21 Apr

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 16/2022

Das traditionelle Osterfeuer der Spielplatzinitiative Brosweg konnte nach pandemiebedingter Pause endlich wieder stattfinden. Es lockte den Frühling und die Massen – und entlockte unserem Autor Daniel Henschke gar goetheeske Zeilen voller Poesie:
„Vom Eise befreit sind Strom und Bäche durch des Frühlings holden, belebenden Blick, am Spielplatz Brosweg grünet Hoffnungsglück; der alte Winter, in seiner Schwäche, zog sich ins Bergische Land zurück. Sieh nur, sieh! wie behend sich die Menge um das Osterfeuer herum drängt, wie sie in Breit’ und Länge so manche Wurst verschlingt.
Nicht an Bierchen fehlt’s im Revier, auch gute Gespräche gibt es hier. Es ist ein wahres Gewimmel, hier ist des Volkes wahrer Himmel, zufrieden jauchzet Groß und Klein: Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein.


FDP diskutiert mit Landwirten auf dem Mühlenberghof

Artenvielfalt, Blühstreifen und Stilllegung von Ackerflächen? Ist das etwa „Ökokram“ und nur etwas für Friedenszeiten? Eine FDP-Gruppe um den Landtagsabgeordneten Ralf Witzel und den Europaabgeordneter Moritz Körner diskutiert mit den Landwirten, und zwar stilecht in der Scheune von Benedikt Kaschinski. Auf den 45 Hektar des Mühlenbergshofes in Oefte habe das Tierwohl Vorrang, so Kaschinski: „Unsere Tiere haben ein gutes Leben. Die Pferde haben Riesenboxen und die Hühner jede Menge Auslauf.“ 


Fehlende Müllentsorgung an der Forstmannstraße erhitzt die Gemüter

„Absolut miserabel“: So umschreibt WN-Leser Will Rumi die Kommunikation über die geplante Absperrung in der Forstmannstraße. Doch die fehlende Müllentsorgung entrüstet ihn mehr: „Die Leerung der Abfallbehälter, gleich welche Farbe, wurde von den Ebe und auch von Remondis scheinbar für die nächsten Monate komplett eingestellt“, berichtet er der Heimatzeitung. Die Essener Stadtwerke bauen hier eine Erneuerung der Entwässerungsleitungen. Diese Sofortmaßnahme sei nach Tagesbrüchen notwendig geworden, so Stadtwerke-Sprecher Dirk Pomplun. 


Kostenlose Haarschnitte für Ukraine-Flüchtlinge

Mit Unbehagen schaut das Team des Werdener Friseursalons Hartmann auf den Angriffskrieg, den Russland in die Ukraine getragen hat. „Das, was in der Ukraine geschieht, ist eine menschliche Tragödie“, sagt Geschäftsführer Ferhard Diko. Mit kostenlosen Haarschnitten für ukrainische Geflüchtete wollen er und sein Team ihren Teil dazu beitragen, den vom Krieg gebeutelten Menschen zu helfen. Ferhad Diko weiß, wovon er spricht. Vor sieben Jahren flüchtete er selbst in monatelangem Fußmarsch und unter Lebensgefahr aus dem vollständig zerstörten Aleppo in Syrien. In Werden hat er sich eine dauerhafte Existenz aufgebaut und eine Familie gegründet. 


Barcelona-Trip der SCWH-Jugend

Wir befinden uns im Jahre 2022 nach Christus. Ganz Barcelona ist von Frankfurtern überflutet. Ganz Barcelona? Nein, denn neben 30.000 Eintracht-Fans flanierten auch 109 Werdener durch die Straßen und Boulevards der Großstadt. Was die Löwentaler zum Flachsen veranlasste: „Der Unterschied zwischen uns ist nur, dass wir schon drei Pokale im Sack haben.“ Mit sechs Teams hatte sich die Jugendabteilung des SC Werden-Heidhausen auf den Weg gemacht nach Spanien. 


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Stellen Baustellen in Werden für Sie ein Ärgernis da?

25 Okt

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 43/2018

Für einen Bruch innerhalb der Liberalen hat die Entscheidung der Werdener FDP gesorgt, sich gegen das Verkehrskonzept zu stellen: Der Bezirksvertreter Achim von Hesler-Wirtz hat die Konsequenzen aus dem Kurswechsel seiner bisherigen Partei gezogen und ist aus der FDP ausgetreten. Damit hat die FDP ihren bislang einzigen Sitz in der Bezirksvertretung IX verloren.

In den Werdener Nachrichten erläutert Achim von Hesler-Wirtz seine Beweggründe näher und sagt, wie es für seine Fraktion in der Bezirksvertretung weitergeht.

Außerdem: Wenn am Donnerstag, 8. November, in Werden um 19 Uhr die Weihnachtsbeleuchtung erstmals in dieser Saison eingeschaltet wird, wird es wohl im hinteren Bereich der Grafenstraße dunkel bleiben. Denn das Ladenlokal „Alt Werden“ wird in dieser Zeit renoviert. Der Werdener Werbering sucht nach Alternativen für die zwei betroffenen Lichterketten.

Zudem stellen wir die neuen Pläne der Folkwang-Studentin und Musikerin Hannah Stienen vor: Die Singer-/Songwriterin plant gerade eine Wohnzimmer-Tournee. Wer also seine eigenen vier Wände nicht verlassen und dennoch Livemusik genießen will, kann sie bald zu sich nach Hause einladen. Die Details stehen in den neuen Werdener Nachrichten!

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Die EU will bald Schluss machen mit der Uhr-Umstellung. Doch unklar ist bislang: Haben wir künftig Sommer oder Winterzeit? Was bevorzugen Sie?

Die Bilder der Woche

22 Jan

Nun aber hopp

Nun aber Hop. Die SPD hat es in ihrer unendlichen Demokratie-Liebe geschafft, den Aufrag zu Koalitionsgesprächen zu geben. Nun sollte sie noch wählen, wer Gespräche führen darf, wo verhandeln werden sollte, wer davon essen

darf, was die Delegierten essen dürfen, welche Steine für die CDU eingepackt werden müssen, ob man nicht lieber kompostierbare Steine in den Weg legt, und ob die die GroKo nicht vorerst umbenannt werden sollte in GroSO, Große Sondierung, damit sie nicht etwas so endgültiges hat. Alles ist ja schließlich in Bewegung; nur unsere gewählten Vertreter nicht.

Klar: Die SPD ist unschuldig, das hat die FDP verbockt. Die lacht sich nicht einmal ins Fäustchen, weil der Wähler ihr das nicht glaubt. Überhaupt geben die demokratischen Parteien kein gutes Bild ab.

15 Jan

FDP rückt nach rechts

Gerade wird viel über die Vorverhandlungen zur Groko geschrieben; vieles kritisch und vieles zu Recht. Doch ich finde, ein Nebenabsatz in der Frankfurter am Sonntag ist wichtig:

Die Bundes FDP hat unter Lindner mit ihrer Stellung zu Flüchtlingspolitik endgültig die Linie von Baum und Scheel verlassen, sie rückt damit deutlich in Richtung der Nationalliberalen; was ein Irrweg in der Geschichte des Liberalismus war und ist.