28 Aug.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 35/2025: Historische Fotos, Politik, Sport und Flohmarkt

Historischer Rundgang durch Werden

„Da ist aber wenig Grün.“ Erstaunt blickt ein Ehepaar auf das große, plakatähnliche Schwarz-Weiß-Foto, das seit Samstag die von der Grafenstraße aus sichtbare Fassade des Gymnasiums Werden ziert: ein historischer Anblick auf Werden Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts, einer Zeit, in der Werden sichtbar von Industrie geprägt war. Fünf weitere solcher Fotos kann man seit diesem Wochenende innerhalb der Altstadt entdecken – sie bilden den Anfang eines historischen Rundgangs durch Werden. Weitere Fotos kommen in den nächsten Wochen noch hinzu: Sie alle zeigen „Albert Mittwegs Blick auf Werden.“ Rund zwei Jahre Vorarbeit waren notwendig, um das Großprojekt zu realisieren.


Bahnstrecke Essen–Düsseldorf in Sanierung

„Warum fährt die S 6 nicht wenigstens bis Werden?“ Diese Frage hören Hans Mattevi, Betriebsleiter bei der DB InfraGO in Duisburg, und Projektleiterin Marija Sunjevaric häufiger. Es ist eine Generalsanierung im Kleinformat: Bereits seit Juni ist der Bahnverkehr der Strecke im Essener Stadtgebiet zwischen Hauptbahnhof und Kettwig sowie zwischen Ratingen Ost und Düsseldorf-Unterrath eingestellt. Die Zwangspause wird genutzt, um die Bahnstrecke auf der gesamten Länge zwischen Essen und Düsseldorf zu sanieren.


SPD-Kandidat Benjamin Brenk im Gespräch

Seit 2007 ist Benjamin Brenk Mitglied der SPD, seit 2017 sitzt der fußballbegeisterte Werdener in der Bezirksvertretung, 2020 zeitweise sogar als Bezirksbürgermeister. In der auslaufenden Legislaturperiode ist er immerhin stellvertretender Bürgermeister und sitzt zudem im Rat. Mit Werdener-Nachrichten-Chefredakteur Gordon K. Strahl spricht der 39-Jährige darüber, warum er erneut für Rat und Bezirksvertretung kandieren will – und was es in diesen Zeiten heißt, Sozialdemokrat zu sein.


CDU-Kandidat Plarent Kazani tritt an

Von einer Anspannung zur anstehenden Kommunalwahl lässt sich Plarent Kazani nichts anmerken – und das, obwohl sich der 56-Jährige erstmals um einen Ratssitz bemüht: Sein Ortsverband, die CDU Werden hat ihn zum Ratskandidaten und damit zum Nachfolger von Hanslothar Kranz und Martina Schürmann gekürt. „Man wird bei manchen Sachen gelassener“, sagt er und lächelt. „Man muss auch manchmal Dinge akzeptieren, die man nicht ändern kann.“ Es ist eine Weisheit, die sich aus einem Leben speist, das von dramatischen Wendungen geprägt war – einem Leben, das 1991 mit einer illegalen Grenzüberschreitung in den bayerischen Bergen begann.


SC Werden-Heidhausen: Niederlage und Pokalerfolg

Nun hat es den SC erstmalig „erwischt“ in der Landesliga. In Moers war Werden zwar über weite Strecken das agilere Team, hatte auch mehrere hochkarätige Möglichkeiten, stand aber am Ende mit leeren Händen da. Besser lief es im Kreispokal. Damen und Zwote waren spielfrei. Für die „Dreite“ und die neuformierte „Bierte“ gab es Siege.


Löwenflohmarkt auf dem SC-Sportplatz

Zufrieden schaut Andreas Miksch erst entlang der Stände, die sich auf der Laufbahn des Sportplatzes des SC Werden-Heidhausen ausbreiten, dann in den Himmel. „Besser als letztes Mal.“ Damit meint der Vorsitzende des Werdener Werberings einerseits das Wetter. „Bei der Premiere war es doch zu heiß.“ Und er meint damit auch den „Löwenflohmarkt“ selbst, den der Werbering zusammen mit dem hiesigen Fußballverein und dem Landwirte-Charity-Verein „Bulldogs for Kids“ nun zum zweiten Mal auf die Beine gestellt hat. Denn bei den vergleichsweise milden Temperaturen und der angenehmen, leichten Bewölkung macht der Bummel entlang der Tartanbahn doppelt Freude.


Brunnen am Kräutergarten

Der jüngste der drei Werdener Brunnen ist der Brunnen am Kräutergarten neben der Basilika. Er wurde am 1. Juni 2006 zusammen mit dem Kräutergarten offiziell eingeweiht. Der Bau der Anlage geht auf eine Initiative des Werdener Geschichts- und Kulturvereins im Jahr 1999, dem Jubiläumsjahr, zurück. Damals feierte Werden seinen 1200. Geburtstag. Im Jahr 799 hatte der Heilige Liudger das Benediktinerkloster Werden gegründet und damit den Grundstein für die Ansiedlungen gelegt, die 1317 zu den Stadtrechten für Werden führten.

