18 Juni

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 25/2025: Brückensanierung, Geflüchtetenunterkunft und Bürgerprojekte

Gustav-Heinemann-Brücke: Sanierung rückt näher

Die Vorbereitungen für die notwendige Sanierung der Gustav-Heinemann-Brücke gehen weiter: Die Entwurfs- und Genehmigungsplanung befänden sich „in den letzten Zügen“, heißt es von der Verwaltung, der Prüfingenieur habe erste Unterlagen freigegeben. Die lang erwarteten Reparaturen, die im Frühjahr 2026 endlich starten sollen, sind notwendig, denn ein Riss im Material, der zum Einsturz der Brücke führen könnte, würde sich nicht ankündigen. Dies geht aus einem aktuellen Sachstandsbericht der Verwaltung hervor, den die Bezirksvertretung in ihrer kommenden Sitzung am Dienstag, 24. Juni, diskutieren wird.


Geflüchtete müssen Unterkunft an der Dahler Höhe verlassen

Auf der Flucht vor dem Krieg in ihrer ukrainischen Heimat sind Hanna Odintsova und ihr Sohn Oleksandr nach Werden gekommen – fast genau zwei Jahre ist das her, dass sie ins ehemalige Kardinal-Hengsbach-Haus gezogen sind. „Wir wohnen gerne hier“, sagt Oleksandr. Nun müssen der 19-Jährige und seine Mutter sich allerdings eine neue Bleibe suchen – genau wie die rund 70 weiteren Bewohner der Geflüchteten-Unterkunft an der Dahler Höhe: Denn die Stadt will das einstige Priesterseminar als Geflüchteten-Unterkunft aufgeben. Bis zum 31. August soll das Gebäude leergezogen sein, bestätigt die Stadt Essen auf Nachfrage der „Werdener Nachrichten“. Jürgen Reinhardt gehört zu den Helfern der ersten Stunde vor Ort, seitdem Ende März 2022 die ersten Geflüchteten aus der Ukraine hier einzogen. Nun unterstützt er die Bewohner dabei, eine neue Bleibe zu finden.


Bürgerprojekt Streuobstwiese an der Grünen Harfe

„Ich kenne die Fläche noch aus der Zeit, als hier nichts stand“, blickt sich Bürgermeister Rolf Fliß um. Nun ist die Grüne Harfe bebaut mit überwiegend Einfamilienhäusern – ein für lange Zeit umstrittenes Bauprojekt. „Früher war hier Acker“, stimmt Max Schlüter zu. „Ob das ökologisch sinnvoller war, sei mal dahingestellt.“ Doch ist sich der Anwohner durchaus einer gewissen Verantwortung bewusst, die daraus entstanden ist, dass sein Haus dort steht, wo vorher noch Freifläche war. „Mit der Streuobstwiese wollen wir auf jeden Fall auch etwas zurückgeben.“ Diese soll nun als echtes Bürgerprojekt auf einer Grünfläche entlang des Fußwegs zwischen Barkhover Feldweg und Grüne Harfe entstehen. Für die Bäume, die im Herbst gepflanzt werden sollen, werden Paten gesucht.


Blumenkübel in der Altstadt wieder bepflanzt

Und sie blühen doch wieder: Dank nun doch gefundener Spender sind die 14 Blumenkübel in der Werdener Altstadt wieder jahreszeitlich bepflanzt und können stehenblieben: Zumindest „bis Ende des Jahres ist die Bepflanzung und Pflege gesichert“, freut sich Michael Gaigalat, stellvertretender Vorsitzender des Werdener Bürger- und Heimatvereins (WBHV).


Hallenfußballturnier der Grundschulen mit langer Tradition

Die Idee zu einem Hallenfußballturnier für die Grundschulen aus Werden, Fischlaken und Heidhausen kam aus dem Förderverein der Heckerschule und wurde erstmalig vor 14 Jahren von „Macher“ Dr. Thomas Albrecht durchgeführt. Alle waren von Anfang an mit Feuereifer dabei, im Sportunterricht und bei der Fußball-AG wurde das Kicken geübt. Anlass für das Turnier war damals auch die Fußballfrauen-WM, die 2011 in Deutschland stattfand.


Erfolgreichste Jugendsaison der Schachfreunde Werden

Die Schachfreunde Werden haben die erfolgreichste Jugendsaison der Vereinsgeschichte absolviert: Die 1. Jugendmannschaft der Schachfreunde Werden ist Meister in der 2. Liga (NRW-Jugendliga „West“) vor Kaarst und Solingen geworden und ist damit in die Jugendbundesliga aufgestiegen. Die 2. Jugendmannschaft hat die Verbandsliga Gruppe 2 mit fünf Siegen in fünf Runden souverän gewonnen. Der Stichkampf gegen den Sieger der Gruppe 1 entschied dann über den Verbandsmeister 2025 und den Aufstieg in die 2. Liga (NRW-Jugendliga). Die 3. Jugendmannschaft hat die Jugendbezirksliga gewonnen und sind damit Bezirksmeister geworden. Damit hat sie sich zum Stichkampf mit den Meistern der anderen Bezirke des Ruhrgebiets qualifiziert. Hier konnte Werden mit einem klaren 3:1-Sieg gegen Bochum-Linden in die Verbandsklasse aufsteigen.


