17 Nov

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 46/2022

Ärger über Umleitung führt zu Protesten

Im ländlichen Fischlaken, unweit der Seilscheibe von Zeche Pörtingsiepen, machen Anwohner ihrem Ärger Luft. Niemand habe ihren konstruktiven Vorschlägen zugehört. Was war geschehen? Ende September wurde die Hammer Straße voll gesperrt, um durch Starkregenereignisse beschädigte Böschung und Fahrbahn zu reparieren. Es wurde eine weiträumige Umleitung eingerichtet, teils über Velberter Stadtgebiet. Die Einfahrt in die Maasstraße vom Hespertal aus wurde verboten. Was für viele unmittelbare Anwohner zum Problem wurde, die nun abgeschnitten sind von Ärzten, Apotheken, Kirchen, Schulen und Supermärkten


Weihnachtsmarkt lädt zum Budenzauber ein

Wenn der Werdener Weihnachtsmarkt am kommenden Wochenende nach zweijähriger, pandemiebedingter Pause wieder zum Budenzauber vorm Rathaus und am Ludgerus-Brunnen einlädt, dann wird ein Stand fehlen, der in den letzten Jahren die Besucher mit deftigen Leckereien versorgt hat: Die Fleischerei Mirbach wird dieses Jahr ihr Zelt nicht an gewohnter Stelle aufbauen. Stattdessen wird es parallel zum offiziellen, vom Werdener Werbering veranstalteten Weihnachtsmarkt einen eigenen kleinen Wintermarkt auf dem Hinterhof der Fleischerei geben. Nachdem Mirbach diesen auf Flyern beworben hat, ging die Gerüchteküche in Werden los: Soll es beim Werdener Weihnachtsmarkt diesmal etwa keine Speisen geben? Peter Allmang, Vorsitzender des Werberings beruhigt: „Doch, natürlich gibt es auch diesmal ein ausreichendes Angebot von Speisen und Getränken.“ 


Kochen mit Wolfgang Eggert im Zentrum 60 plus

Schon als 14-Jähriger begann Wolfgang Eggert seine Kochlehre im Parkhaus Hügel, jetzt im „Unruhestand“ gibt er in Kochkursen sein kulinarisches Wissen aus über 50 Jahren weiter. Im Werdener Zentrum 60 plus in der Heckstraße weist Leiterin Evelina Muntendorf den Weg in den Keller: „Immer dem verführerischen Duft nach.“ Donnerstags von 10 bis 13 Uhr bietet Eggert hier Kochkurse für Senioren an. In der neuen großen Küche des vom DRK geführten Zentrums kann gemeinsam gekocht, ausprobiert und im Anschluss das kulinarische Ergebnis genossen werden. Gekocht wird ein Mittagessen mit Dessert


Pina-Bausch-Professur wird prominent besetzt

„Sie ist eine führende Figur der Performancekunst des vergangenen und jetzigen Jahrhunderts.“ Folkwang-Rektor Dr. Andreas Jacob spart nicht mit Lob bei der Vorstellung seines neuen personellen Zuwachses: Mit Marina Abramović ist die erste Pina-Bausch-Professur an der Folkwang Universität der Künste prominent besetzt. Und natürlich durfte die erste öffentliche Vorstellung dieser Personalie, zu der neben zahlreichen Pressevertretern auch die Studierenden der neuen Klasse gekommen waren, nirgends anderswo erfolgen als im Pina-Bausch-Theater auf dem Werdener Campus. 


Man spricht Waddisch in der Hauptstadt

Dass die Hauptstadt von Niederdeutsch sprechenden Menschen bevölkert wird, dazu noch jüngeren Alters, ist eine Seltenheit. So verwundert auf den ersten Blick, wer hier letzte Woche in Berlin zusammengekommen ist: 13 junge Leute, darunter „Waddisch“-Kolumnist Marc Real und ein weiterer Essener, die sich für ihre Sprache einsetzen wollen. Die „jung Lüüd“ folgten einer Einladung des Bundesrates für Niederdeutsch. Seit nun 20 Jahren setzt sich dieses Gremium für die Interessen aller Niederdeutsch Sprechenden in acht Bundesländern ein. 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: 
Am Sonntag beginnt die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar? Schauen Sie zu? 

17 Feb

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 7/2022

Werdener Werbering mit Kunst und Weinfest, Tuchmarkt und weiteren Ideen

„Wein und Kunst“ heißt ein neues Veranstaltungsformat, an dem der Werdener Werbering aktuell arbeitet: Für rund 14 Tage, eine Woche vor und eine Woche nach dem 12. Juni, sollen Kunstwerke wie Bilder oder Skulpturen in den Geschäften und geeigneten Räumlichkeiten ausgestellt werden. „Ergänzend ist am Wochenende vom 10. bis 12. Juni ein Weinfest geplant“, so Werbering-Vorsitzende der Peter Allmang. 
Zunächst soll am Sonntag, 27. März wieder der bewährter Frühjahrsmarkt stattfinden. „Für den Stoff- und Tuchmarkt dürfen wir wie gewohnt wieder den Schulhof nutzen“, so Allmang. Die Sondernutzungsgenehmigung und die weiteren notwendigen Genehmigungen seien bereits beantragt. 

