sich zwar inzwischen im EU-Parlament gemütlich eingerichtet, doch hängt an ihm noch ein Skandal um illegale Wahlkampfspenden. Nichtsdestotrotz: „Ausgrenzen ist der falscheste Weg, den man machen kann“, sagt er.
Um die AfD auf politischem Feld zu schlagen, müsse die CDU wieder weiter nach rechts rücken, ist Bonmann überzeugt, sonst drohe die CDU „am rechten Rand alles zu verlieren“. Ein weiterer starker Konkurrent dürften die Grünen werden, wenn man sich aktuelle Umfragewerte anschaut. Doch Bonmann zeigt sich wenig beeindruckt von diesen Zahlen und bezweifelt, dass „das in einem Jahr tatsächlich noch der Fall sein wird“.

Im Wahlkampf soll die Aufwertung der Heidhauser Mitte eine zentrale Rolle spielen. Der aus der Mitte der Gegner des Werdener Verkehrskonzepts vorgetragenen Idee, diese vor allem durch eine Beruhigung des fließenden Autoverkehrs zu erreichen, erteilt Bonmann eine Absage. „Es geht primär darum, die Aufenthaltsqualität zu verbessern“, sagt der Bezirksbürgermeister. Dazu sei man in konkreten Gesprächen mit Grün  und Gruga.
„Auch nach Fischlaken, Schuir und Bredeney müssen wir Kapazitäten richten“, mahnt Bonmann So wünsche er sich für Fischlaken eine ähnliche Aufwertung wie sie für Heidhausen in der Diskussion ist. Und in Schuir will sich Bonmann gegen eine weitere Bebauung einsetzen.
In Werden wird vor allem das Löwental in den Fokus rücken: „Es soll deutlich werden, dass es noch zu Werden gehört“, bekräftigt der CDU-Politiker seine Forderung nach einem Gesamtkonzept für das Areal am Werdener S-Bahnhof.

Das komplette Sommerinterview mit Michael Bonmann lesen Sie in den Werdener Nachrichten!


„Pommes und Frommes“ – das lässt aufhorchen

Gregor Lauenburger verriet beim Interview mit der Heimatzeitung an Ort und Stelle, der Basilika: „Ich hatte den Namen vor dem Konzept“. Auch ein Konzept fand sich schnell und wird nun in seiner zweiten Auflage überarbeitet angeboten.
Musik, Angebote, Austausch, Ruhe und dazu ein kleiner Imbiss: so wird es am Samstag, 31. August, von 11 bis 13 Uhr direkt vor der Basilika St. Ludgerus in Werden angeboten. Neu: dieses Mal werden die Elemente Musik, Angebote und Imbiss gleichzeitig starten.


Vortrag über Klimaschutz für Werden

Die CDU Werden informierte über „Klimaschutz aus der Luft – Solaranlagen und Wärmeverluste auf Dächern“ und hatte den zuständigen städtischen Amtsleiter Frank Knospe eingeladen. Sein anschaulicher Vortrag bekam bei den Teilnehmern des Stammtisches eine gute Aufnahme, die sich auch in Nachfragen niederschlug. Es ging darum, wie man die Sonneneinstrahlung nutzbringend für den Klimaschutz in der Abteistadt halten kann.
„Hierzu sind in Werden neunzig Prozent der Dachflächen geeignet“, stellte der Leiter des Essener Stadtamtes für Geoinformation, Vermessung und Kataster fest. Zur Erläuterung zog er die Solarstatistik heran, die in Befliegungen des Stadtgebiets ermittelt worden sei und eine Globalbestrahlung von 1000 Kilowattstunden pro Quadratmeter bei steigender Tendenz ergeben habe.


Debüt-Album von Hannah Stienen

„Loslassen kann man auf so viele Arten: Etwas geht zu Ende – es kann aber auch einen Neuanfang bedeuten.“ Die Musikerin und Folkwang-Studentin Hannah Stienen empfindet nicht zuletzt wegen den Gegensätzen, diesem in dem Wort stecken, „Loslassen“ als den idealen Titel für ihr Debüt-Album. Am 23. August erscheint das Werk, das sie im Eigenverlag veröffentlicht.
Dass Stienen solch ein Album allein, ohne Plattenfirma im Rücken veröffentlicht, ist für die 21-Jährige nichts Ungewöhnliches: „Ich organisiere normalerweise alles selbst“, sagt die Singer/Songwriterin. Doch von dem Anspruch hat sie bei der Produktion etwas Abstand genommen. „Ich musste etwas von der Kontrolle abgeben“, so Stienen. Auch das heißt „Loslassen“ für sie.

Am 23. August erscheint Hannah Stienens Debütalbum „Loslassen“ im Handel und auf allen gängigen Streaming-Portalen, Am 5. Oktober tritt sie im Grend Kulturzentrum, Westfalenstraße 311, auf.

Stimmen Sie ab bei unserer Frage der Woche:
Schulseelsorger Gregor Lauenburger geht mit „Pommes & Frommes neue Wege und das in diesem Jahr zum zweiten Mal. Auch wenn die Veranstaltung am Ludgerusfest streng genommen kein Gottesdienst ist, fragen wir in dieser Woche: Wie halten Sie es mit dem Gottesdienst: Traditionell oder Modern?