22 Jul

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 30/2021

Woche Eins nach dem Hochwasser in Werden: Die Werdener Nachrichten berichten ausführlich über die Folgen der Flut

Die Flut hat sich zurückgezogen, das Wasser der Ruhr hat ungefähr seinen normalen Pegelstand wieder erreicht. Doch von Normalität kann längst keine Rede sein. Denn der Schaden, den der reißende Fluss angerichtet hat, ist noch nicht zu beziffern. Verletzt ist in Werden glücklicherweise niemand, doch manche Anwohner der Laupendahler Landstraße haben ihre Bleibe verloren, viele müssen wohl noch einige Zeit ohne Strom auskommen. Hohe Sachschäden durch vollgelaufene Keller und Garagen sind entstanden. Anwohner, Feuerwehr und Helfer hatten die Woche alle Hände voll zu tun, die Schäden zu beseitigen und die Arbeiten dauern an. 


Hochwasser zerstört Fundus des Werdener Gymnasiums – Tanzsäle gleichen Trümmerfeld

Über Jahrzehnte haben sich im Fundus der Tanzabteilung des Gymnasiums Werden Kostüme angesammelt, die in den Tanzabenden Verwendung fanden und von den Zuschauern mindestens genauso bewundert worden sind wie die Darbietungen. Kostüme, die professionelle Gewandmeisterinnen gefertigt haben, mit folkloristischem Touch, „wie man sie nicht einfach nachkaufen kann“, versichert Tanzlehrerin Renate Pomp-Khalil. Nun sind sie alle hinüber. Das Hochwasser hat auch sie nicht verschont, ebenso wenig wie liebevoll gestaltete Bühnenbilder und viele weitere Dinge, die dort und in anderen Kellerräumen lagerten. Auch die Tanzsäle selbst gleichen einem Trümmerfeld. 


Überschwemmung des alten Stadtbades – freiwillige Helfer packen an

„Dass es uns so hart trifft, hätte ich mir im Traum nicht vorstellen können.“ Brigitte Schmitt macht eine kurze Aufräumpause. Sie nimmt einen der geretteten Aktenordner mit wichtigen Unterlagen in die Hand und blättert gedankenverloren darin. Der Vorsitzenden des Werdener Turnerbundes ist anzusehen, dass sie den Schock noch gar nicht richtig verarbeiten konnte. Am Donnerstag hieß es plötzlich „Land unter“ an der Körholzstraße. Das Erdgeschoss des 50 Jahre alten Stadtbades war von der nahen Ruhr geflutet worden. Ab Samstag war Aufräumen angesagt und ein Trupp freiwilliger Helfer geradezu entsetzt über die Schäden, die von den Wassermassen verursacht wurden. Über allem schwebt die bange Frage: Was bedeutet das in letzter Konsequenz? 


Land unter auch beim Campingplatz Deichklause – Landwirt hilft mit Traktor

„Uns geht es nicht gut. Wir sind ganz gut abgesoffen“, berichtet Irina Werres, Chefin des Campingplatz Deichklause, über die Nacht des Hochwassers. Ab Mittwochmittag vergangener Woche wurden die Wohnwagen aus der Gefahrenzone gezogen. Von 4.20 Uhr an brauchte das Wasser am Donnerstagmorgen nur 20 Minuten, um bis zur Anmeldung des Platzes an der Laupendahler Landstraße zu steigen. Um 5.15 Uhr war „Land unter“. Die letzten Wagen wurden mit dem eigenen Traktor und der Hilfe des herbeigerufenen Landwirts Benedikt Kaschinski geborgen. 


Stimmen Sie ab bei unserer Frage der Woche: 
Muss besser vor Hochwasser und anderen Naturkatastrophen gewarnt werden? 

