Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 8/2025: Werden leuchtet, Wohnbauprojekte und 40 Jahre Kultur

Schriftzug am Ortseingang erneut installiert
„Werden“ leuchtet wieder: Das Team von Elektronik Walz hat am Dienstagabend den Schriftzug wieder an den Ortseingang, über die Abteistraße gehängt. Vier Monate lang mussten die Werdener auf das leuchtende Wahrzeichen verzichten, das in dieser Zeit aufwendig saniert worden ist. Wer nun also über die Gustav-Heinemann-Brücke in Richtung Velbert durch Werden fährt, wird nun wieder – wie seit 25 Jahren – durch die Buchstaben, die den Ortsnamen ergeben und abends sogar hell erstrahlen, begrüßt.
Nun ja – fast wie seit 25 Jahren: Denn die rund 560 Glühbirnen, die die Buchstaben des Schriftzugs bislang zum Leuchten gebracht haben, gehören der Vergangenheit an. Das Team von Elektronik Walz hat die störanfälligen Birnen durch wetterfeste Leuchtstreifen ersetzt. Am heutigen Freitag, 18 Uhr, nimmt Bezirksbürgermeisterin Gabriele Kipphardt den Schriftzug offiziell wieder in Betrieb.



Diskussion um Nachnutzung des Sportplatzes Am Volkswald
Wie geht es weiter mit der Fläche des einstigen Sportplatzes Am Volkswald? Die Diskussion um die Nachnutzung des Areals scheint kein Ende zu nehmen. Die von der Bezirksvertretung jüngst favorisierte Kombination aus Trendsport-Anlage und Waldkindergarten scheint jedenfalls wieder in die Ferne gerückt zu sein – das deutet eine Vorlage der Verwaltung an, über die die Bezirksvertretung am kommenden Dienstag in ihrer Sitzung diskutiert.
Auch der Waldkita-Träger bestätigt: In diesem Jahr wird es wohl nichts mehr mit der Eröffnung. Den Dirt-Bike-Parcours sieht die an diesem Standort indes gar nicht für realisierbar.

Wohnbauprojekt an der Ruhrtalstraße geplant
Ernst Peter Altschaffel von der „Nawobau“ möchte an der Ruhrtalstraße bauen, um ein aus seiner Sicht attraktives Wohnangebot zu schaffen. Modernste Technik helfe mit, Energie zu sparen. So seien KFW 40 Effizienzstandards geplant. Hier sollen Anlagen zur kontrollierten Wohnraumlüftung (KWL) zum Einsatz kommen. Das System entzieht der verbrauchten Raumluft Energie und nutzt diese zum Erwärmen der zugeführten kalten Außenluft. Unterstützt wird dies durch eine Photovoltaik-Anlage mit Speicher. Das hilft mit, die Heizkosten zu senken.
Doch die Kritik lässt nicht auf sich warten: Beim aktuellen Bauvorhaben entstehe kein „bezahlbarer“ Wohnraum, so Estelle Fritz vom „Bündnis Grüne Lungen für Essen“. Außerdem liege laut Starkregenkarte der Stadt Essen dieser Abschnitt der Ruhrtalstraße in einem sehr starkregenbelasteten Gebiet.
SC Werden-Heidhausen siegt gegen Duisburger FV 08
Daheim an der Paul-Esch-Straße ist der Duisburger FV 08 eine Macht. Trainer Mustafa Öztürk gab sich deshalb zuversichtlich. Im Hinspiel sei man die bessere Elf gewesen und habe trotzdem mit 1:3 verloren: „Diesmal sind wir so weit, dass wir sie schlagen können.“
Es sah auch verdammt lange so aus, als ob die Löwentaler sich die zweite Saisonniederlage fangen könnten. Der SC Werden-Heidhausen erkämpfte sich trotz anfänglichem 0:1-Rückstand einen Arbeitssieg und thront weiter an der Tabellenspitze der Bezirksliga: Am Ende stand es in Duisburg 2:1 aus Sicht des SCWH.

40 Jahre Kultur im Bürgermeisterhaus
Seit 40 Jahren ist das Bürgermeisterhaus eine feste Größe im Werdener Kulturleben. Am 9. März 1985 begann das Programm mit einem klassischen Konzert. Und im gleichen Jahr wurde eine weitere Fährte gelegt: Der heutige Intendant und Geschäftsführer, Carsten Linck spielte dort ebenfalls mit Volker Niehusmann als „Folkwang Gitarrenduo“: „Es war das Beste in jungen Jahren und ich habe mich sofort zuhause gefühlt. Nun bin ich am schönsten Arbeitsplatz von Essen.“
Damals lud Agnes Wallek das Duo ein, das Francesco da Milano, Bach-Suiten, Anton Webern, Daniel Lesur, Eigenkompositionen und John Lennon/McCartneys „Yesterday“ – somit Musik aus vielen Jahrhunderten im Programm hatte. Das beschreibt auch so ziemlich die Bandbreite, die im Bürgermeisterhaus seit 40 Jahren ertönt.
Der Frühling bahnt sich auch in Werden an…