In der  zweiten Jahreshälfte, am 4. September, ist dann die zweite Auflage des Apfelfests geplant, in Verbindung mit den traditionellen Aktivitäten des Ludgerusfestes. 
„Obwohl wir erst einmal hoffen, dass wir ein schönes Frühjahr, einen angenehmen Sommer und Herbst haben werden, ist der Vorstand und der Beirat gedanklich bereits bei der Weihnachtsbeleuchtung und dem Weihnachtsmarkt am Jahresende“, so Allmang, der den Budenzauber für das erste Adventswochenende vom 25. bis 27. November in Aussicht stellt. 
Im Rat der Stadt werden in der kommenden Woche die verkaufsoffenen Tage beschlossen. Neben dem Stoff- und Tuchmarkt sind für das erste Halbjahr, das bis August geht, der 27. März, Samstag, 11. Juni, und Sonntag, 12. Juni, geplant.

Mehr dazu in der aktuellen Ausgabe!


Hammer Straße in Fischlaken: Geplante Vollsperrung durch Straßen.NRW voraussichtlich auf 8. März verschoben.

Zur Beseitigung von Hochwasserschäden Arbeiten auf der Hammer Straße in Fischlaken war vorgesehen, dass diese ab vergangenen Montag unter Vollsperrung fortgeführt werden. Diese soll nun voraussichtlich ab 8. März erfolgen.
Bis dahin steht dem Verkehr in beiden Fahrtrichtungen nur eine Fahrspur zur Verfügung. Es kommt eine Baustellenampel zum Einsatz. Während der Starkregenereignisse im Sommer 2021 wurden im Bereich der Hammer Straße die Böschung und sowie die Straße selbst durch den Hochwasser führenden Hesperbach beschädigt. Nun müssen einzelne Bäume entfernt und ein bestehender Forstweg vorübergehend zu einer Baustraße ausgebaut werden. Während der geplanten Vollsperrung wird eine weiträumige Umleitung über die Straßen Hespertal, Hefel und Hefeler Straße bis nach Velbert und dann zurück über die Werdener Straße, Bergische Landstraße und Heidhauser Straße nach Essen eingerichtet.


Haltestelle „Zum Timpen“ geht in Betrieb: Quartierbus-Linie 190 stoppt zwischen Papiermühle und Geilinghausweg

Die Quartierbus-Linie 190 erhält Montag, 21. Februar, eine zusätzliche Haltestelle. Zwischen den Haltestellen  Papiermühle und Geilinghausweg befindet sich dann die weitere „Zum Timpen“.

Seit dem 7. Januar 2021 fährt die Quartierbus-Linie 190 einmal in der Stunde ab Essen-Werden S über die  Papiermühle und Geilinghausweg, über die Ruhrlandklinik zum Heidhauser Platz und zurück.  Dazu erklärt der stellvertretende Bezirksbürgermeister Benjamin Brenk (SPD): „Das ist ein weiterer Baustein für einen attraktiven Nahverkehr in Werden und Werden-Land. Schon die Einrichtung dieser Linie nach dem Wegfall der alten Linie 190 war eine Pionierarbeit von Politik, Bürgerschaft und Vertretern der Ruhrlandklinik. Wir waren sehr zufrieden, als es geklappt hat. Und in vielen Gesprächen mit den Bürgerinnen und Bürgern habe ich gehört, dass diese Linie auch gebraucht wird. Ich habe mich immer dafür stark gemacht, die neuen Quartiersbuslinien in Werden nach einer ersten Erprobungsphase zu optimieren und attraktiver zu machen. Das ist mit Einrichtung der neuen Haltestelle „Zum Timpen“ nun auch gelungen.“ Sie wird am Samstag „eingeweiht“.  


Bücherschränke fürs Werdener Land

„Im Stadtteil Fischlaken wohnen viele lesebegeisterte Bürgerinnen und Bürger.“ Dies haben die hiesigen Grünen festgestellt, und darum möchten sie einen neuen Bücherschrank auf dem kleinen Platz am Lürsweg, Ecke Wintgenstraße errichten. Einen entsprechenden Antrag stellen sie in der kommenden Sitzung der Bezirksvertretung am Montag, 21. Februar, 16 Uhr, im Ratssaal des Essener Rathauses.


Städtische Zuschüsse für zwanzig vereinseigene Sportstätten beschlossen

Der Ausschuss für die Sport- und Bäderbetriebe Essen hat zusätzliche Zuschüsse für 20 vereinseigene Sportstätten gemäß der städtischen Sportförderungsrichtlinien beschlossen.

Danach können Vereine, denen im laufenden Jahr nachweislich besondere Belastungen bei der Unterhaltung ihrer vereinseigenen Sportstätten entstanden sind, im Rahmen der zur Verfügung stehenden Finanzmittel auf Antrag eine weitere Unterstützung erhalten. Vier Sportstätten in Werden und am Baldeneysee dürfen sich freuen, dass Restmittel aus dem Förderprogramm für 2021 übrig sind, und ihnen Unterhaltungszuschüsse gegeben werden konnten. 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: Wie empfinden Sie den Corona-Lockerungsplan in den geplanten drei Stufen?