Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 43/2018
Für einen Bruch innerhalb der Liberalen hat die Entscheidung der Werdener FDP gesorgt, sich gegen das Verkehrskonzept zu stellen: Der Bezirksvertreter Achim von Hesler-Wirtz hat die Konsequenzen aus dem Kurswechsel seiner bisherigen Partei gezogen und ist aus der FDP ausgetreten. Damit hat die FDP ihren bislang einzigen Sitz in der Bezirksvertretung IX verloren.
In den Werdener Nachrichten erläutert Achim von Hesler-Wirtz seine Beweggründe näher und sagt, wie es für seine Fraktion in der Bezirksvertretung weitergeht.
Außerdem: Wenn am Donnerstag, 8. November, in Werden um 19 Uhr die Weihnachtsbeleuchtung erstmals in dieser Saison eingeschaltet wird, wird es wohl im hinteren Bereich der Grafenstraße dunkel bleiben. Denn das Ladenlokal „Alt Werden“ wird in dieser Zeit renoviert. Der Werdener Werbering sucht nach Alternativen für die zwei betroffenen Lichterketten.
Zudem stellen wir die neuen Pläne der Folkwang-Studentin und Musikerin Hannah Stienen vor: Die Singer-/Songwriterin plant gerade eine Wohnzimmer-Tournee. Wer also seine eigenen vier Wände nicht verlassen und dennoch Livemusik genießen will, kann sie bald zu sich nach Hause einladen. Die Details stehen in den neuen Werdener Nachrichten!
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Die EU will bald Schluss machen mit der Uhr-Umstellung. Doch unklar ist bislang: Haben wir künftig Sommer oder Winterzeit? Was bevorzugen Sie?
Dass Herr v. Hesler-Wirtz die FDP verlassen hat, ist nicht erfreulich, aber die Erde dreht sich weiter. Die FDP wird in der Bezirksvertretung wieder erstarken. Es wäre angemessen, wenn der Platz weiterhin durch die FDP besetzt bliebe.
Bedauerlich ist, dass Herr v. Hesler-Wirtz sich nicht angemessen unseren neuen Tatsachen und Fakten öffnet und weiterhin den Sachstand von 2011 beibehält. Die Tatsachenbehauptung, die FDP habe nur die Gegner zu Wort kommen lassen, ist falsch. Mind. 7 Jahre haben ausschließlich die VVK-Befürworter die Ortspolitik eingenommen. Aber man kann keinen zwingen, sich in alle Richtungen zu informieren. Wir bieten Herrn v. Hesler-Wirtz trotzdem an, mit uns ein Fachgespräch über Recht und Unrecht, richtig und falsch, gefährlich, überholt und zukunftsoffen, hinterhältig und fair, zu führen.
Einfacher ist natürlich, wenn Herr v. Hesler-Wirtz zur Sachüberprüfung 2 – 3 Std. die Ampel an der Brückstr./Brücke verfolgt (tagsüber!) und festhält, wieviel Rückstaus sich allein durch die veraltete Ampelintervallschaltung bilden. Intelligente Ampeln hingegen verflüssigen den Verkehr und reduzieren Schadstoffe.
Einfach ist auch, wenn Herr v. Hesler-Wirtz in der Mittagszeit, wenn alle Schulen schließen, ca. 2 Stunden die Bushaltestelle Basilika mit ca. 120, manchmal ca. 150 Schulkindern, beobachtet und feststellt, dass der „neue Buskap“ (keine Haltebucht) ein massive Gefahr darstellt (Fahrbahnkante = Wartekante). Wer erklärt den Kindern, dass sie nach der Schule ruhig stehen bleiben müssen, toben und schubsen verboten. Und hunderte LKW/PKW‘s fahren auf der 1. Spur der B 224 in sehr geringem Abstand an den wartenden Kindern gewollt beschleunigt vorbei.
Einfach ist auch, wenn Herr v. Hesler-Wirtz alle 5 Minuten für 30 – 40 Sek. die 1. Fahrspur der B 224 vor der Haltestelle Basilika blockiert, um festzustellen, ob sich keine Rückstaus hinter ihm, wie in der Simulation vorgegaukelt, bilden.
Einfach ist auch zu erfragen, ob z-B. die Wohnverdichtung in Werden, Fischlaken und Heidhausen den Verkehrsdaten 2011 entspricht.
Es ist einfach festzustellen, ob der Schalldruckpegel von ca. 75 – 80 dB(A) den gesetzl. Anforderungen für städtische Kerngebiete erfüllt.
Es ist einfach zu erfragen, ob bei Wohnungslüftungen auf der Abteistr. mittels schallgedämmten Walzenlüftern Schadstoffe, Feinstäube usw. außen bleiben.
Zu behaupten, das blanke Vorstellen eines Konzeptes sei Bürgerbeteiligung, liegt weit neben der Spur.
Welches Ziel verfolgt Herr v. Hesler-Wirtz?
Das Verkehrskonzept ist nicht alternativlos. Es fehlt Kreativität und Bereitschaft.