Bilder aus der aktuellen Ausgabe

30 Apr.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 18/2025: Einblicke, Engagement und Entwicklungen im Stadtteil

Zeitreise durch die dm-Passage: Werdens Geschichte in Bildern

Ein Spaziergang durch die dm-Passage zwischen Brück- und Abteistraße entführt den Fußgänger ins Werden des 1929, als fast jedes Haus mal eine Gaststätte war, das Krieger-Denkmal noch auf dem Marktplatz stand und eine Straßenbahn durchs Städtchen fuhr. Ein Blick auf die Fassade des Gymnasiums Werden gibt ein Panorama frei aus der Zeit, die noch die Tuchproduktion prägte, in der Hotels in Werden keine Seltenheit waren – und der Turm der Abtei noch gedreht war. Dies und mehr soll die Freiluft-Ausstellung „Vor 100 Jahren: Albert Mittwegs Blick auf Werden“ in der Altstadt ermöglichen, an deren Realisierung Norbert Fabisch mit viel Einsatz arbeitet.


Blühende Hoffnung: Blumenampeln für Werden

„Ich bin mal vorsichtig optimistisch“, sagt Andreas Miksch: „Noch im Mai wird es was mit den Blumenampeln in Werden“. Als der Vorsitzende des Werdener Werberings im vergangenen Jahr in den „Werdener Nachrichten“ vom Vorhaben Rainer Ringhoffs gelesen hatte, der sich für den blühenden Schmuck an Laternenmästen, wie er in anderen Städten und Stadtteilen gang und gäbe ist, einsetzte, hat er Kontakt mit dem Werdener Bürger aufgenommen, um ihm dabei zu helfen, bürokratische Hürden zu überwinden.


Kulinarische Offenheit bei Kettner’s Kamota

Werdens Sternekoch lässt sich ab sofort öfters in die Karten schauen: Denn wer nicht gleich ein ganzes Menü bei Kettner’s Kamota verspeisen will, kann nun an drei Tagen à la carte wählen aus Speisen, für die Jürgen Kettner sich aus seiner steirischen Heimat, aber auch aus Japan hat inspirieren lassen. Und da auch der 36-Jährige weiß, dass Kochen zusammen mit Freunden doppelt Freude bringt, lädt er zudem ab sofort regelmäßig zum „Spezl Dinner“: Zusammen mit befreundeten Spitzenköchen zaubert er an diesen Terminen ein Sechs-Gänge Menü.


SC Werden-Heidhausen weiter auf Kurs

Bezirksligist SC Werden-Heidhausen setzte seine imponierende Rückrundenserie fort. Mit einer Energieleistung drehten die Löwentaler die Partie gegen die Duisburger SV 1900 und zementierten mit einem 1:2-Auswärtssieg ihre Tabellenführung. Fünf Spieltage vor dem Ende der Saison haben die Werdener Himmelsstürmer weiterhin sechs Punkte Vorsprung auf den einzigen noch verbliebenen Verfolger Katernberg.


Schulbau statt Provisorium: Veränderungen am Gymnasium Werden

„Nichts hält so lange wie ein Provisorium“, sagt der Volksmund. Doch die beiden Pavillons des Werdener Gymnasiums an der Joseph-Breuer-Straße werden in den Sommerferien abgerissen. Ein neuer Flachbau, vorzugsweise in Modulbauweise, soll die bisherigen Notlösungen ersetzen und das bisherige Gebäudeensemble ergänzen. Dominik Krister, Rektor des Gymnasiums, sieht keine Probleme für den Abriss: „Ich glaube, sie haben nicht einmal ein richtiges Fundament“.


Intimität im Alter: Umgang mit Nähe und Sexualität in der Pflege

Auch alte Menschen mit Demenz oder sonstigen Beeinträchtigungen haben Bedürfnisse nach Nähe, Zärtlichkeit und Sexualität. Doch wie gehen Senioreneinrichtungen mit diesen Wünschen um? Anna Direktor, Pflegedienstleiterin im Altenheim St. Ludgeri-Stift, und von Susanne Sponsel, Qualitätsmanagerin und Präventionsbeauftragte berichten.


Ein Hauch von Lila und Weiß: Fliederblüte verwandelt Werden