13 Feb

Abteistraße kann das

KomischerKauz

Ich könnte ja . . .  den Kopf schütteln über die Abteistraße, die immer noch eine Baustelle mehr verträgt, Es wird wieder gebuddelt, angeliefert und doppelt geparkt, und irgendwie klappt es. Ein Narr, wer irgendwelche Schlüsse daraus zieht.

Ach ja, die Lokführer wollen wieder streiken. Wo waren die eigentlich, während die fleißigen Piloten ein Unternehmen nach dem anderen bestreiken. Waren die Lokführer alle im Winterurlaub und fangen nun wieder hart an zu arb. . .  eher zu streiken.

Als Lukas habe ich gar keinen verkleidet gesehen, gestern, als die ersten Narren auf Altweiber im Straßenbild auftauchten. Aber auffallend viele christliche Verkleidungen: Nun ja, ist als einer der heiligen drei König zu gehen, christlich. Muslimisch ist es nicht, die gab es noch nicht um Null. Die sind ja noch jung, so in dem Alter, wo die Christen so langsam mit den Hexenverbrennungen anfingen, wenn wir also noch ein paar hundert Jahre Gedudl haben, werden sie vielleicht auch noch liberal. Apropos liberal: Bei dem Papst kommt man ja gar nicht mehr nach. Gestern noch unsere Frage, heute schon seine Mahnung, Kinder zu bekommen. Genial der Mann: So untergräbt er unbemerkt die Vatikanischen Hardliner. Es ist das Ende des Zölibats. Apropos Vorbilder: Als Nikolaus war gestern ein Werdener verkleidet. Praktisch so eine Doppelnutzung eines Kostüms: Osterhase hat kaum einer im Schrank, aber Skihase vielleicht, oder Strandurlauber . . .

23 Okt

Der kleine Franz und das große Laub

VatikanDie Gegenbewegung im Vatikan muckt sich . Das war zu erwarten. Also nun doch ein zurück bei den Wiederverheirateten. Könnte es sein, dass unser kleiner Limburger Bischof Franz P. zum Prüfstein für den großen Franziskus wird. Schnell damit fertig zu werden, das gelingt ihm offenbar nicht.
Oliver Scheytt wird jetzt schon höher gehandelt als Kulturminister einer großen Koalition. Ein Werdener Jung‘!
Das ware eine Nacht mit Donner. Nun muss ich den Laubsauger aus der Kiste holen. Nach Jahren mit viel schriftlichem Spott gegen Laubpuster habe ich mir in einem schwachen Moment einen Laubsauger geholt, mit Beutel! Trotzdem ein Energieverschwender, werde wohl ein Messgerät für Strom dazwischen schalten!
Sehr erfreulich ist die Reaktion auf unser Bunkerthema in Heidhausen. Wir haben schon zwei Berichte von siebenjährigen Mädchen, die 1943 dort hinein flohen.

12 Okt

Vom guten Geist verlassen

ChristHeiligenscheiinIch könnte ja . . . etwas Besseres machen, als hier ausgerechnet über Bischof Franz-Peter Tebartz van Elst schreiben; zumal ich nichts neues zum Thema zu berichten habe.

Aber falls Sie meine Meinung interessiert: Die Kollegen jagen ihn ja gar nicht mehr durchs Dorf, sie haben ihn längst erlegt, weil er sich immer wieder ins Messer wirft. Kann ein Mann ungeschickter und beratungsresistenter sein? Nein. Keine Ahnung, ob er, der ehemalige Münsteraner Weihbischof (2003 vom vorbildlichen Lettmann ernannt) schon einmal in Werden war. Gott bewahre . — Liebe Ludgerus-Freunde aus Münster: War der da schon so?

Aber mit seiner Fahrt nach Rom, angeblich um Zollitsch zuvor zu kommen, bleibt er dermaßen in der Spur, also „Neben der Spur“, dass der Unterhaltungswert ins Unermessliche steigt. Die ersten Journalisten folgten bereits dem Gnaden-Reflex „lasset ab, und denket an den ersten Stein“, da geht Tebartz van Elst zur BILD und dann nach Rom.

Er soll Freunde in der Kurie haben, was ja alle Vorurteile (wer kennt die Jungs schon richtig) bestärkt. Der Kurie hat man immer schon teuflische Machenschaften bescheinigt. Dieser Franz (so heißt er ja wirklich) macht die Bemühungen des Franziskus ja keinesfalls zunichte, stattdessen lässt er den Papst leuchten und macht alles so einfach, dass man es kaum glauben mag: Guter Papst, böse Kurie und ihr böser Bischofsliebling.

Vielleicht hat sich das alles ein guter Medienberater des Papstes ausgedacht, und Franz-Peter opfert sich wie ein Märtyrer, ja fast wie ein Harakiri-Kämpfer, nein ich habe es: Wie Abraham, der seinen Sohn (Bischöfe haben keine Söhne, also sein gesamtes Image) opfern soll.

Ich bin auf den Schluss sehr gespannt; und werde diese Geschichte nicht leid, obwohl es wirklich Wichtigeres gibt, als diesen vom heiligen Geist Verlassenen.