Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 7/2021
Was wird aus dem Kardinal-Hengsbach-Haus?
Das Gerücht schwelte schon längere Zeit – und noch vor zwei Monaten hat das Bistum Essen eine entsprechende Anfrage der „Werdener Nachrichten“ dementiert. Doch nun ist es offiziell: Das Bistum Essen will das Kardinal-Hengsbach-Haus aufgeben. Grund sei die finanzielle Situation: Seit mehreren Jahren stehe zur Debatte, ob langfristig drei Bildungshäuser aufrechterhalten werden können, so Bistums-Sprecher Ulrich Lota. Die Folgen der Corona-Pandemie haben nun die Entscheidung zu Ungunsten des einstigen Priesterseminars in Werden beschleunigt. Indes beginnt die Diskussion zur Nachnutzung: Die CDU fordert den Erhalt des Gebäude-Ensembles und bringt – wie auch die Grünen – ein Hotel ins Spiel.
NaBu, Alpenverein und Uhus – Der Steinbruch sorgt weiter für Gesprächsstoff
Ob der Ruhrverband den Steinbruch an der Laupendahler Landstraße tatsächlich an den Deutschen Alpenverein (DAV) verkaufen wird, steht noch in den Sternen – auch wenn der Verband entsprechende Gespräche mit der Sektion Essens des Vereins bestätigt. Dieser zeigt sich verwundert über die Einlassungen des Naturschutzbundes (Nabu) Ruhr bezüglich der Absichten des DAVs: Dieser wolle schließlich ebenso den Uhu schützen. Denn im Gegensatz zum Nabu Ruhr glaubt der DAV Sektion Essen, dass der Schutz des Uhus sich mit behutsamen Kletteraktivitäten sehr wohl in Einklang bringen lasse – und gewährt einen Blick in seine Planungen für den Steinbruch, die das bestätigen sollen. Indes bekräftigt auch die Stadt Essen ihre Kaufabsichten für das Areal, um es als Naturschutzgebiet auszuweisen.
Online-Karneval mit Völl Freud
Corona macht auch dem traditionellen Karnevals-Geschehen einen Strich durch die Rechnung. Lange Gesichter wollen die Werdener Karnevalsvereine deshalb aber noch lange nicht machen. Am Wochenende werden zumindest bei Völl Freud und den „Bollerwagen-Narreteiern“ lachende Minen und Kostüme zu sehen sein – wenn auch nicht durch die Gassen ziehend, aber virtuell im Netz.
Abstimmen bei unserer Frage der Woche:
Um den Werdener Steinbruch wird gestritten: Soll das Gebiet zum Schutze des Uhus komplett gesperrt bleiben oder behutsam für Kletterer geöffnet werden?