29 Feb

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 9/2024

Ein Zeichen gegen Rechtsextremismus hat das Mariengymnasium mit einer Lichterkette gesetzt: Eigentlich wollten die Schüler die Kette von ihrer Schule bis zur Basilika spannen – doch eine Sturmwarnung ließ sie im schuleigenen Forum bleiben. Nicht minder emotional war das Gedenken an die Geschwister Scholl.


Quartiersbusse kriegen noch nicht die Kurve – Ruhrbahn klagt: Sprinter sind störungsanfällig

Die Quartiersbusse sollen einen Beitrag leisten zur Verkehrswende und den Nahverkehr dort attraktiver machen, wo es sonst oft hakt bei den Anbindungen von Bus und Bahn. Vor gut drei Jahren hat die Ruhrbahn das Projekt gestartet, das mit drei Linien Werden-Stadt mit den ländlicheren Stadtteilen Fischlaken und Heidhausen verbinden sollen. Kleinbusse kurven seitdem durch die teils engen, hügeligen Straßen auf den Linien 182, 192 und 190. Doch immer häufiger sind große Standardbusse auf diesen Linien unterwegs – und verursachen Probleme: So sollen die großen Busse beim Abbiegen durchaus schon mal über Grünstreifen brettern und dabei das Grün beschädigen. Auch die Bezirksvertretung wird sich in ihrer kommenden Sitzung am 12. März, 16 Uhr, im Kettwiger Rathaus mit der Problematik beschäftigen.


Werdener Gymnasien weiter beliebt – 272 Schüler angemeldet

272 Viertklässler wollen an eine der beiden weiterführenden Schulen im Abteistädtchen wechseln. Das städtische Gymnasium Werden kommt zwar fürs kommende Schuljahr 2024/2025 nicht an den Spitzenwert des vergangenen Jahrs heran, gehört aber immer noch zu den drei beliebtesten weiterführenden Schulen. Das bischöfliche Mariengymnasium ist im kommenden Schuljahr gemessen an den Anmeldezahlen sogar beliebter als noch im Vorjahr.


Meinungen zum Bauvorhaben „Alte Post“ gehen auseinander

Die Während Klimainitiative „Klimagerecht-mobilWerden“ den Standort an der Hufergasse, wo der Investor unter anderem einen neuen Lebensmittelhändler errichten will „wegen der fußläufigen Erreichbarkeit“ für gut geeignet hält, kritisiert die Interessengemeinschaft B 224 Werden die Pläne als „gigantomanisch“: Das Konzept passe nicht zur Werdener Mitte.


Was bedeutet die Cannabis-Legalisierung für Werden?

Ein viel diskutiertes Gesetzesvorhaben hat den Bundestag passiert: Damit hat die Bundesregierung ihr Versprechen eingelöst das „Kiffen“, also den Konsum von Cannabis und Hanf zu legalisieren – allerdings mit Einschränkungen. Denn nicht nur ist streng geregelt, wie man auf legalem Weg in Deutschland an das pflanzliche Rauschmittel gelangen kann, auch wo man es in der Öffentlichkeit konsumieren darf, ist streng reglementiert: Die Folge In Werden bleiben große Gebiete weiterhin Joint-frei.

Abstimmen bei unserer Frage der Woche:
Nutzen Sie die Quartiersbusse der Ruhrbahn?

16 Jan

Haste Haschisch in den Taschen . . .

… haste immer was zum Naschen.

Sensationell finde ich die Meldung, dass deutsche Bauern keine Chance haben, bei der Vergabe der Lizenzen für Cannabis für den Feldanbau berücksichtigt zu werden. Es fehle ihnen an Erfahrung mit den Stoff.  Dass das für Ämter nicht gut ist, ist mir neu. — Mal ehrlich, ich kann jetzt nicht sagen, dass ich selber Ende der Jugendzeit so oft eine durchgezogen habe. Der tiefste Eindruck war eigentlich das Festival 1978 auf der  Lorelei, wo die US-Boys die Joints durch die Reihen gaben, wir auch immer wieder zogen, und alles im Rauch versank (Passiv-Drogenrausch) und am Ende wir alle die Bühne angezündet haben, berechtigt (weil alle Bands nicht aufgetreten waren und das Geld nicht zurückgegeben werden sollte), vorsichtig (dass niemand zu schaden kam, alle Verantwortlichen hatten sich ohnehin verdrückt) und fröhlich (da mag das Haschisch geholfen haben), und unbestraft (weil die Polizei das verstand). Dass viele Bauern dabei waren, ist mir so nicht direkt aufgefallen. Schade eigentlich.

Zurück zur Vergabe der Lizenzen: Es gibt jetzt schon eine stattliche Kommission, die sich um die Vergabe kümmert: Von gerade einmal zehn Lizenzen! Die Kommission hat einen Chef mit Gehalt und Mitarbeiter. Das macht doch Freude. Wenigstens bürokratisch ist alles im Lack. Und da die Damen und Herren ja nicht viel zu tun haben, bei gerade einmal zehn Lizenzen, könnten sie ja auch Hasch-Proben der Antrag stellenden Bauern prüfen, aus den Niederlanden, wo man ja Erfahrungen hat, oder gleich von Kartellen aus Kolumbien, wo es vielleicht zu den Proben gleich Geldgeschenke gibt. Ich sehe da eine lilarosa oszillierende Zukunft in allen grellen Farben explodierend.