05 Aug

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 32/2021

Werden ist voll auf Blumenkurs

Das Heufeld von Dieter Michael gleicht einer bunten Blumenwiese. „Bienenfreundlicher geht es nicht“, sagt der Eigentümer des Kotten Thiergarten auf dem Büker Hof. Die „wilde Saat“ aus Bayern sei zwar doppelt so teuer wie herkömmliches Heu, „aber das merkt man auch“, sagt der Architekt. „Viele tolle Kräuter“ blühten dort auf rund zehn Hektar, „alles was das Pferd braucht“. Und nicht nur die Tiere dürften sich über den Anblick freuen, auch die Politiker in der Bezirksvertretung IX sind voll auf Blumenkurs. In ihrer vergangenen Sitzung folgten sie einstimmig einem Antrag der Grünen, der auch entlang öffentlicher Wege und Straßen insektenfreundliche Blumen sprießen lassen wollen. 


Wind unter die Flügel des Klima-Festivals

„Wir wollen ein wenig Wind unter die Flügel der vielen Projekte bringen, die sich für ein gutes Klima einsetzen. Und derer, die ein gutes soziales Klima schaffen in dem Sinne, dass sie verbinden und tolle Angebote machen.“ Im Organisations-Team des Klima-Festivals, das am 14. August in Altenessen steigt, ist Christiane Gregor Feuer und Flamme. „Wir verbinden Anregungen dafür, was jeder im Alltag mit Freude machen kann, um das Klima zu verbessern, wie interessant es sein kann, zu entdecken, was im weitesten Sinn damit zusammenhängt. Das alles kombinieren wir mit kulturellen und kulinarischen Angeboten“, fasst Christiane Gregor das Mammut-Projekt zusammen, das hinter dem Titel „Gutes Klima Festival 2021“ steht, für das sich auch die Initiative „Werden hilft“ stark macht. 

Mehr Infos zum Festival? >Hier entlang!


Heidhauserin gewinnt Preis beim China-Wettbewerb

Josephine Martin kommt nach den Ferien in die Stufe Q1 der Goetheschule. Zuvor nahm die 16-jährige Heidhauserin noch am Wettbewerb „Chinese Bridge“ („Chinesische Brücke“) teil. Dort wird auf chinesische Sprach- und Kulturkenntnisse geprüft. Was uns das Goethe-Institut, ist der Volksrepublik China das Konfuzius-Institut. Die regionalen Institute schicken für „Chinese Bridge“ ihre Bewerber ins Rennen, die zunächst eine Vorrunde überstehen müssen. Das deutsche Finale wird ausgeschrieben von der Bildungsabteilung der chinesischen Botschaft. Der Titel des Wettbewerbs setzt sich aus drei chinesischen Schriftzeichen zusammen, liest sich „Hàn yu qiáo“ und bedeutet, zerpflückt in seine drei Bestandteile, „Das Volk der Hàn – Sprache – Brücke“ bedeutet. Die Hàn sind mit rund 1,3 Milliarden die größte Volksgruppe der Welt. Ihre Sprache wird Chinesisch genannt. Beim Deutschland-Finale von „Chinese Bridge“ hielt Josephine einen Kurzvortrag auf Chinesisch, wegen Corona online, auch die landeskundliche Prüfung war keine Hürde. Sie gewann auch aufgrund ihres begeisternden Liedvortrages den Publikumspreis und wurde Gesamtzweite. 


Politisches Ballet von Kurt Joss

Er gilt als Wegbereiter des modernen Tanzes und prägte Generationen von Tänzern und Choreographen, bildete unter anderem Pina Bausch aus, Susanne Linke und Reinhild Hoffmann: Der gebürtige Schwabe Kurt Jooss (1901 bis 1979) wurde mit seinem „Der Grüne Tisch“ quasi über Nacht weltberühmt. Das als erstes politisches Ballett überhaupt geltende Antikriegsstück wurde am 3. Juli 1932 im Pariser Théâtre des Champs Elysées uraufgeführt. 


Abstimmen bei unserer Frage der Woche: 
Gärten des Grauens nennt mancher Steingärten und -vorgärten. Gehören sie verboten? 

30 Jul

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 31/2020

Thomas Kufen im Gespräch mit der Heimatzeitung

Oberbürgermeister Thomas Kufen plädiert für ein generelles Grillverbot in öffentlichen Grünanlagen: Einen entsprechenden Vorschlag will er im August dem Stadtrat unterbreiten, sagt er im Interview mit den Werdener Nachrichten. Nur auf speziell ausgewiesenen Stellen dürfe dann in Parks der mitgebrachte Grill angeschmissen werden. Auf der Brehminsel dürfe dann überhaupt nicht mehr gegrillt werden, so Kufen: „Dafür ist sie zu klein.“ Was Thomas Kufen noch denkt über das Werdener Verkehrskonzept, die vergangenen Turbulenzen der CDU im Essener Süden und dem Kommunal-Wahlkampf unter Corona verrät er im großen Interview mit den Werdener Nachrichten – zu lesen in der neuen Ausgabe! 