22 Feb.

Die Werdener Nachrichten, Ausgabe 8/2024

Schüler fürs Golfen begeistern will Phillip Bogda (l.), Sportlehrer am Mariengymnasium. Deshalb hat er eine Kooperation zwischen der Schule und dem Golfclub Essen-Heidhausen und ihrem Präsidenten Volker Stöber (r.) initiiert. Golftrainer Phil McCaulley (m.) gab den Schülern beim ersten Treffen eine Einführung auf der sogenannte „Driving Range“


Keine Barrierefreiheit für das Werdener Rathaus

Wer mit Rollator oder Rollstuhl unterwegs sein muss, für den kann der Weg ins Werdener Rathaus beschwerlich sein. Denn weder ein ebenerdiger Zugang zum Gebäude existiert, noch gibt es einen Aufzug, um die höheren Ebenen des denkmalgeschützten Gebäudes zu erreichen.

Und das wird sich wohl in absehbarer Zeit auch nicht ändern – das hat die Antwort auf eine entsprechende Anfrage der Bezirksvertretung IX (Werden/Kettwig/Bredeney) ergeben: Aus „konstruktiver, wirtschaftlicher und denkmalrechtlicher Sicht“ gebe es „kaum ein schlechteres Objekt“, um einen barrierefreien Zugang zu schaffen, lautet das vernichtende Urteil von Thomas Ciba vom zuständigen Amt für Bauunterhaltung Hochbau.


Werden swingt, feiert, shoppt und trödelt – Werbering stellt Jahreskalender 2024 vor

„Werden swingt“ und „Löwenflohmarkt“: Zwei neue Veranstaltungsformate stechen heraus aus dem vollgepackten Veranstaltungskalender, den der Werdener Werbering für 2024 vorgestellt hat. Und auch wenn der Vorsitzende Andreas Miksch die Mitglieder noch nicht von seiner Idee für einen neuen Namen überzeugen konnte, so scheint sein Vorschlag dennoch das Motto zu sein, mit dem der Verein künftig die Attraktivität des Abteistädtchens unterstreichen will: „Werden in Bewegung“.


Jubiläumsfest der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands

Werden hatte circa 7 000 Einwohner, als Frau Dr. Bonnenberg den damaligen „Verein Christlicher Mütter“ gründete, am 10. Februar des Jahres 1874. Nach damaligen Recht musste das in einer Bruderschaft geschehen. Nun wurden 150 Jahre Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) gefeiert. Noch vor zehn Jahren engagierten sich 300 Menschen, 150 waren Mitglied, erinnert sich die bis zum Jubiläumsfest amtierende Vorsitzende Margarete Gabka. Auch wenn sie nun ihre Rentenzeit genießen und gemeinsam mit ihrem Mann verreisen möchte, hat sie mit der zweiten Vorsitzenden, Ursula „Uschi“ Velten, schöne Erinnerungen an die kfd-Zeit.


Auf Kottens Thiergarten eigenes Obst und Gemüse ziehen

Traktoren, die das Aussäen übernehmen, soll es auf den Parzellen nicht geben, die Dieter Michael und sein Sohn Bastian Michael künftig auf dem Areal des Kottens Thiergarten Leuten anbieten wollen, die selbst Gemüse und Obst anpflanzen wollen – und sich nicht davor zu scheuen, sich die Hände schmutzig zu machen. Wichtig dabei: „Alles soll den Biostandards entsprechen“, so Dieter Michael. Kunstdünger, Pflanzenschutzmittel und andere Chemie sind also für die Felder tabu.


Mobilitätsforum mit Altbekannten zur Verkehrswende

„Ich dachte, es geht hier primär um den Verkehr in Werden.“ Wer wie der Heidhauser Bernd Rodemeier am Montagabend ins Forum des Mariengymnasiums gekommen war, um beim „Mobilitätsforum“ der Stadt Essen mehr darüber zu erfahren, wie die viel proklamierte, aber bislang mit wenig Inhalten gefüllte Verkehrswende im eigenen Stadtteil funktionieren sollte, wurde enttäuscht. Denn viel mehr als Allgemeinplätze und Altbekanntes haben die Experten, die die Veranstaltung begleitet haben, nicht aufgefahren. Diese kamen aus unterschiedlichen Bereichen der Stadt Essen und aus den mit der Verkehrswende beauftragten Planungsbüros. Sie alle arbeiten daran, einen Mobilitätsplan zu entwickeln, der zum erhofften Ziel führt: den Autoverkehr auf Essens Straßen bis 2035 gehörig zu reduzieren.


Abstimmen bei unserer Frage der Woche:
Was wäre für Sie wichtig, um das Auto stehen zu lassen und aufs Rad und den öffentlichen Nahverkehr umzusteigen?