28 Mai

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 22/2020

Fußwege zu eng für Schüler

Mindestens bis zum 29. Juni sollen die coronabedingten Kontaktbeschränkungen gelten – darauf hatten sich Bund und Land am Dienstag geeinigt. Doch diese Beschränkungen sind nicht immer alltagstauglich. Besonders vor Schulen, etwa vorm Gymnasium Werden, seien die Fußwege so eng, dass die Schüler die anderthalb Meter Sicherheitsabstand kaum einhalten können, meinen die Grünen im Bezirk IX (Werden/Kettwig/Bredeney). Sie wollen zeitweise Fuß- und Radwege auf der Straße schaffen. Dafür müssten rotweiße Baustellenbaken und gelbe Klebestreifen auf dem Asphalt den Raum für Autofahrer entsprechend verengen – im Fall des Werdener Gymnasiums schlagen sie zwischen Joseph-Breuer-, Ecke Heckstraße und der Einmündung der Grafen- in die Brückstraße eine solche Maßnahme vor. 
Das beschäftigt uns auch in unserer Frage der Woche.


Baupfusch bei der Brehmbrücke?

„Pfusch am Bau“ wähnt das Essener Bürger-Bündnis Freie Wähler (EBB-FW) bei der Brehminsel: Nicht die viel gescholtenen Aussichts-Plattformen geben diesmal den Anstoß für Kritik – es ist die neue Brehmbrücke, die der bürgerlich-konservativen Wählergruppe sauer aufstößt. 


Ortsbus und Linienänderungen für Werden

Anfang des Jahres 2021 soll in Werden das neue Ortsbussystem eingeführt werden. Im Nahverkehrsplan der Stadt Essen ist erläutert, wie zukünftig das Bussystem im Essener Süden aussehen wird. Die Maßnahmen sollen zur Erhöhung der Fahrgastkapazitäten und zum Abbau von unwirtschaftlichen Angeboten umgesetzt werden. Bei den bisherigen Linien 180 und 190 soll einiges anders werden, bei den Linien 169 und SB 19 dagegen wird nichts geändert. 


Viele Feierlichkeiten werden verschoben

„Change the Date“ – Ändere das Datum: Karten mit dieser Aufschriften erreichten enttäuschte Adressaten, die allerdings kaum andere Bescheide erwarten. Sie sind häufig geworden. Auch Anne und Sebastian Karras hatten sich auf eine Hochzeitsfeier im Kreis ihrer Lieben gefreut. Doch wenn Oma nicht mitfeiern kann und der Abstand zwei Meter an den Restauranttischen betragen würde, macht es nicht den Spaß, den es sollte. Statt zu feiern, sind die Gäste auszuladen. Das erwies sich einfacher als gedacht: Ute Köppen vom Oefter Wald zeigte Verständnis, und ein neuer Termin im nächsten Jahr war schnell gefunden. Die Hochzeitsfeier hätte am heutigen Freitag stattgefunden. 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche! 
Soll vor Schulen während der Corona-Krise mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer zulasten des Autoverkehrs geschaffen werden? 

12 Feb

Die Bilder der Woche, Ausgabe 6/2016

07 Dez

Schiffs-Weihnachtsmarkt, Weihnachtsfeiern und viele Adventskonzerte

Die Tipps, Treffs und Termine der kommenden Woche

Der 2. Advent liegt grade hinter uns. Wer jetzt noch keine Weihnachtsgeschenke hat, der sollte sich langsam umsehen; zum Beispiel in den schön geschmückten Ladenlokalen in Werden! Oder einfach über die viele Weihnachtsbasare in der Gegend stöbern. Hier ist die kleine Übersicht mit den Highlights der kommenden Woche.

Noch mehr Termine finden Sie hier: Termine

Der Plan vom Werdener Stadtadventskalender lässt sich immer noch hier herunterladen:
Werdener Stadtadventfenster-2016 (PDF)

Samstag, 10. Dezember

  • Tipp: 8. Schiffs-Weihnachtsmarkt am Baldeneysee 11 bis 18 Uhr; Baldeneysee Essen, Regattaturm.
  • Tipp: Lange Saunanacht in den Grugapark-Thermen, von 17 bis 1 Uhr, Karten im VVK im Kurhaus erhältlich;  856100.
  • Adventskonzert: „Von Rotnasen und Glühwangen“, mit der Kinder-und Familienband „Saitentwist“, Beginn 16 Uhr; eine Veranstaltung der Buchhandlung Schmitz-Junior; Karten in der Buchhandlung erhältlich.