Verkaufslanger Samstag in Werden – ein Fazit

Außerdem: Vergangenen Samstag lud die Werdener Altstadt erstmals zum verkaufslangen Samstag. Bis 20 Uhr öffneten die Läden – oder hätten öffnen können, denn vielerorts waren die Türen schon früher dicht. Die Werdener Nachrichten lassen Händler und Werdener Werbering Fazit ziehen. 


Abenteuer-Hotel mit Knast-Charme

Übernachten hinter Gittern – und zum Frühstück Wasser und Brot. Was für manchen eine Horrorvorstellung ist, könnte für andere ein Abenteuer sein – und gerade auf letztgenannte Gruppe schielt der Werdener Architekt Dieter Michael mit seiner Idee für die einstige Jugend-Arrestanstalt am Wesselwerth: Er möchte aus dem denkmalgeschützten Gebäudekomplex ein Event-Hotel machen, das den Knast-Charme erhält und für die Gäste spürbar macht. Die Chancen dafür, dass er seine Vision tatsächlich realisieren kann, sind jedoch gering. Die Details stehen in den neuen Werdener Nachrichten! 


Stimmen Sie ab bei unserer Frage der Woche: 
OB Thomas Kufen will Bus- und Bahn, Fußgänger und Radfahrer fördern – auch wenn das Maßnahmen bedeutet, die das Autofahren erschweren. Ist das der richtige Weg? 

01 Aug

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 31/2019

Wir alle kennen die Fernsehbilder von mit Plastikmüll bedeckten Meeren. Das renommierte Fraunhofer-Institut schlägt Alarm: „Die zunehmend erkannte Verbreitung von Kunststoffabfällen und Mikroplastik in der terrestrischen und aquatischen Umwelt gibt Anlass zur Sorge.“ Wir alle würden wohl vorbehaltlos unterschreiben, dass man dagegen etwas unternehmen muss. Doch sind deswegen nun die Kunstrasenfußballfelder in Gefahr? Könnten Kunststofflaufbahnen gefährdet sein? Was wird aus dem Sportpark Löwental? Antworten geben die Werdener Nachrichten in ihrer neuen Ausgabe! 


Quarks drehte in Werden

in Sozialexperiment hat das Filmteam des Werdener TV-Journalisten Dirk Gion für die WDR-Wissenschaftssendung „Quarks“ gedreht. Titel der Sendung: „Wem gehört die Straße? – Aggressionen im Verkehr.“ Dafür wurden mit Hilfe von eingeweihten Studenten ahnungslose Autofahrer in Situationen versetzt, die mach einen ins Schwitzen bringen können. Zu sehen ist die Sendung am 13. August im WDR. Die Reportage zu den Dreharbeiten gibt es in dieser Ausgabe der Werdener Nachrichten. 


Das Landgasthaus macht zu

Zwei Wanderer haben den gemütlichen Biergarten Krüger’s Landgasthaus entdeckt und schauen auch entsprechend durstig. Doch da muss ihnen der Wirt einen Strich durch die Rechnung machen: „Sorry Leute, aber heute ist Ruhetag.“ Man wird sich dran gewöhnen müssen, denn am 4. August öffnet Björn Krüger zum letzten Mal die Pforten seines überaus beliebten Landgasthauses zum Hespertal: „Wir machen dicht. Hier wird wohl auch keine Gastronomie mehr hinkommen.“ 


Das Ruhrkulele-Festival geht in die zweite Runde

„Dafür, dass ich eigentlich nie ein Festival organisieren wollte, ist das jetzt ganz schön groß geworden.“ Nach der erfolgreichen Premiere der „Ruhrkulele“ im vergangenen November, die Michael Epke-Wessel praktisch im Alleingang organisiert hat, steckt der Werdener nun mitten in den Vorbereitungen für die zweite Ausgabe des Ukulelen-Fests. Und die wird noch um einiges größer ausfallen als die erste, die sich vor allem in den Vereinsräumen der Kanu-Gesellschaft Wanderfalken im Löwental abgespielt hat. 


Ausgezeichnete Pferdehaltung

Von Werden sind es nur wenige Schritte in einer andere Welt: Grüne, wildwachsend anmutende Wiesen breiten sich aus, darauf tollen Pferde, Hühner picken herum, ein Hund rollt sich im Gras. Hier und da stehen Bauwagen im freien Feld. Der Architekt Dieter Michael hat sich hier sein eigenes kleines Paradies geschaffen. Für sich – und für sieben Pferde, die hier ein unbeschwertes Leben führen können. Für diese vorbildliche Haltung ist er wieder von der Laufstall-Arbeitsgemeinschaft für artgerechte Pferdehaltung (LAG) ausgezeichnet worden. 


Stimmen Sie ab bei unserer Frage der Woche: 
Klimademos, Dieselfahrverbote, Verbot von Mikroplastik: Sind solche Maßnahmen gerechtfertigt?