Sonntag, 11. Dezember

  • Tipp: Kino & Vino Einlass ab 16.30 Uhr, Beginn um 17 Uhr im Haus Fuhr.
  • Tipp: 8. Schiffs-Weihnachtsmarkt am Baldeneysee 11 bis 18 Uhr; Baldeneysee Essen, Regattaturm.

Dienstag, 13. Dezember

  • Tipp: Gesprächskonzerte von Prof. Till Engel, Ludwig v. Beethovens „Der Humor des Titanen“; 19.30 Uhr im Gymnasium Essen Werden.

Mittwoch, 14. Dezember

  • Treff: Weihnachtsfeier des Seniorencafés im JuBB mit Kaffee und Kuchen, von 15.30 bis 17.30 Uhr.
  • Treff: Hei.–Fi. Seniorenkreis „Fest der 1000 Lichter“, 15 Uhr im Pfarrsaal von St. Kamillus
  • Vortrag in der Sternwarte zum Thema „Auf der Suche nach einer zweiten Erde“ von Dr. Udo Siepmann, (WHS Essen), Walter-Hohmann-Sternwarte; ab 20 Uhr, anschl. Himmelsbeobachtung bei gutem Wetter.

Donnerstag, 15. Dezember

  • Weihnachtskonzert: Gymnasium Werden in der Basilika St. Ludgerus, Beginn 19.30 Uhr; Karten zu 10 bzw. 5 Euro an der AK oder im Sekretariat, 86 05 78 30..

Freitag, 16. Dezember

  • Weihnachtskonzert: Gymnasium Werden in der Basilika St. Ludgerus, Beginn 19.30 Uhr; Karten zu 10 bzw. 5 Euro an der AK oder im Sekretariat, 86 05 78 30.
24 Nov

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 47/2016

Die Mitglieder und Freunde des Bürger- und Heimatvereins haben einige interessante Sammlungsstücke, die die Geschichte ihres Städtchens erzählen. Einige davon sind aktuell im Werdener Rathaus im Rahmen der Ausstellung „Zeitreise ins Alte Werden“ zu bewundern. Doch der Verein würde gerne noch mehr der Öffentlichkeit zeigen: Deshalb wünscht er sich ein Haus für heimatliche Kulturgeschichte.

Eine langwierige Geschichte ist auch die Diskussion ums Verkehrskonzept, das viele Kritiker besitzt. Auch die Umgestaltung des Marktplatzes, für die die Pläne nun vorliegen, gefällt nicht jedem.


Unsere Frage der Woche dreht sich diesmal um das leerstehende Ladenlokal.

Ein Nachfolger für das einstige Aldi an der Hufergasse ist gefunden: Der Textildiscounter Kik zieht ins leerstehende Ladenlokal ein. Eine gute Nachricht?


Bei der Diskussion zwischen Gegnern und Befürwortern geht es mitunter nicht zimperlich zu: Vielleicht hätte der ein oder andere den Workshop im Haus Fuhr, zu dem das Gewaltfreie Kommunikation Netzwerk Rhein-Ruhr besuchen sollen – Die Heimatzeitung war dabei.

Einen Besuch statteten auch einige Spieler von Rot-Weiss Essen fußballbegeisterten Schülern der Fischlaker Schule ab. Außerdem berichten wir in der aktuellen Ausgabe, warum sich das Wehr am Baldeneysee in der vergangenen Woche lila färbte und warum man am Werdener Gymnasium neuerdings Literatur aus dem Automaten ziehen kann.

Karikatur T. Plaßmann